Welcher Bogen?
Re: Welcher Bogen?
Nee, das mit 10 - 15 cm mehr als Körpergröße ist Käse. Das mag für den originalen englischen Langbogen gelten oder gegolten haben und ist eher fantasybeeinflusst als realitätsnah.
Auszug mal zwei plus 10 ist schon ganz brauchbar als Basis für Holzbögen.
Zu den unterschiedlichen Auszugslängen: Eine gewisse Vergleichbarkeit gibt es schon. Holzbögen und glasbelegte Langbögen ahben im allgemeinen eine relativ lineare Zuggewichtssteigerung, so dass man sich ungefähr ausrechnen kann, was pro Zoll hinzukommt bzw. abgezogen werden muss.
Da gibts natürlich Schwankungen in den Anfangs-und Endbereichen, aber es ist abschätzbar.
Auszug mal zwei plus 10 ist schon ganz brauchbar als Basis für Holzbögen.
Zu den unterschiedlichen Auszugslängen: Eine gewisse Vergleichbarkeit gibt es schon. Holzbögen und glasbelegte Langbögen ahben im allgemeinen eine relativ lineare Zuggewichtssteigerung, so dass man sich ungefähr ausrechnen kann, was pro Zoll hinzukommt bzw. abgezogen werden muss.
Da gibts natürlich Schwankungen in den Anfangs-und Endbereichen, aber es ist abschätzbar.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Welcher Bogen?
@flu
Man kann sich lediglich auf einen Auszug festlegen. Und den kann man auch nicht vorher anhand der Armlänge bestimmen. Dann hat man nur einen groben Anhaltspunkt. Denn manche ziehen bis zum Mund, andere an die Wange, andere ans Ohr... Und man kann auch durchaus seien Auszug an den Bogen und den Zweck anpassen...
Das Geheimnis zu obiger Frage lautet übrigens "Zuggewichtswaage". Sollte ein Bogenverkäufer da haben. Denn das ist auch wichtig, um den Spine-Wert der Pfeile grob zu bestimmen.
Ein Mensch hat keinen "exakten Auszug".Wenn bisher weder dein Trainer noch dein Bogenbauer deinen exakten Auszug gemessen haben,

Wenn man von Auszugspricht so schreibt man 28", was "28 englische Zoll heißt. # beudetet "1 englisches Pfund".Wenn ich euch die lbs sage die die Bögen haben @28# aber nur was weiß ich vielleicht 26# weit
ziehen kann weil nur 1,65m groß dadann ist das doch auch nicht richtig vergleichbar oder?
Das Geheimnis zu obiger Frage lautet übrigens "Zuggewichtswaage". Sollte ein Bogenverkäufer da haben. Denn das ist auch wichtig, um den Spine-Wert der Pfeile grob zu bestimmen.
Re: Welcher Bogen?
Ehhmmm.... nein, mit Armlänge hat das nix zu tun.Mandos hat geschrieben: Ein Mensch hat keinen "exakten Auszug".Man kann sich lediglich auf einen Auszug festlegen. Und den kann man auch nicht vorher anhand der Armlänge bestimmen. Dann hat man nur einen groben Anhaltspunkt. Denn manche ziehen bis zum Mund, andere an die Wange, andere ans Ohr... Und man kann auch durchaus seien Auszug an den Bogen und den Zweck anpassen...

Die auszumessende Person zieht den Bogen mit Pfeil zu ihrem üblichen Ankerpunkt (meistens Finger im Mundwinkel). Und mittels eines speziell für die Messung der Auszugslänge markierten Pfeils (oder selbst gebaut/markiert) kann man dann sehr einfach und sehr schnell die Auszugslänge der Person messen.
Hast du das denn noch nie gemacht?
Liebe Grüsse
fluflu
fluflu
Re: Welcher Bogen?
Ok, so meintest du das.Die auszumessende Person zieht den Bogen mit Pfeil zu ihrem üblichen Ankerpunkt (meistens Finger im Mundwinkel). Und mittels eines speziell für die Messung der Auszugslänge markierten Pfeils (oder selbst gebaut/markiert) kann man dann sehr einfach und sehr schnell die Auszugslänge der Person messen.
Natürlich bestimme ich meine Auszugslänge, indem ich schaue wie weit ich meinen Pfeil ziehe.

