Ich bin Systemschütze und schiesse mit nem Jagdrecurve (58" 40lbs). Vor dem ausziehen geh ich mit meiner Spitze ins Ziel und ziehe dann aus. Danach schaue ich nichtmehr über den Pfeil und hab also auch keine Orientierung mehr (Also kein Stringwalking ). Jetzt meine Frage, anfangs habe ich ja ein Auge zu um eben genau "zielen" zu können. Doch nach dem ausziehen kann ich ja sowieso nicht mehr zielen und schaue eigentlich nurnoch aufs Gold. Macht ihr dann wieder beide Augen auf oder lasst ihr eins zu?
Ich sehe irgendwie alle immer nur mit Augen offen, selbst wenn diese auch Systemschützen sind. Daher jetzt meine Frage was denn "besser" ist.
Gute Frage, was ist besser? Besser ist die Methode mit der man trifft!
Ich schieße ja ein "System" das man schwer Erklären kann, wo einiges unbewußt abläuft, mancher nennt es Intuitiv oder sogar Instinktiv, für mich ist es ein unbewußt ablaufendes Gap-Shooting, aber egal. Ich schieße Rechtshand mit beiden Augen offen und wenn ich auf Linkshand wechsel dann schließe ich das rechte Auge kurz beim Zielen. Es funktioniert beides, aber mit rechts bin ich besser!
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Wenn du ein Auge zu machst verlierst du die dreidemnsionale Sicht, eigendlich haben alle Sportschützen immer beide Augen auf oder eines verdeckt aber auf, ob Pistole, Gewehr oder Bogen egal was für einer.
Man lernt mehr von einem Bogen der einem zerbricht als von einem den man für perfekt hält !
Danke für die Antworten. Also sollte ich nach dem zielen wohl besser mal beide Augen öffnen. Zumindest testen sollte ich es mal. Wird dann ja schon ein anderes Gefühl sein
Was mir aufgefallen ist: Es kann geschehen, dass beim Wechsel von einem Auge auf beide ein "Wackler" hervorgerufen wird. Das Gehirn muss sich dann einen flüchtigen Gedanken lang der veränderten Sichtweise neu anpassen und der Körper, wie auch die geistig konzentrierte Haltung, können darauf reagieren. Das zu wissen, kann helfen, um nicht zu verkrampfen oder die Atmung zu blockieren.
Für mich ist, ein Auge zudrücken, ein Zeichen von Kreuzdominanz!
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Beide Augen offen ist besser - egal, wie man schießt.
Man muss sich ja auch mal vorstellen, was im Hirn abläuft, wenn ein Auge zu ist. Dann kommt Licht durch ein Eunge an und durch andere nix. Das ist nicht die übliche Situation, in der beide Augen etwa die gleiche Lichtmenge empfangen. Jetzt muss das Hirn anfangen zu rechnen, um diesen Unterschied auszugleichen. Dies bedeutet unterm Strich Stress für den Kopf, wenn auch auf einer unterbewussten Ebene, was aber trotzdem auf die Dauer anstrengt.
@Rauer
Ergänzung: Wenn ein Auge verdeckt ist, wird dies i.d.R. mit einer transparenten Abdeckung realisiert - und zwar aus dem o.g. Grund.
Ich habe für 2 verschiedene Bögen 2 verschiedene Arten des Zielens:
Beim Reiterbogen schieße ich etwas was ich als rein intuitiv/instinktiv erachte, soll heißen: ich peile nicht über irgendwelche Fixpunkte an Pfeil, Bogen oder sonstwas sondern fokusiere mich nur aufs Ziel und korrigiere sozusagen unbewusst.
Beim Compound (blank) ziele ich über die Pfeilspitze, vor allem um die links/rechts abweichung möglichst auszuschließen. Die Höhe (der Abstand der Pfeilspitze zu dem Punkt den ich treffen will) wird eher intuitiv korrigiert (zumindest benutz ich keine festen Höhenmarkierungen oder sonstwas und versuche auch nicht die Entfernungen möglichst metergenau zu schätzen).
Bei beiden Varianten hab ich immer beide Augen offen. Zielen tu ich (da ich keine Kreuzdominanz habe) dann sowieso mit meinem dominanten Auge während das andere quasi nur noch die dreidimensionalität beisteuert.
ein Stück holz im Blickfeld macht das leben halt einfacher Hexer
ich gehe konform mit der hübschen dame die blank fahrrad fährt.
ich habe keine Lösung und bin Teil des Problems -
aber bei geistlos rezipierten viralen Kampfbegriffen gegen Humanismus und Menschlichkeit geht mir der Hut hoch !
nicht drüber nachdenken, hab heut weihnachtsfeier und bin etwas albern
ich habe keine Lösung und bin Teil des Problems -
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Hexer hat geschrieben:Bei beiden Varianten hab ich immer beide Augen offen. Zielen tu ich (da ich keine Kreuzdominanz habe) dann sowieso mit meinem dominanten Auge während das andere quasi nur noch die dreidimensionalität beisteuert.
Hmm, mal testen wie das bei mir ist. Aber mit beiden Augen offen sicher zielen, stell ich mir doch recht schwer vor. Klar, ein Auge ist dominanter, vielleicht fixiert sich das dann schon. Naja, mal testen
Wenn du irgendwas kleines ganz genau aus der Nähe betrachten willst und es dazu näher ans Gesicht führst, endest du damit eigentlich automatisch vor deinem dominanten Auge. Deshalb funktioniert das auch beim Zielen. Die Ziellinie legst du sozusagen automatisch von deinem dominanten Auge ausgehend. Es gibt da ja auch ganz einfache Tests mit denen du selbst ausprobieren kannst welches deiner Augen dominant ist.
Es ist natürlich auch möglich, dass du eine Kreuzdominanz hast, also zB Rechtshänder bist aber dein linkes Auge dominant ist.
Also ich hab ja ne weile mit Visier geschossen und hab natürlich auch mein dominantes Auge getestet. Das mit dem "zum Auge führen" stimmt ja schon, den Test hab ich ja gemacht und da waren beide Augen offen. Muss es eben einfach mal draußen testen, leider ist das Wetter die letzten Tage einfach nur schlecht
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