Daumentechnik-verschiedene Stile
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
@Steppenreiter
das Turnier in Polen scheint Dich ja schwer beeindruckt zu haben, gibt es dazu was im Netz? War es ein "normales" 3D Jagdturnier?
Du warst ja schon auf dem Windberghof beim letzten kleinen 3D Turnier das ich aufgebaut hatte super mit dem Daumen....
Grüße benzi
das Turnier in Polen scheint Dich ja schwer beeindruckt zu haben, gibt es dazu was im Netz? War es ein "normales" 3D Jagdturnier?
Du warst ja schon auf dem Windberghof beim letzten kleinen 3D Turnier das ich aufgebaut hatte super mit dem Daumen....
Grüße benzi
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Konrad Vögele hat mir mal vor zig Jahren gesagt, als ich ihm mit glasigen Augen als Kassainovize vom berittenen Bogenschiessen erzählte - war glaub ich auf der ersten Bogenmesse im Schwarzwald - dass ihm ein gelungener Schuß auf 60m mehr gibt als viele Pfeile vom Pferd. Seine Pferde hätte er eh' nur für seine Mädels.
Mittlerweile versteh' ich ihn wirklich gut - vor, während und nach dem Schuß macht es mich irgendwie "selig" - vorallem wenn man dann zur Scheibe geht und einfach wieder zwei von drei möglichen Volltreffern gelandet hat.
Keine Ahnung wie man diese Turniere genau nennt, Hunter glaub ich, waren wenn ich mich richtig erinnere etwas mehr als 50 Ziele je drei Pfeile, war mein erstes Turnier dieser Art und ich hab auf alles mögliche geachtet, aber nicht auf das ganze Drumrum.... Es waren über weit 80 Schützen am Start und wir haben ewig gebraucht bis wir fertig waren. Im Netz Ergebnisse und so, auf polnisch vielleicht. Kann ja mal fragen.
Dein Turnier für uns Reiterschützen fand ich damals doch viel entgegenkommender aufgestellt...
Dir auch Grüße (ich hoffe ich lerne es noch höflicher zu sein
)
Mittlerweile versteh' ich ihn wirklich gut - vor, während und nach dem Schuß macht es mich irgendwie "selig" - vorallem wenn man dann zur Scheibe geht und einfach wieder zwei von drei möglichen Volltreffern gelandet hat.
Keine Ahnung wie man diese Turniere genau nennt, Hunter glaub ich, waren wenn ich mich richtig erinnere etwas mehr als 50 Ziele je drei Pfeile, war mein erstes Turnier dieser Art und ich hab auf alles mögliche geachtet, aber nicht auf das ganze Drumrum.... Es waren über weit 80 Schützen am Start und wir haben ewig gebraucht bis wir fertig waren. Im Netz Ergebnisse und so, auf polnisch vielleicht. Kann ja mal fragen.
Dein Turnier für uns Reiterschützen fand ich damals doch viel entgegenkommender aufgestellt...
Dir auch Grüße (ich hoffe ich lerne es noch höflicher zu sein

- Janitschar
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Ah... die Herren kennen sich bereits 
Wurde dann auch schon Steppenreiter von Hr.benzi zu unserem Treffen eingeladen?
@Steppenreiter
Mich würde noch so einiges mehr interessieren. Bogen? Haltung der Bogenhand? Haltung der Zughand, im speziellen der einzelen Finger?
Dein Ankerpunkt ist ja ca im gleichen Bereich wie ich das so pflege.
Auch für mich eine spannende Grafik, wobei bei mir das zielen/fokusieren über den gesamten Schußablauf passiert.
Gruß
Stephan

