Auf jeden Fall sind alle Hölzer - villeicht bis auf die Eibe, soweit es Kern ist - unter Bambus mit etwas Vorsicht zu genießen. Sie funktionieren alle, aber nicht mal eben schnell so zwischen Tür und Angel...
Daher gilt: Lange Bögen bauen (ab 175 aufwärts), in der Breite nicht geizen (3,2 - 3,5 sollten es minimal sein).
Form: Pyramidal oder auch nach 15 cm ab Griff pyramidal auf 8 mm breite Tips. Dabei aufpassen: Nicht spontan in die Pyramide gehen, sonst holt man sich an der Verjüngungsstelle Knicks...
Die Laminatstärken: Der Bambus auf der Kirsche und der Nuss nicht dicker als 3 mm in der Mitte (2,5 gehen auch, wenns der Bambus hergibt), auf 1 oder 1,5 an den Tips heruntertapern. Bei der Eibe kann er etwas dicker sein, muss aber nicht.
Bei der Bambusstärke nicht an den Nodien rumfummeln, sondern sie erhaben lassen und nur offensichtlichen "Müll" und die Wachsschicht entfernen.
Die Bellyhölzer werden in der Stärke (abhängig von der Breite) jeweils 5 - 8 mm an den Tips und im unteren Wurfarmbereich sein, am Griff 1,4 (je nachdem wo man am Fade misst) und in Wurfarmmitte etwa 1 - 1,2 mm haben.
Daher würde ich sich mit mindestens 3 oder 4 mm Zugabe auf diese Werte vorbereiten. Runter geht immer, rauf nich so gut...
Bei allen drei Bögen würde ich eine leichte Perryverleimung empfehlen. Nicht mehr als 4 oder 5 cm, aber diese Technik ist ganz gut, um die Kräfte im Bogen besser zu verteilen so dass die Bellylagen nicht alles ausgleichen müssen, was der Bambus so mit sich bringt.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.