ich hoffe, ich bin in der richtigen Abeilung gelandet - habe nämlich folgendes Problem:
Ich habe ´nen neuen Langbogen gebaut und ihm mal ein paar Rohschäfte spendiert, um zu sehen, welche am besten passen. Auf kurze Distanz war alles gar nicht so schlecht und ich hab dann mal ein paar Distanzschüsse gemacht. Dabei war ein äußerst seltsames Flugbield zu beobachten. Nach ca. 10 - 15 m machte der Pfeil einen leichten Schlenker nach lins um dann nach weiteren 10 - 15 m einen sehr heftigen Satz nach rechts zu machen. Danach war ertsmal Pfeile suchen angesagt . Also auf dem ganzen Flug "nur" einmal hin und her. Mit dem klassischen "Wedeln" hat das eigentlich wohl nix zu tun und ich hab keine Ahnung, wie ich das interpretieren soll, oder mit welchen Schäften ich besser fliege.
Ach ja - ich bin LINKSHÄNDER, geschossen hab ich einen Langbogen (Bambus-Ipé) mit um die 50 lbs.
Wer kann mir da Tipps geben, denn im Gelände werde ich um Distanzschüsse nicht rum kommen .
Schöne Grüße...
Robert
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
Schieß erstmal die Rohschäfte im Vergleich mit - bis eben auf die Befiederung - identischen normalen Pfeilen und notier dir jeweils die Treffer der unbefiederten im Verhältnis zu den Befiederten.
Erst dann wird eine Intrepretation des Fluges und Trefferbildes möglich.
Hallo Rabe: Absolut wiederholbar - immer das gleiche Bild. An Unregelmäßigkeiten von Gravitationsfeldern oder Masseabweichungen (Wurmlöcher?) hab ich auch schon gedacht .
ShortRec: Die gleichen Schäfte mit Befiederung hab ich dummerweise gerade nicht zuhause. Aber etwas schwerere mit Federn - die gehen zwar, sind aber nicht ideal.
Robinslehrling: Die Rohschäfte mit einem andern Bogen hab ich noch nicht versucht, ist aber zumindest eine Idee.
Schöne Grüße....
Robert
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
Bin ja nicht so der Holzpfeilmeister, aber ich hätte eine Idee.
Vielleicht schießt einer mit seinen Neutronenstrahlen.
Im Ernst: Vielleicht hat der Schaft eine Schwachstelle, die sich beim ersten Schwenk nicht so stark bemerkbar macht, jedoch den zweiten ganz arg ablenkt. Irgendwie in der Maserung eine "Delle" oder so. Unsichtbar im Schaft drin, vielleicht..
RobertGraf hat geschrieben:
... Nach ca. 10 - 15 m machte der Pfeil einen leichten Schlenker nach lins um dann nach weiteren 10 - 15 m einen sehr heftigen Satz nach rechts zu machen. Danach war ertsmal Pfeile suchen angesagt
Schöne Grüße...
Robert
Hallo Robert,
alle drei Pfeile gleich?
Fundort auch einigermassen identisch?
Knick in der Optik? Unterschiedliche Beleuchtungsverhältnisse auf der Schußbahn, die diesen Eindruck von der Flugbahn verursachen können?
Wenn die Pfeilschäfte fehlerfrei sind, widerspricht Deine Beschreibung der Physik; Wenn man Rabes Post liest, dann auch der Erfahrung einer Forenlegende.
....is mir schon klar, aber deshalb frage ich ja gerade hier in FC. Optische Täuschung ist ausgeschlossen, da die Pfeile auf ca. 40 m ungefähr ganze 2 Meter!!! rechts neben der Scheibe einschlagen. So sehr schielen kann man gar nicht . Und bei uns auf dem Schießplatz hat es dafür auch nur ratloses Kopfschütteln und betretenes Schweigen gegeben.
Schöne Grüße...
Robert
Zuletzt geändert von RobertGraf am 23.10.2009, 21:37, insgesamt 1-mal geändert.
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
Verstehe ich das richtig, dass bei den Pfeilen nach den 10 bis 15 Metern das Heck erst leicht nach links ausbricht und dann nach weiteren 10 bis 15 Metern noch stärker nach rechts?
Meine Annahmen daher:
Wenn dem so ist, dann fliegt der Pfeil auf den ersten 10 bis 15 Metern noch gerade, weil seine Geschwindigkeit noch ausreicht, dass der Luftwiderstand das Pendeln noch ausgleichen kann.
Dann sinkt die Geschwindigkeit und er macht den ersten Pendelhub nach links, dann einen stärkeren nach rechts und fällt dann runter, weil Du ihn relativ waagerecht geschossen hast.
Ich denke mal, dass er noch einige weitere immer stärker werdende Pendler machen würde, wenn er eine längere Flugbahn hätte, bis er fast quer fliegen würde. Da wird sich wohl irgendwas aufschaukeln.
Mögliche Fehlerursachen nach dem was ich darüber gelesen habe:
Lösefehler, der dynamische Spinewert passt nicht, Gewicht zu groß oder zu niedrig, ungünstige Gewichtsverteilung am Pfeil, Spitze zu leicht oder zu schwer, die Nocks passen nicht zum Pfeil oder zur Sehne. Such Dir was aus.
Ich habe auch mal Rohschafttests gemacht es aber nach ein paar Versuchen gelassen, weil ich den Kosten Nutzen Effekt nicht einsehen wollte.
Mittlerweile behalte ich im Hinterkopf, dass die Leute vor 500 Jahren auch nichts von Spinewerten wussten und trotzdem getroffen haben.
Haben sie nicht getroffen, sind sie entweder verhungert, wurden vom Gegner erschlagen oder haben so lange geübt bis es klappte.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.
Die Federn haben ja die Aufgabe den Pfeil zu stabilisieren. Mich wundert es wenig daß ein unbefiederter Pfeil derartige Faxen macht wenn der Spine nicht haargenau paßt. Der Pfeil hat einen Drehimpuls mitbekommen quer zur Achse, er stellt sich quer bis die Angriffsfläche für den Wind zu groß wird, er wird instabil und schlägt um oder so in der Art. Bei einem befiederten Pfeil ist es im Prinzip dasselbe, nur daß das viel schneller geht da die Bremswirkung am hinteren Ende viel größer ist und das hin und her nur in Zeitlupenaufnahmen sichtbar ist.
Zuletzt geändert von captainplanet am 23.10.2009, 22:20, insgesamt 1-mal geändert.
the_Toaster: "Mögliche Fehlerursachen nach dem was ich darüber gelesen habe:
Lösefehler, der dynamische Spinewert passt nicht, Gewicht zu groß oder zu niedrig, ungünstige Gewichtsverteilung am Pfeil, Spitze zu leicht oder zu schwer, die Nocks passen nicht zum Pfeil oder zur Sehne. Such Dir was aus."
Ich dachte, dass mir die Experten beim Aussuchen helfen könnten, denn die Möglichkeiten sind ja recht mannigfaltig . Aber Du hast recht - schaut nach Aufschaukeln aus und die Faxen würden wohl noch heftiger, wenn er weiter fliegen würde. Vielleicht sollte ich damit mal Cloud-schießen?
Captainplanet: Genau - irgendwas scheint nicht 100% zu passen. Ich papp vielleicht mal Federn ran und kuck nochmal? Aber wenn die Pfeile passen sollen, sollten sie´s ja auch ohne Federn machen, oder?
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
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