Ich dachte, du meinst die Methode "Arme ausstrecken und Ditsanz zwischen Händen und Brust messen". Die ist sehr ungenau...
Re: Welcher Bogen?
Eben - und das sollte jeder - auch Luna.Mandos hat geschrieben: Natürlich bestimme ich meine Auszugslänge, indem ich schaue wie weit ich meinen Pfeil ziehe.![]()
Öhhh... wer kommt denn auf so ne Idee??Mandos hat geschrieben: Ich dachte, du meinst die Methode "Arme ausstrecken und Ditsanz zwischen Händen und Brust messen". Die ist sehr ungenau...

Liebe Grüsse
fluflu
fluflu
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Re: Welcher Bogen?
Die Methode ist bei Mediterraner Technik und Mundwinkel-Ankerpunkt auf einen Zentimeter genau! Bei einer anderen Technik stimmt sie natürlich nicht mehr. Sie taugt eigentlich auch nur dazu, die minimale Pfeillänge für einen Anfänger zu bestimmen. Hat sich die Technik gefestigt , kennt man eigentlich seine Auszugslänge und man weiß wie lang die eigenen Pfeile sein müßen.FluFlu hat geschrieben:Öhhh... wer kommt denn auf so ne Idee??Mandos hat geschrieben: Ich dachte, du meinst die Methode "Arme ausstrecken und Ditsanz zwischen Händen und Brust messen". Die ist sehr ungenau...
Zum messen mit dieser Methode stellt man einen langen Pfeil (oder Gliedermaßstab) auf das Sternum/Brustbein und streckt die Arme nach vorne aus, dort wo die Mittelfinger enden, ist auch der Punkt mit der Auszugslänge.
Gruß Dirk
Ein Pfeil, den Schaft gemacht aus der Pflanzen hölzern Teil, versehen mit eines Vogels Federn und einer Spitze, aus der Erde Mineral, wird von der Natur gern zurückgenommen.
Re: Welcher Bogen?
Okay das klingt sehr einleuchtend.
Ich wollte vermeiden das anhand von lbs beraten wird statt mir zu erklären wie ich fühle was richtig ist! Ist gelungen find ich.
Bogen Nr.5 soll 45lbs haben, Bogen Nr.6 hat 53lbs. Ein paar Jahre Kraftsport im Hintergrund erklären die Zahlen...
Den Auszug messen lasse ich dann gleich nächste Woche!
Ich wollte vermeiden das anhand von lbs beraten wird statt mir zu erklären wie ich fühle was richtig ist! Ist gelungen find ich.
Bogen Nr.5 soll 45lbs haben, Bogen Nr.6 hat 53lbs. Ein paar Jahre Kraftsport im Hintergrund erklären die Zahlen...
Den Auszug messen lasse ich dann gleich nächste Woche!
Mens agitat molem
Hickory Flachbogen 72" mit 45#@28"
Osage Orange Langbogen 74,6" mit 62#@28"
Recurvebogen "Dark Hunter" 60" mit 55#@ 28"
...auf dem weg zum Warbow
Hickory Flachbogen 72" mit 45#@28"
Osage Orange Langbogen 74,6" mit 62#@28"
Recurvebogen "Dark Hunter" 60" mit 55#@ 28"
...auf dem weg zum Warbow
Re: Welcher Bogen?
Hihi, ungefähr das hatte ich erwartet. In dem Bereich hat das höhere Zuggewicht höchstens den Vorteil, dass man damit besser angeben kann. Im 3D-Turnier kommt man auch mit weniger fast überall hin. Also nimm was, womit du dich wirklich wohlfühlst und erzwinge nichts. Wenn dich in einem Jahr die Leidenschaft für >100# Kriegsbögen packt kannst du immer noch aufrüsten 
Gruß
Anna

