
Das Begleitbuch kostet als Hardcover 39,90 Euro und als Paperback 19,90 €.
Wer in die Ausstellung geht, kann dort das Paperback kaufen.
Snake-Jo hat geschrieben:Bei der Ausgrabung in Jargalant wurden mehrere Mongolenbogen aus dem 8. Jahrhundert geborgen, einer sogar mit aufgespannter Sehne. Ein exakter Nachbau eines Bogens anhand von genauen Daten (innere Schichten auf Zehntelmillimeter mittels Röntgen- und CT-Aufnahmen) ergaben ein Zuggewicht von 60-80 lb auf 28". Die dort ebenfalls gefundenen Pfeile wiesen anhand ihrer Abmessungen (Spine und Durchmesser) auf ein gleiches Zuggewicht hin.
die Herleitung von Zuggewichten anhand von Pfeilnachbauten halte ich für eine wissenschalftiche Katastrophe! Sorry netter kann ich es nicht ausdrücken....... ich werde versuchen das mit dem Pfeilbauer persönlich zu besprechen!Feanor1307 hat geschrieben: Moin Moin,
jetzt muss ich den Thread nochmal rauskramen. Weshalb eigentlich Mongolenbogen? Ich war vor 2 Wochen auf der Ausstellung, habe mir mal ein wenig die Harfe angeschaut und das Begleitmaterial angeschaut. Die Harfe welche zusammen mit dem "Mann von Zargalant" beerdigt wurde trägt eindeutig Türkische Runen. Zur Zeit des Fundes im Jahr 800 gibt der Katalog eindeutig Uiguren (Türken) als den dominierenden Stamm im Fundgebiet aus. Also spricht doch einiges für einen frühen türkischen Bogen!? Wortklauberei.
Viel interessanter ist die Tatsache das die Autoren des Harfenbeitrages zusammengefasst wie folgt argumentieren: "Dem Toten fehlen die typischen Beigaben eines türkischen (!) Kriegers jener Zeit, wie Kampfaxt und Schwert. Statt dessen wurde Ihm eine Harfe beigelegt (neben seinem Kopf positioniert). Dies wird als sehr ungewöhnlich angesehen und positioniert den "Mann von Zargalant" laut Meinung der Autoren viel eher als Musiker ("Barde") denn als Krieger. Der Bogen hat demnach vornehmlich der Jagd (Nahrungserwerb) und weniger dem Kampf gedient."
Damit könnte erklärt werden warum der Bogen ein wesentlich geringeres Zuggewicht als Kriegsbögen der Osmanen oder Perser aufweist.
Grüße Kevin
Mmmh, Benz, habe ich von Nachbauten geredet oder von den Pfeilen, die gefunden wurden? Ist dir klar, dass man auch heute noch den Spine, das Gewicht und auch den Durchmesser der hervorragend erhaltenen Pfeile messen kann? Ich fahre bald wieder nach Bonn, ich kann ja nochmals nachmessen. Ansonsten ruf mal Uli Stehli an, die Nummer steht im Bogenbauerbuch.benzi hat geschrieben: Die dort ebenfalls gefundenen Pfeile wiesen anhand ihrer Abmessungen (Spine und Durchmesser) auf ein gleiches Zuggewicht hin.
die Herleitung von Zuggewichten anhand von Pfeilnachbauten halte ich für eine wissenschalftiche Katastrophe! Sorry netter kann ich es nicht ausdrücken....... ich werde versuchen das mit dem Pfeilbauer persönlich zu besprechen!
Grüße benzi
ich weiß nicht von was Du geredet hast, im Buch ist meines Wissens nach an keiner Stelle eine Messung an den Originalpfeilen erwähnt! dafür wird an zwei Stellen von den Nachbauten auf das Zuggewicht geschlossen........... jeder hier weiß, dass ein Holzschaft aus der selben Holzart und mit gleichem Durchmesser einen Spine von ca 30-80# haben kann............ außerdem bezweifle ich, dass der Spinewert nach 1200 Jahren noch der gleiche ist.............Snake-Jo hat geschrieben:Mmmh, Benz, habe ich von Nachbauten geredet oder von den Pfeilen, die gefunden wurden? Ist dir klar, dass man auch heute noch den Spine, das Gewicht und auch den Durchmesser der hervorragend erhaltenen Pfeile messen kann? Ich fahre bald wieder nach Bonn, ich kann ja nochmals nachmessen. Ansonsten ruf mal Uli Stehli an, die Nummer steht im Bogenbauerbuch.
lieg ich falsch wenn ich behaupte das man das sehen müsste anhand der Jahresringe oder ähnlichem (also holzbeschaffenheit) ?benzi hat geschrieben:jeder hier weiß, dass ein Holzschaft aus der selben Holzart und mit gleichem Durchmesser einen Spine von ca 30-80# haben kann............
ja klar! Super! bin gespannt drauf!Snake-Jo hat geschrieben:@Benz:....Wenn man die Chance hat, die Originale zu vermessen, dann sollte man es tun.