Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Hier kann man seine selbstgebauten Sachen zeigen. Nicht für Händler zum Vorstellen neuer Artikel gedacht.
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Feanor1307
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von Feanor1307 »

Solange es nur eine Rolle ist die noch dazu fest montiert ist sollte es keinen Unterschied machen. Es sei denn die Lager der Rolle sind hinüber und du hast dadurch einen höheren Widerstand (dann sollte es mit Rolle aber mehr sein) :).

Wow du bist aber echt ein Vielschießer. Das sind ja fast 120 Pfeile pro Tag - Net schlecht, klingt nach ernsthaftem Training:)!

Beim Umstieg Dacron auf FF kann es sein das der Spine deiner Pfeile nicht mehr stimmt. Dadurch das jetzt mehr Energie auf deinen Pfeil übertragen wird muss er jetzt ggf. etwas steifer sein. Daher vielleicht das "Eiern". Kann sein muss aber nicht.

Viele Grüße
Kevin
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Lord Hurny
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von Lord Hurny »

Feanor1307 hat geschrieben: Wow du bist aber echt ein Vielschießer. Das sind ja fast 120 Pfeile pro Tag - Net schlecht, klingt nach ernsthaftem Training:)!
Zwischen 120 und 150 Pfeile fliegen pro Tag, meist 6x die Woche, und ich hab auch nach Jahren noch immer nicht zu (m)einem zufriedenstellenden Stil gefunden :P .

Zur Rolle an der Tillerwand: ich dachte auch, dass diese durch die 90° Umlenkung und Reibung das Gewicht eher nach oben verzerrt ??? .

Ich hab dann noch andere Bögen gemessen, mit dem gleichen Effekt: ohne Rolle ca. 8% mehr Zuggewicht auf der Anzeige.
lg,
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LJB
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von LJB »

Hi Hurny,

wenn dein Wage vor der Rolle sitz hast du ein Wahrheitsgetreue Messung, wenn dein Wage nach der Rolle sitzt (also auf deine Seite der Rolle) hast du die Messung nach der Umlenkung = Flaschenzug, und somit ein niedrigere Wert. Deswegen die Wage am besten direkt in der Sehne einhängen. Ansonsten stimmt das Ergebnis schlicht und einfach nicht.

Super Bogen übrigens, außer die Farben. Ein Sehnenbelgter Osage ist doch was saugeiles!

LG Leo
Grüße Leo

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kra
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von kra »

Jetzt muß ich mal eine Lanze für die Farbgebung brechen - gelbes Osage kann jeder ;D - aber das hier hat wirklich was. Auffallend aber harmonisch.

Zur Zuggewichtszunahme - wundert mich nicht. Sehne verändert auch nach nem Jahr sich immer noch (nach oben). Auch wenn lackiert, etwas Feuchtigkeitsaustausch gibt es trotzdem und die Vernetzungsvorgänge in der Sehnenlage finden bei den aktuellen Temperaturen und eher hoher Luftfeuchtigkeit verstärkt statt.

Hey, das ist Sehne, nicht Glasfasergewebe... ;)
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Sateless
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von Sateless »

Ein schöner Bogen mit 4" zu wenig Auszug (für mich *g*).
Ich schreibe ohne Autokorrektur lesenswerter. Du etwa auch?
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Galighenna
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von Galighenna »

Also ich weiß gar nicht was ihr alle über die Farbe meckert. Das Teil sieht doch echt schlangenmäßig geil aus. Ich finde das hat was!

Zum erhöhten Zuggewicht:
Wenn es NUR die Umlenkrolle ist, dann ist es tatsächlich NICHT die Schuld der Umlenkrolle das das Gewicht anders ist. Wenn die Wage zwischen Bogen und Seil hängt ist die Rolle egal, hängt die Wage zwischen Zughand und Seil addiert sich der Rollwiederstand der Rolle auf das Zuggewicht und es müsste MIT Rolle höher sein. Da das hier nicht der Fall ist, liegt es NICHT an der Rolle. Eine Übersetzung findet hier auch nicht statt, denn wenn man eine zweite Rolle als Flaschenzug einsetzt, dann erhält man eine Halbierung des Zuggewichts und nicht nur 8% Abweichung.
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Lord Hurny
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von Lord Hurny »

vielleicht reagiert ja auch meine Zugwaage (Gepäckswaage) auf Temperaturunterschiede, frühere Messungen fanden ca. bei 10-15°C statt, die aktuellen Messungen bei 25-30°C, wenns wieder kälter wird prüf ich das noch mal (aktuell haben wir 33°C).
lg,
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von Feanor1307 »

Miss mal die Luftfeuchtigkeit. Das Leim Sehnenlaminat verändert sein E-Modul in Abhängigkeit von Temperatur, Luftfeuchte und Belastung. Letzteres ist bei konstantem Auszug, konstant. Aber Temp. und Luftfeuchte müssten im Winter tiefer gewesen sein, je nachdem wo der Bogen gelagert wurde. Z.B. im geheizten Raum bei 23°C und 35% rel. Feuchte leistet die Sehne wesentlich mehr Widerstand als bei 33 °C und 75 % rel. Feuchte. Bei uns sind es leider 98 % rel. Feuchte und nur 18 °C :(. Jetzt weis ich nicht mehr wann du welches Zuggewicht gemessen hast aber vielleicht liegt es daran. Ansonsten hat Kra natürlich Recht wenn er feststellt, die Sehne arbeitet noch sehr lange nach dem Auftrag und der Trocknung. Die sogenannte Reifung. Beim gleichen Bogen misst man also zwei Wochen nach dem Sehnenauftrag ein anderes Zuggewicht als 6 Monate später. Er hat das besser beschrieben :).

Viele Grüße
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von kra »

Die Türken haben vor den Flightwettbewerben ihre Bögen in mit Filz oder Fell ausgeschlagenen Kisten erwärmt, also nicht Feuchtigkeit ausgetrieben (dafür hätte die Zeit kaum gereicht und dann hätten sie auch nicht geschlossene Kisten verwendet) sondern bei gegebener Luftfeuchtigkeit und erhähter Temperatur die chem. Bindungen im Hautleim/Sehnen Kontakt durch Rekombination oder Neubildung verstärkt.

Ist nicht auf meinem Mist gewachsen sondern aus dem Karpowitz und auch unabhängig davon hier im Forum von (ich weiß nicht mehr wer) sehr anschaulich beschrieben worden.
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von Feanor1307 »

Ööhhh meinst du den hier im 8. Post auf der Seite :):):)!?

viewtopic.php?f=15&t=15288&p=258229&hilit=Reifen#p258229

hüstel, ich glaube hier müffelt es gerade ein wenig ;)

Grüße Kevin
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kra
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Re: Osage Recurve "Sinaloa", 51# bei 28"

Beitrag von kra »

;D ;D fast - ein paar Postings weiter unten war es (aber auch von dir!)
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