Wurde dann auch schon Steppenreiter von Hr.benzi zu unserem Treffen eingeladen?
@Steppenreiter
Mich würde noch so einiges mehr interessieren. Bogen? Haltung der Bogenhand? Haltung der Zughand, im speziellen der einzelen Finger?
Dein Ankerpunkt ist ja ca im gleichen Bereich wie ich das so pflege.
Auch für mich eine spannende Grafik, wobei bei mir das zielen/fokusieren über den gesamten Schußablauf passiert.
Gruß
Stephan
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
zu unserem Treffen ist selbstverständlich JEDER herzlich eingeladen!Janitschar hat geschrieben: Wurde dann auch schon Steppenreiter von Hr.benzi zu unserem Treffen eingeladen?
http://www.fletchers-corner.de/viewtopi ... 75#p257346
benzi
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Ich favorisiere sehr kurze Bogen - Traditionelle Koreaner(kein Winfighter) oder Damascus von Saluki, bzw. seinen Nachbau der T2 Tartar von Grozer.
Griff der Pfeilhand Nr.63 - fest geschlossen, dabei möglichst lockeres Handgelenk und weitesgehend loser Zeigefinger. Derzeit erarbeite ich mir den Daumenring, wobei ich noch keinen wirklich 100% passenden habe. Er verbessert das Schußbild aber sehr.
Fester Griff am Bogen ebenfalls Nr. 63 oder 67 hängt von der Bauart des Bogengriffs ab. Beim Koreaner greife ich seitlich ein, weil seine Standhöhe derart kurz ist, dass ich mich sonst permanent am Unterarm verletzen würde. Dieser seitliche Griff erzeugt ein nach aussen drehen des Bogens beim Schuss in Pfeilrichtung.
Beim geraden Griff klappt der Bogen nach dem Schuß nach vorne.
Wichtig für mich ist die Kontrolle beim Ablass. Erfolgt sie aus den Fingern(Daumen) oder Armen verziehe ich den Bogen und es gibt Erschütterungen im ganzen körper. Erfolgt der Ablass aus den Schultern bleibt alles ruhig und die Arme öffnen sich symmetrisch und bleiben in der T-Haltung.
Es sind unwillkürliche Bewegungen, stimmt der Impuls zum Lösen, kann man das sofort an diesen Körperbewegungen erkennen.
Danke Benz für den Tipp - wieviele Ziele sind aufgestellt? Ist noch ein bisserl hin, ich werde das Turnier mal notieren.
Griff der Pfeilhand Nr.63 - fest geschlossen, dabei möglichst lockeres Handgelenk und weitesgehend loser Zeigefinger. Derzeit erarbeite ich mir den Daumenring, wobei ich noch keinen wirklich 100% passenden habe. Er verbessert das Schußbild aber sehr.
Fester Griff am Bogen ebenfalls Nr. 63 oder 67 hängt von der Bauart des Bogengriffs ab. Beim Koreaner greife ich seitlich ein, weil seine Standhöhe derart kurz ist, dass ich mich sonst permanent am Unterarm verletzen würde. Dieser seitliche Griff erzeugt ein nach aussen drehen des Bogens beim Schuss in Pfeilrichtung.
Beim geraden Griff klappt der Bogen nach dem Schuß nach vorne.
Wichtig für mich ist die Kontrolle beim Ablass. Erfolgt sie aus den Fingern(Daumen) oder Armen verziehe ich den Bogen und es gibt Erschütterungen im ganzen körper. Erfolgt der Ablass aus den Schultern bleibt alles ruhig und die Arme öffnen sich symmetrisch und bleiben in der T-Haltung.
Es sind unwillkürliche Bewegungen, stimmt der Impuls zum Lösen, kann man das sofort an diesen Körperbewegungen erkennen.
Danke Benz für den Tipp - wieviele Ziele sind aufgestellt? Ist noch ein bisserl hin, ich werde das Turnier mal notieren.
- benzi
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
es ist kein Turnier sondern das zweite Treffen zum Erfahrungsaustausch in Sachen Daumentechnik, da wir aber alle gerne schiessen und nicht nur labern, treffen wir uns auf auf Burg Rupprechtstein am 9. und 10. Juli 2011. dort befindet sich ein ständiger Parcour mit 28 Scheiben.Steppenreiter hat geschrieben: ... wieviele Ziele sind aufgestellt? Ist noch ein bisserl hin, ich werde das Turnier mal notieren.
benzi
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
@Steppenreiter
Also es würde mich sehr freuen, wenn du an unserem Treffen teilnimmst.
Ich kann so bei jedem Punkt ohne Probleme mitgehen.
Besonders deine Erklärung zum Wegdrehen des Bogens, gefällt mir besonders gut. Dieses Thema war in der Vergangenheit ein interessantes Diskussion bei uns. Es erklärt auch warum mein Hwarng mir immer ins Handgelenk gebissen hat bei mediterranem Ablass... autsch
Wie würdest du die Druckverteilung bei dir sehen? Mein Ziel ist es ja das der Daumen 100% des Zuggewichtes trägt und der Zeigfinger nur zum positionieren des Pfeiles benötigt wird. (Ich schließ Kyudoschießen mal aus - kenn ich mich zu wenig aus)
@benzi
Wie siehts eigentlich mit deinem chinesischen Daumenring aus?
Gruß
Stephan
Also es würde mich sehr freuen, wenn du an unserem Treffen teilnimmst.
Ich kann so bei jedem Punkt ohne Probleme mitgehen.
Besonders deine Erklärung zum Wegdrehen des Bogens, gefällt mir besonders gut. Dieses Thema war in der Vergangenheit ein interessantes Diskussion bei uns. Es erklärt auch warum mein Hwarng mir immer ins Handgelenk gebissen hat bei mediterranem Ablass... autsch
Wie würdest du die Druckverteilung bei dir sehen? Mein Ziel ist es ja das der Daumen 100% des Zuggewichtes trägt und der Zeigfinger nur zum positionieren des Pfeiles benötigt wird. (Ich schließ Kyudoschießen mal aus - kenn ich mich zu wenig aus)
@benzi
Wie siehts eigentlich mit deinem chinesischen Daumenring aus?
Gruß
Stephan
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Druckverteilung am Daumen oder im Körper - Wenn du den Körper meinst dann idealerweise das Körperzentrum, liegt im Brustkorb, wenn du den Daumen meinst, habe oben und unten seitlich Schwielen in der Mitte nichts....
- Janitschar
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Das meine ich nicht ganz...
Wenn ich dein Post über den Griff der Pfeilhand durchlese, denke ich das es sehr ähnlich ist zu meinem Ziel.
Es ging mir darum, in wie weit du den Zeigefinger nutzt um den Daumen bei seiner Zugaufgabe zu unterstützen?
Wenn ich dein Post über den Griff der Pfeilhand durchlese, denke ich das es sehr ähnlich ist zu meinem Ziel.
Es ging mir darum, in wie weit du den Zeigefinger nutzt um den Daumen bei seiner Zugaufgabe zu unterstützen?
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Finger möglichst locker lassen, ist zuviel Druck auf ihm verkrampft das das Handgelenk!
63 und 67 sind Positionen aus dem arabisch-türkischen Fingerrechnen
http://juliusruska.digilibrary.de/q108/q108.pdf siehe dort S.108
63 und 67 sind Positionen aus dem arabisch-türkischen Fingerrechnen

