Armbrust eigenbau
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- klaus1962
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Re: Armbrust eigenbau
@flachländler
Ich würde auch gerne eine von Deinen AB sehen.
Könntest Du mal einen Thread mit ein paar Bildern davon aufmachen.
Das würde die AB-Ecke sicher bereichern.
Gruß
Klaus
Ich würde auch gerne eine von Deinen AB sehen.
Könntest Du mal einen Thread mit ein paar Bildern davon aufmachen.
Das würde die AB-Ecke sicher bereichern.

Gruß
Klaus
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Re: Armbrust eigenbau
Ich habe bereits zwei Präzisonsarmbrüste gebaut aber leider nicht hier, da ich einige Jahre im Ausland gelebt habe und einen Teil meiner persönlichen Sachen aus Kapazitätsgründen noch nicht mitbringen konnte.klaus1962 hat geschrieben:Ich würde auch gerne eine von Deinen AB sehen.
Könntest Du mal einen Thread mit ein paar Bildern davon aufmachen
Aber es hat mich wieder gepackt:
Ich konnte es nicht lassen und baue im Moment wieder eine.
Wenn Interesse daran besteht kann ich den neuen Thread aufmachen und Fotos einstellen wenn sie fertig ist.
Ich denke mal je nach zur Verfügung stehender Zeit werde ich wohl noch zwei bis maximal drei Wochen brauchen.
Gruß
Michael
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Re: Armbrust eigenbau
@flachländler
Welche Entfernungen hast du denn mit Deinen 2 fertigen AB bisher geschossen und wie war das Ergebnis ?
Wie schwer sind deine Pfeile ?
Gruß Theudebald
Auf 100 oder 150 m - da bin ich schon saumäßig gespannt !Für mich ist es dann ein tolles Gefühl auf 100 oder gar 150 m zu schießen und auch noch zu treffen, wobei mir ein gutes Schussergebnis auf der Scheibe reicht.
Welche Entfernungen hast du denn mit Deinen 2 fertigen AB bisher geschossen und wie war das Ergebnis ?
Wie schwer sind deine Pfeile ?
Gruß Theudebald
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Re: Armbrust eigenbau
Ich möchte hier nicht den Eindruck entstehen lassen, als hielte ich mich für einen besonders guten Schützen. Ich würde mich eher als mittelmäßig bezeichnen. Die Ergebnisse meiner anderen ersten Armbrüste sind nicht dokumentiert, deshalb will ich auch nicht ins Detail gehen.Theudebald2 hat geschrieben: Welche Entfernungen hast du denn mit Deinen 2 fertigen AB bisher geschossen und wie war das Ergebnis ?
Bei uns im Verein auf unserem Platz kann ich bis 120 m schießen und wenn meine aktuelle Armbrust fertig und eingeschossen ist werde ich die Schussdiagramme zeigen.
Ehrlich gesagt habe ich mich nie mit dem Gewicht von Pfeilen beschäftigt, da es mich nicht besonders interessiert. Für mich sind die Spine Werte entscheidend. Bedingt durch die hohe Beschleunigung und das Spitzengewicht schlängelt sich ein Pfeil wie eine Schlange wenn er abgeschossen wird (da gibt es sehr eindrucksvolle Filme mit High speed Kamera auf You Tube). Mit falschen Spine Werten zerlegt es den Pfeil oder die Präzision leidet erheblich.Theudebald2 hat geschrieben:Wie schwer sind deine Pfeile ?
Aber ich kann dir sagen welche Pfeile ich verwendet habe:
Soweit ich mich erinnere waren es aus der Group T13 Easton A/C/E Alu-Carbon Extreme Schäfte ( das Gewicht sind etwa 9,9 Grs/Inch) mit einem Spine normal von 370, auf 45 cm Länge gekürzt, womit er sich der Spine deutlich verbessert, dazu Easton Break Off Point Spitzen mit 100 grains und mit flachen 5“ langen Spin Wing Vane Hunter Kunststofffedern und entsprechenden Nocken dazu.
Gruss
Michael
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Re: Armbrust eigenbau
@flachländler
Wenns dann mal was zu sehen gibt schau ich wieder vorbei- viel Erfolg jedenfalls !
Gruß Theudebald
Wenns dann mal was zu sehen gibt schau ich wieder vorbei- viel Erfolg jedenfalls !
Gruß Theudebald
- Ritter Jos
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Re: Armbrust eigenbau
Ich glaube wir sind in einer ganz anderen Welt als du.