Gruß
Anna
Re: Welcher Bogen?
Genau deswegen hab ichs verschwiegen
ich muß nicht den stärksten Bogen haben auch wenn mich die Kriegsbögen jetzt schon interessieren 


Mens agitat molem
Hickory Flachbogen 72" mit 45#@28"
Osage Orange Langbogen 74,6" mit 62#@28"
Recurvebogen "Dark Hunter" 60" mit 55#@ 28"
...auf dem weg zum Warbow
Hickory Flachbogen 72" mit 45#@28"
Osage Orange Langbogen 74,6" mit 62#@28"
Recurvebogen "Dark Hunter" 60" mit 55#@ 28"
...auf dem weg zum Warbow
Re: Welcher Bogen?
Olle Amazone!
Ich hab mir sowas ja schon gedacht und musste darum bei den 15 - 20 lbs Vorschlägen etwas grinsen.
Zu der Auszugsmessug mit dem Brustbein: Neee, das ist nur dann auf den Zentimeter genau, wenn man weiss, WO auf dem 20 cm langen Knochen man den Messtab aufsetzen muss. Zu weit unten oder oben gibt völlig krumme Werte.
Besser ist, den Auszug am lebenden Objekt zu messen, das gerade einen Bogen in der Hand hat und ihn korrekt auszieht. Entweder hat man dazu einen Messpfeil mit Skala oder man macht ein Paierröllchen um den Pfeil und zieht selbiges mit nach vorne. Dann kann man messen.
@Eberesche: Ganz so stimmt das nicht. Stärkere Bögen haben am Anfang eine deutlich gestrecktere Flugbahn. Auch auf 30 m spielt es schon eine Rolle, ob ich 25 oder 40 lbs benutze. Das wird zwar kompensiert durch die Fähigkeiten des Schützen mit SEINEM Bogen, dennoch ist natürlich eine gestreckte Flugbahn vorzuziehen.
Beim Turnier, wenn die Distanzen nie über 30 m sind - auch wegen der Schützen mit leichteren Bögen - mag das noch akzeptabel sein.
Beim Roven bin ich durchaus neidisch, wenn jemand seine 70lbs auf eine Distanz ins Ziel semmelt, bei der ich nachdenken muss, wieviel Überhöhung ich brauche und andere sagen, "mit meinem 30er geht das wahrscheinlich nicht".

Ich hab mir sowas ja schon gedacht und musste darum bei den 15 - 20 lbs Vorschlägen etwas grinsen.
Zu der Auszugsmessug mit dem Brustbein: Neee, das ist nur dann auf den Zentimeter genau, wenn man weiss, WO auf dem 20 cm langen Knochen man den Messtab aufsetzen muss. Zu weit unten oder oben gibt völlig krumme Werte.
Besser ist, den Auszug am lebenden Objekt zu messen, das gerade einen Bogen in der Hand hat und ihn korrekt auszieht. Entweder hat man dazu einen Messpfeil mit Skala oder man macht ein Paierröllchen um den Pfeil und zieht selbiges mit nach vorne. Dann kann man messen.
@Eberesche: Ganz so stimmt das nicht. Stärkere Bögen haben am Anfang eine deutlich gestrecktere Flugbahn. Auch auf 30 m spielt es schon eine Rolle, ob ich 25 oder 40 lbs benutze. Das wird zwar kompensiert durch die Fähigkeiten des Schützen mit SEINEM Bogen, dennoch ist natürlich eine gestreckte Flugbahn vorzuziehen.
Beim Turnier, wenn die Distanzen nie über 30 m sind - auch wegen der Schützen mit leichteren Bögen - mag das noch akzeptabel sein.
Beim Roven bin ich durchaus neidisch, wenn jemand seine 70lbs auf eine Distanz ins Ziel semmelt, bei der ich nachdenken muss, wieviel Überhöhung ich brauche und andere sagen, "mit meinem 30er geht das wahrscheinlich nicht".
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Welcher Bogen?
Hallo Squid,
deshalb hab ich "hinkommen" gesagt und nicht "mit Leichtigkeit treffen"
Aber wer seine 25# beherrscht wird im 3D-Turnier besser treffen als jemand, der den 50#-Bogen nur mit Ach und Krach in den Anker bekommt. Da bringt es nicht viel, in der Hoffnung auf die gestrecktere Flugbahn einen deutlich zu starken Bogen zu kaufen. Abgesehen von den gesundheitlichen Bedenken.
Anders ist es sicher, wenn man auf 100m Luftballons abschießen will, aber das mach ich eher selten
Gruß
Anna ("nur" 40#)
deshalb hab ich "hinkommen" gesagt und nicht "mit Leichtigkeit treffen"

