Aus der Bambuspfeil-Trickkiste...

[walta]

hmm - ja - 60pfund ist schon ein grosses wumms - ich hätt mich da ohne wickeln nicht drübergetraut. mit wicklung hab ich bambuspfeil bereits für 80 pfund gebastelt.
meine nocken gehen nicht so knapp bis zum nodium.

wenigstens hats den schaft nur gespalten - aus holz währ er wahrscheinlich zersplittert.

einmal hab ich versuchsweise einen bambuspfeil hinten gespaltet, einen ganze feder eingelegt, den nock quer dazu gesägt und mit hanf eine nockwicklung gemacht und mit wachs verklebt - ein überlebenspfeil aus naturmaterialien ohne werkzeug sozusagen. das ding war 10mm dick und hat einen 60 pfund recurve mit 30zoll auszug überlebt.

grüsse
walta
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jugend forscht :-)

[Sperber]

Walta, mein Verdacht ist, dass deine Tonkinstäbe die du selber richtest stabiler sind da die Oberfläche nicht angeschliffen wird wie bei den Bambuspfeilschäften die fertig geschliffen und begradigt zum Bau angeboten werden.
Gruß Sperber

[kra]

Da hast du sicher Recht. Meine selbst gerichteten sind auch stabiler als die gekauften. Aber die Arbeit...

[Faltenhemd rigoros]

ich hatte meinen eigentlich auch selbst aus einem gärtnerei tonkinstab hergestellt. also gerichtet und nodien abgeschliffen. schon ne menge arbeit. aber nicht sonderlich schwierig.

[kra]

Es wird wirklich eine ganze menge Arbeit, wenn du einen Satz (12 Stück) passender, gleicher Bambuspfeile machen willst....

P.S. von "schwierig" war nicht die Rede...

[walta]

ich hab leider keinen vergleich zwischen gekauften und selbstgebogenen - fertig gekaufte hätte mir mein finanzminister sicher nie genehmigt :-)

grüsse
walta
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selber machen macht mehr spass :-)

[Fox]

was ist bei Bambuspfeilen eigentlich wichtiger? gleicher Spine oder gleiches Gewicht?
Wenn das Gewicht ausschlaggebend ist könnte man die Pfeile einfach mit Kugeln aus dem Modellbau "füllen".

[Ravenheart]

@Fox: Das ist nicht das Selbe! Schwereres Material verteilt das Mehr-Gewicht gleichmäßig über die Länge - Kugeln im Hohlschaft konzentrieren es an einer Stelle (oder noch schlimmer: mal hier, mal da)...
Das wirkt sich ganz anders aus...!

Rabe

[Sperber]

@Fox leider beides genau wie bei allen anderen Pfeilen auch. Die Aussagen, dass der Spine bei Bambus nicht so wichtig ist kann ich nicht bestätigen. Was deutlich rechts oder links vorbeifliegt unterscheidet sich meist im Spine auch deutlich vom Rest des Satzes oder. Aber das habe ich auch erst rausbekommen nachdem ich einen Spinetester habe
Gruß Sperber

[Fox]

Das klingt einleuchtend.
Dann hätten aber unterschiedlich schwere Spitzen, wie schon vorher diskutiert wurde, den selben Effekt oder?

[Galighenna]

Na klar,
wenn du auf einen Schaft einmal eine schwere Spitze und einmal eine leichte Spitze drauf machst, hat der Pfeil mit der schwereren Spitze den kleineren Dynamischen Spinewert.

[shortRec]

Und natürlich einen anderen Schwerpunkt.

- !Gegen Einzeiler! -

[Galighenna]

Würde für mich bedeuten, wenn ich möglichst wenig an den Flugeingenschaften ändern will, aber ein größeres Pfeilgewicht benötige, dann muss ich den Pfeil so schwerer machen, das sich der schwerpunkt nicht ändert.

[walta]

nun - ich schiesse derzeit einen gemischten satz - 13 verschiedene pfeile aus den letzen zwei jahren. der spine von den dingern ist ziemlich unterschiedlich, das merkt man wenn man mit gefühl die pfeile durchbiegt.
was sich jedoch stark auswirkt ist das unterschiedliche gewicht. ich hab die pfeile durchgewogen und gleich schwere markiert. die schiesse ich dann immer gemeinsam - mit unterschiedlich schweren pfeilen treffe ich so gut wie gar nichts.

jedoch: gleicher spine und gleiches gewicht ist natürlich besser. wenn man die schäfte kauft dann kann man die dinger ohnedies auswiegen und spinen lassen und bei tonkinstäben kauft man einfach eine grössere menge und spint und wiegt dann selber.

grüsse
walta
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bambusfan :-)

[klaus1962]

Ich bin gerade dabei, mich auch einmal an Bambusfeilen zu versuchen. Spitzen und Nockverstärkung (aus Nußholzdübel) habe ich bereits dran.
Bevor ich die Feder aufklebe möchte ich die Schäfte aber noch schwarz lackieren da mir die Optik des Bambus so natur nicht gefällt.
... das Auge schießt ja auch mit 

Jetzt die Frage an die Bambusspezialisten:
Ich habe gelesen, daß zum Lackieren die Wachschicht ab muß. Dort wo ich die Nodien verschliffen habe siehts schon so aus, als ob ein Lack Halt finden würde. Aber wie siehts dazwischen aus ? 
Wann ist die Wachsschicht weg ? Wenn der Bambus nicht mehr glänzt ?
Wie viel muß man abschleifen damit der Lack einigermaßen haftet ?
Und welcher Lack haftet auf Bambus überhaupt gut ?

Ich bräuchte ein paar Tips .

Gruß
Klaus