Recurves

Themen zum Bogenbau
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Filib
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Recurves

Beitrag von Filib »

Hi,
ich hab mir nen Bogen gebaut und möchte nun Recurves anbringen. Gibt es etwas ganz wichtiges zu beachten?
Wie weit weg von den Wurfarmspitzen muss ich biegen? Mein Bogen ist 163,5 cm lang.
Also vielen dank
mfg Filib
Pochifiore

Beitrag von Pochifiore »

Hallo Filib!

Ähm - Du hast einen fertigen Bogen (wohl ein Langbogen geworden?) und willst ihn jetzt noch zum Recurve umfunktionieren?

Oder hast Du einen Rohling?

Liebe (und etwas verwirrte) Grüße,
Pochi
Eulenburg
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mmhhh...

Beitrag von Eulenburg »

Hallo,

das mit den Recurves ist ein bischen tricki.
Pauschalauskünfte sind da nicht ratsam/möglich.
Was hat du denn für einen Bogen? (Lang oder Flach, bigt er sich im Griff oder ist er steif)
Was für ein Holz ist es denn? (Osage, Eibe, Ulme, Ahorn...)
Ist er gebackt oder Vollholz?
Wie stark ist er denn?
Wenn du die Infos für mich hättest und noch ein Bild zufügen könntest, könnte ich dir vieleicht weiterhelfen :-)

Ciao,

Eulenburg
Eldoro
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Beitrag von Eldoro »

hmmm ..
@ Filib an einem rohling einen recurv anzubringen ist kein problem, ABER bei einem FERTIGEN Bogen geht der recurv sehr wahrscheinlich wieder raus !
und 165 cm mit recurv , naja weiß nicht ! vieleicht mir sehen-backing.
und möchtest du einen "Arbeitenden"oder" starren-recurve?
also ratsam wäre auch ein metallband an den bauch ,biegendn bereich; anzubringen damit du beim biegen nciht die enden durch brichst ! oder du arbeitest am bauch ,biegender bereich, auf einen jahresring runter ( wäre so mein favoriete!).
und möchtest über dampf oder doch kochen`? ( ich bin für dampf!)
und möchtest du eine form anfertigen oder freihand den recurve bigen ? ( ich würd form machen !)
vieleicht solltest du auch das holz und den immomentigen bogentyp erwähnen! und was er mal werden soll! ob er ein rohlin oder ein fertiger bogen ist !
und wenn es ein langbogen aus weißem holz ( Ahorn ,Ulme oder Esche usw.......) wäre es nciht ratsam einen recurve anzubringen da der bogen ja eh schon ,wegem dem etwas schlechterem holz , geschwächt ist ! vielciht würde so was ja auch ganz gut mit hickory klappen .
ansonten kann ich dir nur die TBB 2 dringends raten ! denn da steht ja alles drinen auf was du aufpassen musst ! :-)
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......
Überläufer
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Beitrag von Überläufer »

Filib,jo,mehr Daten sind wichtig,du kannst den Recurve auch unter direkter hitze durch propangrill biegen und dann ein sehnenbacking auflegen.
mfg,
overrunner
Tradition bedeutet nicht die Asche auf-
zuheben,sondern die
Flamme weiterzureichen.
Filib
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Beitrag von Filib »

so erst mal vielen dank...
das ist einer meiner ersten bögen und ich habe lust mal ein bisschen zu experimentieren. aber auch nicht zu sehr deshalb hab ich ja hier gefragt. so also mein bogen hat kein backing, is aus ulme, ich wollte das ganze über wasserdampf am heimischen herd machen, form wollte ich keine benutzen.
ich hab das mit dem dämpfen bisher oft an pfeilen ausprobiert und ich war erfolgreich!
so vielen dank erst mal
bis denne mfg Filib
Striker
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Beitrag von Striker »

Dann schließ ich mich gleich mal an ;-)

Ich habe mir gerade Manau bestellt und will einen Reiterbogen darausbauen. Die Anleitung hier habe ich schon gefunden. Aber wie geht das mit dem Biegen genau?
Einfach über Wasserdampf?
Wie lange?
Sollte ich eine Form schnitzen?

