acheson hat geschrieben:
Zum Thema Klebung: Die "fiesen Schrammen" bekommt man nur, wenn man den Bogen falsch hält, der Nockpunkt falsch gesetzt ist... .
Komisch, woher wusste ich, dass diese Bemerkung kommt?
Das mag vielleicht für die mediterrane Technik gelten, aber bei Daumentechnik (wenn man den linken Daumen quasi als "Pfeilauflage" verwendet) kann es auch trotz richtigem Nockpunkt und Griff passieren.
Außerdem: Bei einem Einsteiger kann es immer mal zu Haltungsfehlerchen kommen. Ungewickelte Pfeile können jedoch nicht nur kleine Kratzerchen verursachen, sondern mit etwas Pech beim Abschuss die Grannen schön unter die Haut bohren und ggf. entzünden. Ob das dann immer noch pädagogisch wertvoll ist, bezweifle ich...
Acheson: Keiner redet hier davon, dass das eigentliche Training durch Materialoptimierung abgekürzt werden soll, wie kommst du eigentlich darauf? Schlecht abgestimmtes Material kann ja so manchen Fehler noch verstärken, z.B. unbewusstes Kompensieren eines falschen Spines, Haltungsfehler wegen unpassenden Bogen, Liste lässt sich noch weiter führen. Nur weil man seine Ausrüstung möglichst gut abstimmen will, heißt es noch lange nicht, dass man sich sein Ziel "erschummeln" will (oder kann). Sehr viele Bogenreiter tüfteln gerne an ihrem Equipment, vor allem bei den Nocken. Tun sie das weil sie zu faul zum "richtig" trainieren sind, oder weil sie Spaß daran haben, eigene Ideen zu auszuprobieren?
Du beim weglassen dieser ganzen "Optimierungen" sparst kannst Du wunderbar in zusätzliche Trainingszeit investieren
Ich brauche etwa 30 Sekunden um bei einem Pfeil (der dann mit etwas Glück über ein Jahr im Einsatz ist) eine vierte Feder dranzukleben und die Nocke leicht aufzubiegen. Wer dafür Trainingszeit einbüßen muss, sollte sich ernsthafte Gedanke über sein Zeitmanagement machen...