- Janitschar
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Danke für den Link... schon gespeichert
Ich hab aber noch eine Abhandlung über das arabische Bogenschießen und dort sind die Zahlenhandstellungen bebildert.
Es ist eine Grifform wie sie auch von Kani beschrieben wird, er beschreib ja immer mindestens drei Stück:
Für kleine, mittlere und große Hände + für unterschiedliche Zuggewichte: normal und stark.
Das Buch, Joachim Hein - Bogensport und Handwerk bei den Osmanen, kennst du?
Was bei der Bogenhand sehr spannend ist wenn dieser starke Griff durch Klein,Mittel- und Ringfinger ausgeübt wird und der Bogen einen Osmanengriff hat, wird der Druckpunkt direkt auf die Daumenwurzel verlagert.
Zu Begin hatte ich ein große Blase an der Stelle
Gruß
Stephan

Ich hab aber noch eine Abhandlung über das arabische Bogenschießen und dort sind die Zahlenhandstellungen bebildert.
Es ist eine Grifform wie sie auch von Kani beschrieben wird, er beschreib ja immer mindestens drei Stück:
Für kleine, mittlere und große Hände + für unterschiedliche Zuggewichte: normal und stark.
Das Buch, Joachim Hein - Bogensport und Handwerk bei den Osmanen, kennst du?
Was bei der Bogenhand sehr spannend ist wenn dieser starke Griff durch Klein,Mittel- und Ringfinger ausgeübt wird und der Bogen einen Osmanengriff hat, wird der Druckpunkt direkt auf die Daumenwurzel verlagert.
Zu Begin hatte ich ein große Blase an der Stelle

