3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Was nicht in eine der anderen Kategorien passt.
Dachs
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Dachs »

Mensch die war ja ein Nahrungskokurrent.
Dachs
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Dachs »

Aber Scherz bei Seite war?
Gruß
Dachs
Zuletzt geändert von Dachs am 02.04.2009, 22:04, insgesamt 1-mal geändert.
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RobertGraf
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von RobertGraf »

Wieso - hat tatsächlich der Baller-Junkey "Sie" erwischt???
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
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shewolf
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von shewolf »

RobertGraf hat geschrieben: O.K.,

der Dachs wird natürlich sehr wohl in Bayern ernst genommen - Süddeutschland besteht ja nicht nur aus Ignoranten. Jedoch sehe ich schon die nächsten Probleme auf uns zukommen, wenn ich im Landratsamt zum Gemächt-Vergleich auffordere (zumal im Naturschutz fast nur Damen sitzen) ;D

...Bei dem vorletzten Wald gab es Einspruch, da dort ein wichtiges Rückzugsgebiet für Rehe sein sollte. Nur lag da ziemlich lange Schnee und da war nicht eine einzige Rehspur zu sehen - vielleicht waren es aber auch syntetische Drogen....

Schöne Grüße...

Robert
Robert, Du mußt die Leute da abholen wo sie stehen...  ;D  

Also das böse "S"-Wort (schiessen) ist schon mal tabu, wenn es um die Damen geht. Der Bogen ist da primär ein Rasensportgerät,.

Und Ihr wollt natürlich das Naturdefizitsyndrom  bekämpfen in dem Ihr naturpädagogisch wertvoll  jungen Menschen die indianische Lebensweise näherbringt... dazu brauchts ein sicheres Gelände, damit die Kinder, die sonst nur am Computer daddeln, sich nicht verlaufen, gelle? Und wer weiß, da rekrutiert sich bestimmt auch der heißersehnte Nachwuchs für den örtlichen Naturschutzclub...

Die Jäger wollen auch nichts von schießen wissen, das ist nämlich ihr Privileg. Darum wollt Ihr die natürlich dabei unterstützen, das nicht alle kreuz und quer durch die Büsche latschen auf der Suche nach Pfeilen, Zielen, etc. und dabei das Wild aufscheuchen. So ein ein feiner Parcour würde die Besucherströme bündeln und auf eine Fläche konzentrieren - dabei könnten sich alle Naturliebhaber im Grünen mit Pfeil und Bogen erholen und auch gäbe es weniger Kinder und Hunde im Wald...


Der Bürgermeister hat wirtschaftliche Interessen. Ein Parcour bedeutet mehr Tourismus ohne große Eingriffe in die Natur. Die Gastwirte profitieren, die Hotelbetreiber evtl. auch - Bogensport als Outdoorbeschäftigung für die ganze Familie ist schwer im Kommen. Den Bürgermeister solltet Ihr auf jeden Fall im Boot haben.

Meist hat der Bürgermeister einen guten Draht zum Forstamt. Das Forstamt bewirtschaftet den Wald. Auch ein Bogenparcour ist eine Art Erwerbstätigkeit im Wald.  Könnt Ihr die an den Einnahmen beteiligen? Und wenn es nur in Form einer Bierkiste dann und wann ist...
Thoughts are magnetic -
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Dachs
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Dachs »

Ach da fällt mir noch was für den Naturschutz ein.
Im Bereich der Pfeilfänge werden nachhaltig die aus naturschutzfachlicher Sicht so wertvollen Ruderalflächen geschaffen.


Gruß
Dachs
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RobertGraf
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von RobertGraf »

Hallo sherwolf,

an das Coputer-Kid-Argument habe ich auch schon gedacht. Das mit den Besucherstrom bündeln kann aber auch in die Hose gehen. Da denken die Skeptiker gleich an Massentourismus. Und Gott lob - zumindest Gemeinde und Bürgermeister schmeißen keine Knüppel zwischen unsere Beine. Ne Kiste Bier für die Forster ginge klar, wenngleich nicht geplant ist, mit den Parcousgebühren groß Plus zu machen (sollte sich wenn möglich nur selbst tragen).

Und Dachs: außerdem wird durch Fehlschüsse auch gleichzeitig der Boden aufgelockert (vorausgesetzt das beinhaltet nicht das Wort "Ruderalfläche").

schöne Grüße...

