Jahresringe Esche

Themen zum Bogenbau
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Mandos
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von Mandos »

tscho hat geschrieben::-)) ja klar,messen ist ne sichere Sache.....wenn man ihn selber gepflanzt hat
aaaaaaarghhhhhhhhh :-)
Ich geh mal paar Planzen setzen.
Ich bin 43 !!!!!! das erleb ich nicht mehr :-)

schmeiss mich grad weg

Gruß tscho
Wo ist das Problem?
Gehen wir mal von durchschnittlich 3mm Ringen aus.
Wann ist der Stamm nun 10 cm dick?
100/2/3=100/6=17 Jahre aufgerundet.
Sprich, du kannst mit 60 einen Bogen daraus bauen, was normalerweise noch gut gehen müsste. ;)
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tscho
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von tscho »

ja , :-) mit 60 krieg ich sicher den Bogen an die Birne wenn ich den Pfeil lösen will :-)
Meine Kids werden wohl Bäme planzen müssen :-)

hab gerade gelesen! Wassereschen,also Eschen die an Bächen oder Flüssen stehn,da sei die Wachtumsrate besser.
Der Artikel bezog sich aber nicht auf Bogenholz direkt.

Dazu noch , auf kalkhaltigem Boden gäbs wohl dünne Jahresringe.

Meine theorie : Am Bach,nahe eines bewirtschaftetem Feldes ( da wird gedüngt ),steht allein ( viel Sonne ),kein Felsiger Boden
Fällt jemand noch was ein ?

Hier drin las ich vor kurzem einen Thread von jemand der an einem Feldrand ne Esche fällte- imense Jahresringe.
Er hatte Bilder drin.ich sehs bei gelegenheit mal nach.

Was fressen denn Bäme gern ? :-)

Gruß
tscho
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tscho
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von tscho »

mein " u " hängt, sorry
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von Archive »

Unsinn! Es geht nicht um selber gepflanzte Bäume sondern um Bäume die in den nächsten 3-5 Jahren gefällt werden. Wenn die äußeren 2-3cm astfrei sind reicht das. Wer nicht planen kann hat größere Überraschungen bei der Ernte.

Gruß Mütze
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tscho
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von tscho »

ja schon klar,aber mal im Ernst,guggst du 5 jahre nach nem baum ? Ok,ich machs noch nicht so lang,muß zugeben,meine Freundin hat 2 Eiben im Garten , der sagte ich eben,na ja in 10 jahren hast wieder Platz für Radischen.Soviel zu mittelfristigen
Planungen :-)
tscho
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Chirion
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von Chirion »

@Mandos gut gefüttert sollts mit 6mm Ringen um die Hälfte schneller gehen aber die 5 Roteichen, 5Schwarznüsse, 5 Kriecherl und 5 Eiben die ich heuer gepflanzt habe werden wohl mindestens 15 Jahre (manche viel länger) brauchen bis sie geerntet werden, aber ich bin mir sicher, sogar wenn ich dann nicht mehr Bogen bauen sollte wird sich wer anders über erstklassiges Bogenholz freuen :)
Chirion lehrt Pfeil und Bogen zugleich zu sein und eins mit dem Ziel zu werden

Den Bogen gespannt, durchstreifst du, der Beute entgegen, die Schattentäler der Nacht
Archive

Re: Jahresringe Esche

Beitrag von Archive »

tscho hat geschrieben:ja schon klar,aber mal im Ernst,guggst du 5 jahre nach nem baum ?
Ja. Und noch länger bei einigen Baumarten.

Gruß Mütze
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tscho
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von tscho »

Mann Ihr seid freaks :-) ( im positiven Sinne gemeint ).................und oh mein gott.......ich seh das kommen daß ich auch noch so werd.
Aber nach kurzem nachdenken:
@mütze
Im Prinzip könnt ja ein Jahr reichen um zu messen.So nun muss ich aber zig Bäume vermessen.Na beim Sonntagsspaziergang ist ab jetzt nicht mehr gleich die Säge dabei,sondern`s Maßband.
Das wärn nun aber echt ne Aufgabe,mal rauszufinden,wie sich die Bäume entwickeln in welcher Umgebung.Messen lies sichs ja.
zumnindest annähernd.
Würd gern mehr drüber erfahrn,was du andeutetest , mit dem fachwissen,gibts da was verständliches zu lesen drüber,wenn man nicht grad Förster oder sowas ist ?

gruß
tscho
baschdler
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von baschdler »

Es gibt bspw. sogenannte "Zeigerpflanzen". Anhand deren vorkommen oder nichtvorkommen man bestimmte Aussagen über die Eigenschaften eines Standorts treffen kann.

So gibt´s z.B. Pflanzen die vorzugsweisse oder sogar ausschließlich auf sehr Nährstoffreichen Böden wachsen. Andere Pflanzen hingegen sind bezüglich der Bodenbeschaffenheit nicht besonders wählerisch und gedeihen fast überall. Diese eignen sich dementsprechen auch nicht, um bestimmte Aussagen über die Bodenbeschaffenheit auf ihrem Standort zu treffen.