Gruß
Stephan
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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
ja Hein kenne ich schon lange - ich halte seinen text aber für irreführend übersetzt - er war orientalist und kein bogner!
Die bogenhandstellungen resultieren aus den unterschiedlichen mamluckisch arabischen Bogenschulen. Es gab vier große Lehrmeister und Lehremeinungen, ähnlich den sunnitischen Methhabs, überhaupt hatte bogenschiessen im islamischen raum sehr religiöse wurzeln und galt als besonders verdienstvoll.
Einen ähnlich soziorituellen hintergrund gab es am chinesischen hof und bei den japanern.
Die bogenhandstellungen resultieren aus den unterschiedlichen mamluckisch arabischen Bogenschulen. Es gab vier große Lehrmeister und Lehremeinungen, ähnlich den sunnitischen Methhabs, überhaupt hatte bogenschiessen im islamischen raum sehr religiöse wurzeln und galt als besonders verdienstvoll.
Einen ähnlich soziorituellen hintergrund gab es am chinesischen hof und bei den japanern.
Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
Ich bin ja nun bei Weitem noch nicht so erfahren mit der Daumentechnik (und auch im Bogenschießen allgemein) wie die meisten die hier mitdiskutieren und zudem orientiere ich mich (zumindest bis jetzt) an keinem einzelnen, bestimmten Stil, aber ich schreib nu auch mal was dazu.
Angefangen hab ich ausgehen von den Selby Videos aus denen ich so einige Elemente übernommen habe. Ich mache aber bei weitem nicht alles so wie dort gezeigt.
Meine Körperhaltung orientiere ich möglichst daran was mir logisch und am "natürlichsten" erscheint. Das heißt unter anderem, dass ich versuche möglichst die T-Haltung beizubehalten und mit Ziel - Pfeil - Handgelenk - Unterarm der Zughand eine gerade Linie zu bilden. So komm ich zu einer recht aufrechten, geraden Haltung und ziemlich langem Auszug (33"). Jemand hat sogar schonmal angemerkt (von einer Trainerin als ich mit befreundeten Schützen mal auf deren Schießbahn war) ich würde den Reiterbogen fast so schießen wie nen Fita Recurve (obwohl ich nie irgendwelchen Unterricht in der Richtung hatte).
Zur Bogenhand: Gerade bei letzen mal Schießen bin ich dazu übergegangen den Bogen (der ja keinen tiefen oder ausgeformten Griff hat) recht offen und locker zu halten mit klarer definiertem Druckpunkt zwischen Daumen und Zeigefinger. Die restlichen Finger stützen eher nur etwas. Ich meine mich zu erinnern,d ass das vor einiger Zeit nicht so geklappt hätte, kA ob ich da einfach irgendwas verpfuscht habe oder ob mein Handgelenk stärker geworden ist oder oder oder...
Jedenfalls fällt es mir so auch wesentlich leichter den Bogenarm in eine gute Position zu bringen die mich einerseits den Bogen sicher und konstant halten lässt und zum anderen auch den Unterarm sicherer aus dem Weg der Sehne bringt. Vorher hatte ich schon bei geringsten Unaufmerksamkeiten öfter mal Probleme mit anschlagender Sehne.
Zur Zughand: Ich veriegle den Daumen mit dem Zeigefinger und dieser unterstützt auch auf jeden Fall das halten des Zuggewichts. Ich habe auch mal versucht nur mit dem Daumen zu halten, das bekomm ich aber kraftmäßig noch nicht hin und zudem hab ich den Eindruck, dass ich gerade dadurch die Sehne beim Release mehr "verreißen" müsste. Außerdem weiß ich nicht wie ich mit angespanntem Daumen mein Handgelenk noch locker lassen soll was mir eigentlich als wichtig erscheint.
