Da das Saplingbow-Turnier ja in vollem Gange ist schwirren mir dauernd Haselnuss, Eberesche, Hartriegel und alles Mögliche um die Ohren und ich hab lange nichts mehr aus Esche gesehen.
Da ich davon aber so viel da hab, dachte ich mir, ich Baue daraus auch gleich nochmal einen. (meinen 3ten überhaupt)
Beim Tillern tat sich jetzt aber ein Problem auf. Der Bogen hat unglaublich viel Set bekommen (ca 4,5") und ich kann mir nicht so recht erklären warum.
Der Baum wurde schon vor Jahren geschlagen und ich hab das Holz fein säuberlich gespalten und es liegt seit mindestens 2 Jahren im Holzschuppen schön trocken und luftig.
Erstmal hier die Daten:
Länge: 169cm
Breite: 4cm
Zuggewicht: ca 39# @ 28"
Design: Flachbogen etwa 1/3 Pyramidal mit sehr weich verlaufenden Verjüngungen (Tips 12mm breit, 10cm Steif)
Grifflänge inklusive Fades: etwa 25cm
Mein allererster Bogen hat nicht so viel Set bekommen, vll 2" obwohl der Tiller viel schlechter ist und die WA breite nur 3,5cm beträgt (typisch griffnahe Biegung). Das Holz stammt vom gleichen Stamm. Das war ein großer schnurgerade gewachsener Stamm von 9m verwendbarer Länge
![Smiley :)](./images/smilies/smiley.gif)
Kann es daher kommen, dass es so verdammt kalt und nicht gerade trocken ist? Habt ihr mit im Winter, in der kalten Werkstatt gebauten Bögen, auch schon solche Erfahrungen gemacht?
Nachtrag: Bilder vom Bogen ungespannt und im Auszug mache ich morgen und werde sie hier ergänzen
![Wink ;)](./images/smilies/wink.gif)