Natürlich kann ein Hersteller eine super Armbrust tausendfach bauen, natürlich könnte ich mir meine Bögen selber ziehen, aber wozu? Wir besorgen uns ein Stück Holz und Federn die Spitzen fertigt ein Kumpel, weil ich es nicht kann und dann entsteht ein Bolzen mehr oder weniger gut. Im Katalog zusammen bestellen geht aber auch und beim Stahlbogen spielt das Bolzengewicht eine große Rolle.
Setz doch mal ein Bild von deiner Armbrust ein.
Jos
Natürlich kann ein Hersteller eine super Armbrust tausendfach bauen, natürlich könnte ich mir meine Bögen selber ziehen, aber wozu? Wir besorgen uns ein Stück Holz und Federn die Spitzen fertigt ein Kumpel, weil ich es nicht kann und dann entsteht ein Bolzen mehr oder weniger gut. Im Katalog zusammen bestellen geht aber auch und beim Stahlbogen spielt das Bolzengewicht eine große Rolle.
Setz doch mal ein Bild von deiner Armbrust ein.
Jos
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Re: Armbrust eigenbau
@ flachländler
Dass beim Bogenpfeil der Spine Wert maßgeblich ist und der Pfeil eben schlingert ist mir bekannt - für mittelalterliche Bolzen und für die kurzen Matcharmbrustbolzen wäre es mir neu .....
Gruß
Baumi
Dass beim Bogenpfeil der Spine Wert maßgeblich ist und der Pfeil eben schlingert ist mir bekannt - für mittelalterliche Bolzen und für die kurzen Matcharmbrustbolzen wäre es mir neu .....
Gruß
Baumi
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Re: Armbrust eigenbau
Armbrust
Armbrust-Themen - wie Technik, Material, Eigenbauten, Versuche
Meinst du mit "wir" das gesamte Forum oder nur einige?
Ich möchte wohl vermuten, dass du nicht verstanden hast was ich meine und mache.
Aber ich erkläre es gerne noch einmal:
Mir reicht es nicht, ein Stück Holz zu nehmen und dann mit Hilfe einer Sehne ein anderes dünneres Stück Holz Richtung Scheibe zu schmeißen. Wenn das für dich in Ordnung ist und du damit glücklich bist - bestens!
Ich mache es anders:
Ich kaufe fertige Glasfiberwurfarme, ein fertiges Zielfernrohr, Holz und Stahl.
Dann baue ich einen Rumpf, baue Stahlschienen ein, fertige ein Schloss, fräse den Rumpf auf und baue es ein, baue Aufnahmen für die Glasfieberarme, drehe mir Stabilisatoren, fertige eine Stahlsehne, fertige eine Höhenverstellung für das Zielfernrohr, fertige eine Wippe zum exakten Aufziehen und noch weitere Details.
Dann kaufe ich bestimmte Pfeilrümpfe, Spitzen, Federn und Nocken und fertige daraus genau die Pfeile, die ich zum exakten Schießen brauche.
Gruß
Michael
Hmm.... Jetzt bin ich aber verwirrt. Bin ich nicht im Forum:Ritter Jos hat geschrieben:Ich glaube wir sind in einer ganz anderen Welt als du.
Armbrust-Themen - wie Technik, Material, Eigenbauten, Versuche

Meinst du mit "wir" das gesamte Forum oder nur einige?
Ich möchte wohl vermuten, dass du nicht verstanden hast was ich meine und mache.
Aber ich erkläre es gerne noch einmal:
Mir reicht es nicht, ein Stück Holz zu nehmen und dann mit Hilfe einer Sehne ein anderes dünneres Stück Holz Richtung Scheibe zu schmeißen. Wenn das für dich in Ordnung ist und du damit glücklich bist - bestens!
Ich mache es anders:
Ich kaufe fertige Glasfiberwurfarme, ein fertiges Zielfernrohr, Holz und Stahl.
Dann baue ich einen Rumpf, baue Stahlschienen ein, fertige ein Schloss, fräse den Rumpf auf und baue es ein, baue Aufnahmen für die Glasfieberarme, drehe mir Stabilisatoren, fertige eine Stahlsehne, fertige eine Höhenverstellung für das Zielfernrohr, fertige eine Wippe zum exakten Aufziehen und noch weitere Details.
Dann kaufe ich bestimmte Pfeilrümpfe, Spitzen, Federn und Nocken und fertige daraus genau die Pfeile, die ich zum exakten Schießen brauche.