Aber wer seine 25# beherrscht wird im 3D-Turnier besser treffen als jemand, der den 50#-Bogen nur mit Ach und Krach in den Anker bekommt. Da bringt es nicht viel, in der Hoffnung auf die gestrecktere Flugbahn einen deutlich zu starken Bogen zu kaufen. Abgesehen von den gesundheitlichen Bedenken.
Anders ist es sicher, wenn man auf 100m Luftballons abschießen will, aber das mach ich eher selten

Gruß
Anna ("nur" 40#)
Re: Welcher Bogen?
@Nur40Anna: Na, ist doch auch meine Gewichtsklasse. Trotzdem "verenden" die Pfeile unter 30lbs meiner Meinung nach zu schnell... etwas Saft muss schon sein.
Gruß
So-zwischen-42-und-56-Tobias

Gruß
So-zwischen-42-und-56-Tobias
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: Welcher Bogen?
@Eberesche
Ich zitiere mal @Luna:
Also ist das Zuggewicht richtig gewählt. Die Zahl vor dem # spielt dabei keine Rolle.
@luna
Ich zitiere mal @Luna:
Sie zittert nicht, hat keine Schmerzen oder andere Probleme.Probleme,Zittern und gar Schmerzen, daran konnte ich mich bei den 6.ausprobierten Bögen nicht orientieren.Wie sich das "richtig" anfühlt ist das Rätsel für mic
Also ist das Zuggewicht richtig gewählt. Die Zahl vor dem # spielt dabei keine Rolle.
@luna
Gute Strategie!Ich wollte vermeiden das anhand von lbs beraten wird statt mir zu erklären wie ich fühle was richtig ist!
- benzi
- Forenlegende
- Beiträge: 8124
- Registriert: 31.10.2009, 19:19
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- Hat Dank erhalten: 84 Mal
Re: Welcher Bogen?
ähm......... die Schmerzen kommen auch erst nach ein paar Wochen zu hohem Zuggewicht, nicht beim Ausprobieren von ein paar Schüssen......... in der Regel sind die Muskeln die durch andere Sportarten oder Krafttraining antrainert wurden, nicht die Muskeln um Zuggewichte über 45# problemlos zu bewältigen....... aber keine Regel ohne Ausnahme............. und nicht zu vergessen, die Qualität des Bogens spielt dabei eine große Rolle...... 50# sind nicht gleich 50#...............
lG benzi
PS wußt ichs doch: ContainerschubserIn..........
lG benzi
PS wußt ichs doch: ContainerschubserIn..........

"Du hast den Verstand verloren, weißt Du das?" "Dafür hab ich ein Leben lang üben müssen"
(Peaceful Warrior, Film)
(Peaceful Warrior, Film)
Re: Welcher Bogen?
Da muss ich zustimmen, schieß mal einen Bear mit 55# und einen Flanders Big Game mit 55#. Das merkt man, dass der gute Mann aus Belgien einfach besser baut. Nichts gegen Bear aber die Flanders Bögen find ich persönlich einfach angenehmer.
Flanders Condor 65#@28
Bear Safari Royal 55#@28
Bear Safari Royal 55#@28