Robert
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Dachs
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Dachs »

Doch doch das meint das Wort.
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Squid (✝)
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Squid (✝) »

Die Olle ist verstorben. Aber schon vor vielen Jahren und mit Hilfe der Tieräztin.  :(
Der Ballermann hatte damit nix zu tun.
15 Jahre alt war sie und ist immer eine glückliche Töle gewesen. Ein echtes Kraftpaket und von meinen Freunden wegen ihres breiten Kreuzes oft als Tieflader bezeichnet.
Herz und Lunge haben in den letzten Tagen nicht mehr mitgespielt, sie bekam kaum noch Luft und konnte nicht mehr liegen so dass eine entsprechende Entscheidung nötig war...
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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RobertGraf
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von RobertGraf »

Hört sich nach einem erfüllten Leben an - aber an dieser Stelle sind wir jetzt einwenig auf den Hund gekommen und ich möchte wieder dazu ermutigen, Tipps zum Umgang mit der deutschen Bürokratie beim Aufbau eines 3D-Parcours einzuschicken. Bis auf Gewaltandrohung und Bestechung ist mir quasi jedes Mittel recht  ;D. Und wie lief das bei anderen Parcoures??? Es gibt doch schließlich eine ganze Menge davon...

Schöne Grüße...

Robert
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urmeli
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von urmeli »

Wenn du Mitglied im DFBV bist, kannst du dich mit dem Justiziar Herr Onderka unterhalten. Der kann dir Tipps über den Umgang mit Behörden und ähnlichem geben.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil. => Warum? => Siehe Handbuch!
[url=http://www.bogensport-im-schussental.de/]Bogensport im Schussental[/url]
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Wilfrid (✝) »

und dann , finde mal den Schützen!
Nac h der Anzeige ist das nie der Jagdpächter gewesen und es gibt noch ne Anzeige wegen übler Nachrede!
Erfahrungsgemäß fliegen Kugeln weiter als Pfeile und sind schwer wiederzufinden.
Man hat sicher selbst beim Roven , keine Gelegenheit, den mit nem Pfeil im allerwertesten so zu markieren, das das Gewehr an der Backe klebt. Und selbst Notwehr gilt dann nicht, denn der Bogenschütze hat gewildert! Und dann Feuer frei! Also vorsicht in solchen revieren
Bogenschützen sind irgendwo alle Spanner, aber das Schießen entspannt definitiv
Der schönste Pfeil ist der im Centerkill
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Squid (✝)
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Squid (✝) »

Es bleibt dabei: Klinkenputzen, Lobbyarbeit etc.

Wenn ich an meine Rover denke: Da wird man schon gebeutelt, wenn man nur daran DENKT, das Einwickelpapier von einem Schokoriegel im Wald zu vergessen.

Wenn man die Umweltschützer auf seiner Seite hat, geht Einiges. Vielleicht mal beim BUND anfragen, ob die einem eine Art Unbedenklichkeitsgutachten ausstellen.

Gerne wird von Störungen der Tierwelt gesprochen - das Gegenbeispiel sind Truppenübungsplätze, wo nicht Bogenschützen sondern Panzer rumballern. Das sind echte Refugien für seltene Arten. Scheiss auf Leo 2!

Das wirtschftliche Element kann ebenfalls ein Rolle spielen. Ein kränkelndes Restaurant am Rande des Parcours kann plötzlich zum vielfrequentierten Treffpunkt werden.

Persönliche Kontakte zum Entscheidungsgremium - dürfte wohl der Gemeinderat sein - sind natürlich auch von Vorteil. Gibt es diese nicht, sucht man den Sachbearbeiter persönlich auf und schildert in flammenden Worten sein Hobby. Die Büromenschen freuen sich nach meiner Erfahrung immer sehr über Kontakt zum Rest der Welt...

Das böse Wort "Schiessen" darf dabei natürlich nur eingeschränkt fallen. Es geht um Freizeitgestaltung und Besucher / Tourismus in der Region. In höchsten Tönen darf man dabei natürlich z. B. Neubrunn loben, wo ein Riesenhaufen Bekloppter - verzeihung! - zahlender Gäste aufläuft und der entsprechenden Sportart nachgeht.

Wie Shewolf schon geschrieben hat: Der Jagpächter ist 'ne Wurst und hat wenig zu sagen. Der macht seinen Job - hoffentlich angemessen - ist aber für andere Nutzungen des Gebietes nicht zuständig, auch wenn sein Jägerherz da anders schlägt.

Exkurs: !Grummel, kein Kommentar über Jäger. Nicht wegen des Jobs, sondern wegen des Habitus! Exkurs Ende.

