So, ich war heut auch wieder fleißig.
Als erstes habe ich die Eiche nocheinmal begradigt. Dieses Mal mit Dampf. Hoffentlich bleibt sie deses Mal in Form.
Die Hainbuche hat ihre groben Umrisse erhalten, ist aber noch über die ganze Länge gleich dick. Das zeichne ich gleich noch an und verjünge sie zu den Enden irgendwann die Woche.
Viel aufregender war jedoch der Versuch ein Rohhautbacking auf die Eiche aufzubringen.
Ich hab noch nie mit Heißleimen gearbeitet und bin sehr auf das Ergebnis gespannt. Verwendet habe ich Hautleim der Firma DICK. Vom Gefühl her würd ich sagen, ich habe ihn zu dünn angerührt, er war echt flüssig nach dem Erwärmen. Als Rohhaut habe ich eine Schafhaut hergenommen, die schon einige Jahre im Keller vegetiert. Ursprünglich hätten das mal Laternen geben sollen.
Ich klebe nun überall, vielleicht tuts auch die Haut auf dem Holz. Zwei Streifen brauchte ich, die sich im Griff etwa 8cm überlappen.
Ich habe erst die Haut eingeweicht. Dann den Leim erhitzt, eine Schicht auf den Bogenrücken aufgepinselt, dann eine zweite und darauf die Hautstreifen gelegt. Beim umwickeln ist dann alles immer wieder verrutscht. Darum alles wieder runter! Irgendwie klebte da gar nichts.
Hab dann nochmal angefangen und immer nur etwa 10-15 cm vorgepinselt, die Haut aufgebracht und direkt mit Mullbinde umwickelt.
Jetzt sieht die Eiche aus wie ne Mumie. Die Wicklung werde ich morgen wieder entfernen.
Von der Seite gesehen, hat die Eiche nun eine interessante Form angenommen. Ein asymetrischer Reflex Deflex oder so......
Mal sehen, ob die Rohhaut beim Trocknen nicht alles Reflex zieht.
Saplingpfeile sind mir momentan zu viel! Ich konzentrier mich mal auf die Bögen.
Brauche ja immer noch einen Haselsicherheitsstave!