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von the_Toaster (✝) » 20.10.2009, 20:01
Wenn Du Kimme und Korn benutzt, dann zielst Du tatsächlich.
Es gibt Leute, die kneifen eine Auge zu, oder decken es ab. Siehe die Wettbewerbspistolenschützen bei Olympia.
Welches ist denn dein dominantes Auge?
Andere schießen mit beiden Augen offen.
Eine Frage der Gewöhnung und des persönlichen Geschmacks.
Bei kurzen Entfernungen stimmt es tatsächlich, dass man mit beiden Augen zielt, weil die Entfernung dreidimensional abgecheckt werden kann.
Ab einer bestimmten Entfernung, so etwa 5 Meter, wird die Winkelabweichung aber so klein, dass die Entfernung zum Ziel über die bekannte Größe des Objektes und der Perspektive abgecheckt wird.
Dabei können dann Fehler passieren, wenn ein Objekt andere Maße hat als vermutet. Ein Elefant in Hasengröße kann da sehr verwirrend sein...
Andere schießen intuitiv/instinktiv.
Da wird nicht gezielt, sondern so lange geübt, bis der Ablauf so verinnerlicht wird, dass der Schuss mehr oder weniger automatisch im Ziel landet.
Ist wie laufen lernen, das wird auch so lange geübt, bis es von selber klappt.
Ich daselbst ziele nicht.
Ich halte den Bogen grob in die richtige Richtung, ziehe aus und löse, wenn ich das Gefühl habe, dass der Pfeil im Ziel landen wird. Das klappt natürlich nicht immer, aber immer öfter.
Das Interessante ist, dass es Momente gibt, da weiß ich schon im Moment des Auslösens, dass der Pfeil im Ziel landen wird, weil einfach alles stimmt. Leider ist es dann oft so, dass die folgenden Pfeile nicht im Ziel landen, weil ich genau das wiederholen will und dann wird es zur Kopfsache und ich werde nervös.
Dann muss ich eine Pause machen.
Ich schaffe aber auch ganze Serien ohne zu denken und dann landen alle Pfeile da wo sie hinsollen.
Es hat keinen Sinn zu versuchen einen Sinn im Versuchen des Menschen zu erkennen.
Es ist traurig zu glauben, dass der Mensch stets schlecht sei.