Ebenfalls schon von Shewolf angesprochen: Die Jugendarbeit. Wir wollen ja alle Kinder und Jugendliche haben, die naturverbunden, umsichtig und allgemein interessiert sind.
Nicht aber die Exemplare, die - nach aktueller Lesart - einsiedlerisch, computerbesessen und amoklaufend sind.
Mit der richtigen Darstellung kann man auch hier eine Menge erreichen.

Grundsätzlich finde ich es schade, dass wir unser Freizeitvergnügen in dieser Form verteidigen müssen. Aber jeder Bogenschütze muss eben auch ein wenig Politiker sein.

Alle diese Dinge müssen den Entscheidungsträgern natürlich vorsichtig und wohldosiert vorgetragen werden. Sonst fühlen die sich angepi**t und werden gnarfig.

Sq
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 03.04.2009, 17:09, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von Alzwolf »

Hi Leute,

ich würde wie Shewolf gut argumeniert auf die Jugendarbeit eingehen, sowie auf den Naturschutz. Durch den Naturschutz, welcher durch die Schützen ausgeübt wird, wird die Jugend nahe an die Natur gebracht und der Wald durch die Bogenschützen sauber gehalten.

Den Jäger würde ich nicht eng miteinbeziehen, sondern lieber mich mit den Verantwortlichen wie Förster, Umweltreferat und Bürgermeister zusammensitzen und ihnen alles genau erklären, vielleicht zu einem nahe gelegenen Parcour zu einer Bogenrunde einladen.  Einfach mal zeigen, wie das ganze aufgebaut ist und dann abläuft. Dann können sich die Herrschaften ein praktisches Bild machen.

Würde mich freuen, wenn es in Winhöring klappen würde, ich wohne sozusagen um die Ecke.
Sie können unser Leben nehmen.
Sie können aber nicht unsere Ehre und Freiheit nehmen!
Til Valhall!
RubenAryala
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von RubenAryala »

Jurist ja, Hilfe weiß ich noch nicht.

Mich würde einmal interessieren,

1. ob das Grundstück im Forst ist oder in freiem Gelände,
2. wie das Nutzungsverhältnis gestaltet ist (Mietvertrag/Eigentum)
3. Ob der Parcours mit festen baulichen Einrichtungen (befestigte Wege, Schützenstände, Hütte, Überdachung pp) versehen werden soll
4. welche Behörde was verlangt/verweigert

Vorher ist die Frage in ihrer Allgemeinheit schlecht einzuschätzen.

Ich teile nicht die Ansicht, daß immer Klinkenputzen und gut Wetter machen das Mittel der Wahl ist. Es gibt Situationen, in denen eine bestimmte, aber erkennbar unnachgiebige Haltung angezeigter ist. Aber wie gesagt: Es ist schlecht einzuschätzen, wenn die Einzelheiten nicht bekannt sind.
ullrson
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Re: 3D-Parcours mit Behörden-Ärger

Beitrag von ullrson »

Unser Verein steht vor einem ähnlichen Problem, uns wurde der Parcours zum Jahresende 2009 gekündigt.

Der Wald gehört der Gemeinde und liegt direkt neben einem an die US-Army verpachteten Truppenübungsplatz (ABC-Übungsgelände, keine Panzer).
Das Forstamt setzt auf "Naturverjüngung", was in der Praxis Kahlschlag mit unkontrolliertem Nachwuchs bedeutet. Derzeit sind  99% der Bäume im Gelände (Wald wäre übertrieben) Buchen mit weniger als 5cm Stammdurchmesser.
Wild: überwiegend Schwarzwild.
Jäger: schon lange nicht mehr gesehen.

@shewulf und Squid: Danke, wir werden einige von den Vorschlägen versuchen umzusetzen. Speziell denke ich an Jugendarbeit (Der Parcours wird von gerademal 6 volljährigen Personen regelmäßig genutzt).

Vielleicht gelingt es uns den Förster und die Jugendlichen gleichzeitig in den Wald zu bekommen (Würste und Limo für alle, Gerstenmalz-Hopfenbrause für die Volljährigen) und nebenbei etwas Forstkunde für die Kids zu vermitteln und (!!!) den Förster zu überzeugen, dass Jugendarbeit im Wald notwendig ist.

Ansonsten Lobbyarbeit und Unterschriftensammlung (immerhin sind wir eine beliebte Attraktion beim jährliche Gemeindefest)

@ Dachs: Kürzlich traf ein Förster seinen Kollegen im Wald: sauberer Blattschuß!  (10.1.2009 Mühlenbach, Ortenaukreis)
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