Ich hänge daher die Sehne am Daumen ein, lasse den Daumen aber praktisch locker, verriegle mti dem Zeigefinger der auch nicht gestreckt sondern um den Daumen gekrümmt ist, dadurch muss ich auch diesen kaum spannen sondern kann ihn ebenfalls ziemlich locker halten. Das Release selbst funktioniert meiner Erfahrung nach bei weitem am besten wenn die Zughand sich dabei in gerader Linie nach hinten weg bewegt. Bei mir schwingt sie dann entweder nach hinten aus oder kommt auf der Schulter zu liegen (wiederum recht Fita ähnlich schätz ich mal...)
Stephan und Benzi werd ich ja meines Wissens nächste Woche in Kirchberg auf dem Turnier treffen, da kann man sich ja mal gegenseitig ein bissl beobachten
Angefangen hab ich ausgehen von den Selby Videos aus denen ich so einige Elemente übernommen habe. Ich mache aber bei weitem nicht alles so wie dort gezeigt.
Meine Körperhaltung orientiere ich möglichst daran was mir logisch und am "natürlichsten" erscheint. Das heißt unter anderem, dass ich versuche möglichst die T-Haltung beizubehalten und mit Ziel - Pfeil - Handgelenk - Unterarm der Zughand eine gerade Linie zu bilden. So komm ich zu einer recht aufrechten, geraden Haltung und ziemlich langem Auszug (33"). Jemand hat sogar schonmal angemerkt (von einer Trainerin als ich mit befreundeten Schützen mal auf deren Schießbahn war) ich würde den Reiterbogen fast so schießen wie nen Fita Recurve (obwohl ich nie irgendwelchen Unterricht in der Richtung hatte).
Zur Bogenhand: Gerade bei letzen mal Schießen bin ich dazu übergegangen den Bogen (der ja keinen tiefen oder ausgeformten Griff hat) recht offen und locker zu halten mit klarer definiertem Druckpunkt zwischen Daumen und Zeigefinger. Die restlichen Finger stützen eher nur etwas. Ich meine mich zu erinnern,d ass das vor einiger Zeit nicht so geklappt hätte, kA ob ich da einfach irgendwas verpfuscht habe oder ob mein Handgelenk stärker geworden ist oder oder oder...
Jedenfalls fällt es mir so auch wesentlich leichter den Bogenarm in eine gute Position zu bringen die mich einerseits den Bogen sicher und konstant halten lässt und zum anderen auch den Unterarm sicherer aus dem Weg der Sehne bringt. Vorher hatte ich schon bei geringsten Unaufmerksamkeiten öfter mal Probleme mit anschlagender Sehne.
Zur Zughand: Ich veriegle den Daumen mit dem Zeigefinger und dieser unterstützt auch auf jeden Fall das halten des Zuggewichts. Ich habe auch mal versucht nur mit dem Daumen zu halten, das bekomm ich aber kraftmäßig noch nicht hin und zudem hab ich den Eindruck, dass ich gerade dadurch die Sehne beim Release mehr "verreißen" müsste. Außerdem weiß ich nicht wie ich mit angespanntem Daumen mein Handgelenk noch locker lassen soll was mir eigentlich als wichtig erscheint.
Ich hänge daher die Sehne am Daumen ein, lasse den Daumen aber praktisch locker, verriegle mti dem Zeigefinger der auch nicht gestreckt sondern um den Daumen gekrümmt ist, dadurch muss ich auch diesen kaum spannen sondern kann ihn ebenfalls ziemlich locker halten. Das Release selbst funktioniert meiner Erfahrung nach bei weitem am besten wenn die Zughand sich dabei in gerader Linie nach hinten weg bewegt. Bei mir schwingt sie dann entweder nach hinten aus oder kommt auf der Schulter zu liegen (wiederum recht Fita ähnlich schätz ich mal...)
Stephan und Benzi werd ich ja meines Wissens nächste Woche in Kirchberg auf dem Turnier treffen, da kann man sich ja mal gegenseitig ein bissl beobachten