Was sind arbeitende Recurves und was sind nicht arbeitende?
Der Pfeilgott ist ein grausammer Gott und verlangt viele Opfer.
Eldoro
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Beitrag von Eldoro »

ein starrer recurv bieg sich nicht mit und rollt sich nicht ab, ein arbeitender recurve tut dass eben !
ich würd dir raten eine form zumachen !, ist aber keine notwendigkeit, ich krieg halt freihand nie was hin !
du tust wasser in einem kochtopf dann übern herd dann bogen auf topf , alufolie drum und an den herd !
wie lang kann man nicht sagen , es kommt von material und dicke an ,
aber halbe stunde pro zoll dicke ist gut .
Juhhuuu, neues UsErBiLd .......
Überläufer
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Beitrag von Überläufer »

@Eldoro,du meinst wohl einen "Statischen Recurve",der sich nicht biegt.
@Striker,Du kannst deinen Recurve durch wasserdampf reinbringen,wie eldoro es schon erklärt hat kommt es auf die dicke des materials und das material selbst an,ich empfehle dir eine form anzufertigen.
mfg,
overrunner
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Ravenheart
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Beitrag von Ravenheart »

Bild

;-)

Prinzipskizze meiner Biegeform! Material ist ein Brett oder Schicht-Leimholz von ca. 3 cm Dicke.

Tipp: Zum Anzeichnen der Schablone nen Deckel von nem Malereimer (Wandfarbe) nehmen! Da hast Du ne flachere und ne engere Kurve in ca. den richtigen Radien drauf!
:o

Rabe
Boettger
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RE: Recurves

Beitrag von Boettger »

Original geschrieben von Filib

... ich hab mir nen Bogen gebaut und möchte nun Recurves anbringen. Gibt es etwas ganz wichtiges zu beachten?
Nur drei Überlegungen dazu von mir.

1. Ich würde den Bogen ebenfalls über Dampf biegen. Bei Ulme ruhig eine ganze Stunde dämpfen und dann schnell in die Form (muss in 30 Sekunden erledigt sein!). Vorher die Form und die Zwingen etc. entsprechend vorbereiten! Eine helfende Hand ist nicht verkehrt.

2. Gerade beim Dämpfen von Recurves reißt der Bogenbauch gerne an den Jahresringen. Esche ist da ganz schlimm, Ulme sollte nicht ganz so gefährlich sein. Zwei Methoden um die Gefahr vermindern sind in der Literatur beschrieben. Erstens ein Metallband (so man denn eins hat) über den Bauch legen und mitbiegen. Oder alternativ mehrmals bzw. in kleinen Schritten dämpfen und biegen (also jedes mal ein bischen mehr). Die alternative Methode werde ich beim nächsten Versuch ausprobieren.

3. Lass den Bogen unbedingt nach dem Dämpfen wieder richtig trocken werden bevor Du ihn tillerst oder ausziehst. D.h. mindestens 1 Woche, besser aber vermutlich 1 Monat.

Viel Erfolg beim Experimentieren!

mfG
WildTurkey
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Beitrag von WildTurkey »

Beim biegen statischer Recurves warte ich nie solange, meiner Meinung nach reicht es aus, wenn das Holz gründlich auskühlen kann.
Ich habe immer am nächsten Tag weitergearbeitet, und keiner hat sich wieder aufgebogen. Es sollte aber wirklich nur der zu biegende Teil gedämpft werden, damit der Rest nicht naß wird.
Beim Richten von Verdrehungen im WA oder Griff würde ich aber auch auf Nummer sicher gehen, und es gründlich trocknen lassen.
Nur meine 2 Cent.
:-)
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