Die Standortvorlieben von Pflanzen werden meisst in guten Bestimmungsbücher mit aufgeführt.
Für ausgesprochene "Zeigerpflanzen" wirds warscheinlich auch spezielle Listen geben. Einfach mal danach guugeln. Ich denke Zeigerpflanzen ist da das richtige Stichwort, ansonsten möge mich jemand berichtigen.
Aber das nützt einem natürlich noch nichts, wenn man die Pflanzennahmen nicht zuordnen kann. Also eventuell auch noch ein Bestimmungsbuch zulegen oder fleissig Pflanzen fotografieren und zu Hause nachguugeln.

Gruß Martin

Edit: Mit der Pflanzenkunde, hast du eine nette Nebenbeschäftigung während die Bäume unaufhaltsam vor sich hin wachsen, und die wollen ja schliesslich auch bestimmt werden. :)
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tscho
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von tscho »

Danke,irgendwie dachte ich mir sowas,Zeigerpflanzen,ok.Ja ist mir schon klar das Thema ist sicher nicht einfach.Aber interessant.tja dann werd ich mal googeln.
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tscho
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von tscho »

Also,das geht.
Es gibt klare Hinweise auf was Zeigerpflanzen hindeuten können.

Bisher weis ich ja nur, zb. ein kalkhaltiger Boden bedeutet bei Eschen - dünne jahresringe,das ist ja nix,also,wo :

Hahnenfuß
Kuhschelle
Acker Rittersporn

wächst,gibts wohl kein gutes Bogenholz.

dann , ein feuchter Boden deutet wohl auf dicke jahresringe hin, somit ,wo :

Ampfer
Kohldistel
Wiesenschaumkraut
trollblume
Ackerminze
Echtes Mädesüß
Gänsefingerkraut
Hainklette
Knöteriche
kriechender Hahnenfuß
Schachtelhalm
Sumpfdotterblume
Sumpfblatterbse
Waldschachtelhalm
Zwergglockenblume

wächst,gibts eventuell gutes Bogenholz.

ich bin mir natürlich im klaren darüber,dass dies eine fast unmögliche Aufgabe darstellt,vor allem wie du schon sagtest,wie soll man denn blos die Pflanzen alle bestimmen.Ist ja nicht möglich.Aber wenn nur einige Hinweise dabei rauskommen,wärs schon ein Riesenschritt.

sollte man vielleicht in nem neuen Thread anfangen.

Gruß
tscho
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Wilfrid (✝)
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von Wilfrid (✝) »

@ tscho:
Doch, erlebst Du noch
Esche, gut wässern und Düngen, 1 cm Jahresringe sind mit 63 20 cm Durchm, Superbogen
Bergahorn 10 -20 cm in 10 Jahren
baschdler
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von baschdler »

Naja, einen feuchten Standort erkennt man oft auch ohne Indikatorpflanzen. In Flussniederungen und Gewässernähe kann man davon ausgehen, daß der Grundwasserspiegel nicht all zu tief liegt. Es gibt natürlich auch feuchte Gebiete bei denen es nicht ganz so offensichtlich ist, die sind aber eher die Ausnahme. Interessanter wären vieleicht noch feucht und Nährstoff-/Stickstoffreich. Ich hab die Zeigerpflanzen aber auch nicht im Kopf, wusste halt nur, daß die Möglichkeit besteht Böden, auf diese Weisse, ohne viel Aufwand, grob zu beurteilen.

Und die Bestimmung von Pflanzen ist auch nicht wirklich schwer. Wenn man´s nicht weiss kann man´s nachschlagen/googeln und wenn man sie einmal kennt, vergisst man es so schnell nicht wieder.

Gruß Martin
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tscho
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Re: Jahresringe Esche

Beitrag von tscho »

@ martin
ja genau,nur was führt zu nem guten Eschenwachstum ? Muss das Erdreich Stickstoffreich sein ? Magnesium ? Kalium ? Humusreich ?
alkalisch ? sauer ? Bleihaltig und was es sonst noch alles gibt,ich denke,das ist die Schwierigkeit an der Sache.
@wilfried
Klar,ich werd Bäume pflanzen,Ihr redet alle von düngen,aber was ist der richtige dünger?

gruß und schönen Sonntag
tscho
Archive

Re: Jahresringe Esche

Beitrag von Archive »

Moin

das mit den Zeigerpflanzen stimmt nur bedingt. Die meisten Gehölze wurzeln unter den Zeigerpflanzen und haben da unter oftmals andere Bedingungen. Robinien können z.B. Problemlos in 5-10m Tiefe an das Grundwasser oder an das z.t. nährstoffreiche Schichtenwassser kommen.

Der "richtige Dünger" ist immer der der den Mangelnährstoff ausgleicht. Siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Minimumgesetz
Da hilft nur die sachgerechte Bodenprobe. Mit etwas Erfahrung kann man auch ein paar der Nährstoffmangeltypen an der Pflanze erkennen, je nach Veränderungen im Wachstum und an den Blättern. Da das jedoch je nach Standort und Pflanzenalter unterschiedlich ausfallen kann, ist die Bodenprobe immer noch das Mittel der Wahl. Auch für Profis. Wissen was gebraucht wird (siehe Listen in der Fachliteratur), wissen was vorhanden ist (Bodenprobe) und die Differenz zugeben.

Gruß Mütze
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