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Re: Daumentechnik-verschiedene Stile
@Hexer
danke für Deine Ausführungen!
die Aufrechterhaltung einer T-Linie ist ein spannendes Thema, das war auch ein Thema auf einem Turnier an dem ich mit dem Yumi teilgenommen habe, es fiel den anderen Schützen sofort auf das da irgendwas anders ist......
es gibt für mich eine sehr angenehme Form des "T"s bei der lediglich der Oberarm in der Pfeilachse liegt, hier schön zu sehen:

der Oberarm des Zugarmes und der Bogenarm bilden eine durchgehende Linie, sie bilden die horizontale Achse des "T"s. Um einen weiten Auszug, eben weiter als beim FITA Schiessen zu realiesieren, scheint mir das bedeutend angenehmer zu sein, als zu versuchen den Unterarm des Zugarmes auf Pfeilachse zu halten, das geht meiner Meinung nach nur bequem bis zu einem Auszug im FITA Bereich, also an der Backe.
hier ein Bild vom aktuellen türkischen Stil, schön zu sehen, der Unterarm bildet hier die Achse zum Pfeil, aber der Auszug ist auch deutlich begrenzt, kürzer als beim FITA Schiessen:

http://www.tirendaz.com/en/

http://www.koreanarchery.org/index.php? ... &Itemid=76
naja Stephan schießt ja nicht mit mir Quasselstrippe in einer Gruppe, ich störe den Krieger bei der Konzentration
ich schiesse auf Scheibe 33............
Grüße benzi
danke für Deine Ausführungen!
die Aufrechterhaltung einer T-Linie ist ein spannendes Thema, das war auch ein Thema auf einem Turnier an dem ich mit dem Yumi teilgenommen habe, es fiel den anderen Schützen sofort auf das da irgendwas anders ist......
es gibt für mich eine sehr angenehme Form des "T"s bei der lediglich der Oberarm in der Pfeilachse liegt, hier schön zu sehen:

der Oberarm des Zugarmes und der Bogenarm bilden eine durchgehende Linie, sie bilden die horizontale Achse des "T"s. Um einen weiten Auszug, eben weiter als beim FITA Schiessen zu realiesieren, scheint mir das bedeutend angenehmer zu sein, als zu versuchen den Unterarm des Zugarmes auf Pfeilachse zu halten, das geht meiner Meinung nach nur bequem bis zu einem Auszug im FITA Bereich, also an der Backe.
hier ein Bild vom aktuellen türkischen Stil, schön zu sehen, der Unterarm bildet hier die Achse zum Pfeil, aber der Auszug ist auch deutlich begrenzt, kürzer als beim FITA Schiessen:

http://www.tirendaz.com/en/
ich glaube nicht mehr dass das geht, jedenfalls nicht locker im Sinne von locker gestreckt (außer mit einem Kyudohandschuh)Hexer hat geschrieben: Außerdem weiß ich nicht wie ich mit angespanntem Daumen mein Handgelenk noch locker lassen soll was mir eigentlich als wichtig erscheint.

http://www.koreanarchery.org/index.php? ... &Itemid=76
naja Stephan schießt ja nicht mit mir Quasselstrippe in einer Gruppe, ich störe den Krieger bei der Konzentration

Grüße benzi
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