Was bitteschön hat das mit deiner Aussage oben zu tun???Ritter Jos hat geschrieben:Natürlich kann ein Hersteller eine super Armbrust tausendfach bauen
Gruß
Michael
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Re: Armbrust eigenbau
Du hast eindeutig Recht.Baumkirchner hat geschrieben:Dass beim Bogenpfeil der Spine Wert maßgeblich ist und der Pfeil eben schlingert ist mir bekannt - für mittelalterliche Bolzen und für die kurzen Matcharmbrustbolzen wäre es mir neu .....
Ich meine auch keine Bolzen sondern arbeite mit richtigen Pfeilen von 45 cm Länge, weil sie wesentlich exakter und treffsicherer sind als jeder Bolzen.
Gruss
Michael
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- klaus1962
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Re: Armbrust eigenbau
Ja, wäre super.flachländler hat geschrieben:Ich konnte es nicht lassen und baue im Moment wieder eine.
Wenn Interesse daran besteht kann ich den neuen Thread aufmachen und Fotos einstellen wenn sie fertig ist.
Ich denke mal je nach zur Verfügung stehender Zeit werde ich wohl noch zwei bis maximal drei Wochen brauchen.

Ich würde mich auch freuen, ein paar Bilder vom Herstell-Prozess, also während des Baus, zu sehen.
Gruß
Klaus
- Ritter Jos
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Re: Armbrust eigenbau
Gans so einfach wie du schreibst mache ich es mir auch nicht.
Aber stell doch mal einige Bilder ein von deinen Werken, ich würde mich freuen.
Jos
Aber stell doch mal einige Bilder ein von deinen Werken, ich würde mich freuen.
Jos
Re: Armbrust eigenbau
@flachländer
Ich kann deine Motivation, mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln und Materialien, eine Armbrust, mit einem Optimum an Leistung und Präzision zu bauen, sehr gut nachempfinden. Diese Motivation war es ja wohl zu jeder Zeit, welche die Armbrustbauer bewegt hat.
Hab mich allerdings gerade gefragt, was eine Stahlsehne auf einer Armbrust für Vorteile bringt ?
Gruß Martin
Ich kann deine Motivation, mit den heute zur Verfügung stehenden Mitteln und Materialien, eine Armbrust, mit einem Optimum an Leistung und Präzision zu bauen, sehr gut nachempfinden. Diese Motivation war es ja wohl zu jeder Zeit, welche die Armbrustbauer bewegt hat.
Hab mich allerdings gerade gefragt, was eine Stahlsehne auf einer Armbrust für Vorteile bringt ?
Gruß Martin
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Re: Armbrust eigenbau
An dieser Stelle wird es allerdings sehr speziell:baschdler hat geschrieben:Hab mich allerdings gerade gefragt, was eine Stahlsehne auf einer Armbrust für Vorteile bringt ?
Meine Stahlsehnen bestehen je nach Belastbarkeit aus 10 - 12 nylonumwickelten Hauptsträngen, von denen jeder 50 dünne Edelstahleinzelstränge hat.
Damit erreiche ich eine Reissfestigkeit von deutlich über 280 bzw 340 kg obwohl die Sehne insgesamt recht dünn ist und somit auch sehr schnell.
Bei einer dicken Sehne habe ich erhebliche Luftwiderstandswerte die bei einer Geschwindigkeit von über 100 m/s sofort stark bremsend wirken und durch die Luftverwirbelungen Unruhe erzeugen und auf die Flugbahn des Pfeiles übertragen.
Da ich meine Pfeile wie bereits an anderer Stelle beschrieben nicht über eine Führungsschiene laufen lasse sondern vorne über dem Bogen ein Einpunkt Schwalbenschwanzführung aus Federstahl benutze spielen diese Faktoren eine große Rolle in der Exaktheit der Flugbahn des Pfeils.
Ich kann allerdings nicht genau sagen wo die Belastungsgrenze liegt, da meine Waage nicht so weit reicht.
Bei meinen Reisstests musste ich jedenfalls ein Stück kräftiger ziehen.
Die weiteren Vorteile einer solchen Sehne liegen insbesondere in einer extrem langen Haltbarkeit und in der absoluten Unnachgiebigkeit.
Die Übersetzung der Schnelle der Wurfarme auf den Pfeil hängt auch von der Unnachgiebigkeit der Sehne ab.
Nicht sie kann ihn beschleunigen sondern ausschließlich die Wurfarme. Die gespeicherte Energie in den Wurfarmen soll bei der Entlastung möglichst ohne Verluste auf den Pfeil übertragen werden.
Gruss
Michael