Ich hab ein paar alte Eibebögen, die nicht gelackt sind und die natürliche Holzoberfläche haben. Z.T. sind sie ganz Natur, z.T. mit Öl behandelt. Jetzt sind da ein paar Kandidaten dabei, die leider nur einen sehr geringen Kontrast zwischen Kern und Splint haben. Und daraus ergiebt sich meine Frage:
Gibt es irgend ein "Wundermittel", um bei rel. schwachen Kontrast die Farben aufzupeppen? Darf auch ruhig die berühmte Chemische Keule sein, da bin ich nicht so...
Schon jetzt vielen Dank für eure Anregungen...
Schöne Grüße...
Robert
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
zum anfeuern der Holzoberfläche benutze ich Walnussöl. Nach einem leichtem an schleifen der Holzoberfläche, dass Öl auftragen und einziehen lassen.
Den Überschuss nach erreichen der Fasersättigung abnehmen und mind. 24h trocknen lassen, danach lässt sich zum Bsp. mit Tungöllack die Oberfläche versiegeln.
Grüße Marcus
Nachtrag: zum anschleifen reicht die raue Seite eines Spülschwammes.
Zuletzt geändert von catweazel am 05.07.2010, 22:29, insgesamt 1-mal geändert.
mit Walnussöl hab ich´s auch schon probiert - da hat sich farbtechnisch aber nicht viel getan. Meinst Du das mit "anfeuern"? Dennoch Danke für die Anregung.
Schöne Grüße...
Robert
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
1. "Anfeuern"
Dabei werden lediglich vorhandene Farbkontraste verstärkt - ein Effekt, den man daher kennt, wenn man ein Stück Holz befeuchtet. Dieses leisten die meisten Öle und Lacke.
2. "Kontraste verstärken"
Dabei werden transparent-farbige Flüssigkeiten (meist Öl) auf das Holz gebracht, die von den unterschiedlichen Holzbereichen (z.B. Splint-/Kernholz, Früh-/Spätholz) unterschiedlich stark aufgenommen werden, und damit bestehende Unterschiede deutlicher machen. Sowohl gelbliche wie auch dunkle Öl-Färbungen können, je nach Holzart, den Effekt erreichen.
Beide Verfahren können nur Farb- oder Dichteunterschiede verstärken, die bereits VORHANDEN sind. Homogene Hölzer hingegen werden allenfalls insgesamt einen Tick dunkler, ohne dass die Kontraste zunehmen.
3. "Farbgebung"
Dabei werden neue, zusätzliche Pigmente in das Holz eingebracht, das klassiche Beizen. Beize neigt zum Verlaufen, allerdings v.a. in Faserrichtung. Die Grenze von Ring zu Ring wird schlecht überwunden.
Um einen Bogen aus 2 LEICHT unterschiedlichen Holzfarben zw. Splint und Kern in dem Kontrast derselben zu verstärken, würde ich so vorgehen:
Oberfläche von Lack-/Ölresten befreien,
Splintholz bis zur Splintgrenze lackieren (oder, falls er später geölt werden soll, abkleben und wachsen),
Kernholz beizen.
Rabe
Zuletzt geändert von Ravenheart am 06.07.2010, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
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