Wer hat Erfahrungen über das Vorgehen beim Einrichten eines 3D-Parcours? Ich bin Vorsitzender der Traditionellen Bogenschützen Winhöring TBW e.V. und wir wollen gerade einen 28er Parcours einrichten. Aber bis jetzt gab es nur Ärger und wir werden behandelt, als wollten wir einen Truppenübungsplatz aufbauen oder irgend etwas illegales tun.
Bei verschiedenen Waldgrundstücken gab es verscheidene Probleme:
* mit dem Jagdpächter
* mit dem Forstamt
* mit der Forstverwaltung
* mit der unteren Naturschutzbehörde
* usw.
Wer kennt sich mit den rechtlichen Seiten eines solchen Unternehmens aus und dürfen tatsächlich all die ganzen Papp-Nasen einem die Freude an unser aller Leidenschaft vermiesen??? Haben wir vielleicht sogar den ein- oder anderen Anwalt in unserem Kreise?
Vielen Dank für alle Antworten schon im Voraus...
Schöne Grüße...
Robert
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
Der HeckMeck ist enorm, wenn die Beteiligten nicht mitspielen wollen. Und ein verwaltungsgerichtliches Verfahren dauert ewig (10 - 30 Monate) und ist nicht billig.
Viel sinnvoller ist Klinkenputzen.
Natürlich ist es schwer, die Beteiligten zu überzeugen, aber wenn man erst mal einen an die Angel bekommt, hat der oft schon verloren, nachdem er gesehen hat, worum es geht
Im Moment ist der Terz aber auch darum groß, weil es da kürzlich einen Amoklauf gegeben hat. Da drehen die Verantwortlichen schon am Rad, wenn sie nur das Wort "schiessen" hören.
Also: Nicht entmutigen lassen und auf die "Aufklärungsschiene" setzen!
Gegebenenfalls auch mal die behördlich Beteiligten einladen (zur Not sogar mit 'ner Grillwurst bestechen!!) und zeigen um was es geht...
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 02.04.2009, 20:46, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Also rein rechtlich gesehen hat der Jagdpächter erstmal nix zu melden, wenn er weiter in eurem Parkur die Jagd ausüben kann. Der hat nämlich lediglich das Jagdausübungsrecht auf eurem potentiellen Parkur gepachtet und nicht die Fläche.
Für das Forstamt wird wohl das Thema Verkehrssicherungspflicht wichtig sein, die Forstverwaltung muss dann klären ob eine Waldumwanlung vorliegt und die Naturschtzer interessiert ob ihr einen "Eingriff" im Sinne des Naturschutzgesetzes macht.
Eventuell solltes du mal ein paar Fotos von einem Parkur machen, damit sich die Beteiligten ein Bild von eurem Vorhaben machen können.
Aber viel mehr möchte ich vorerst nicht sagen, denn Bayern werden die Aussagen eines Preußen eh nicht akzeptieren.
Aber schau doch mal ob du nicht einen Landsmann als Berater findes.
@ Squid,
mit dem am Rad drehen wegen dem Amoklauf hast du völlig Recht aber zum Glück sind Bögen im Gegensatz zu Armbrüsten keine Waffen im Sinne des Waffengesetzes.
Gruß
Dachs
Beides. Einige haben einfach ein kleines Gemächte und wollen wichtig sein.
Andere haben nachvollziehbare Gründe, die ausgeräumt werden müssen, zum Beispiel Sicherheit, Gefahrenabwehr, Umweltschutz, Tierschutz, etc.
Auf die (waffen-)gesetzlichen Regelungen kommt es dabei weniger an - Bogen, Armbrust - das ist dem zuständigen Verantwortlichen erst einmal egal.
Wieder andere - nach meiner Erfahrung insbesondere die jagende Zunft - haben ein prinzipielles Problem. Deren Gemächte ist offenbar so winzig, dass sie allen, die auch nur andeutungsweise eine Art des Schiessens praktizieren, am liebsten die Lebensberechtigung verwehren würden. Nur an die Bundeswehr haben sie sich noch nicht herangetraut.
EDIT: Ach ja, wenn man einmal (zusammen mit seinem Hund) beschossen wurde und einem die Projektile (mindestens 3, möglicherweise bis zu 5 - wir sind in einen augetrockneten Graben geflohen) um die Ohren geflogen sind, hat man vielleicht eine etwas differenzierte Meinung zu sogenannten Jägern. Ich verzichte mal auf die beleidigenden Bezeichnungen für diese Herrschaften, die einen durchaus sinnvollen Job unter wirren, bluttriefenden Traditionen verbergen.
@Dachs: Da hast du schon recht, ich weiss das auch. Aaaaber: Wen interessiert das, wenn nur der Begriff "Schiessen" fällt?
Da ist PR angesagt.
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 02.04.2009, 21:36, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Das musst Du selber wissen.
Ballerst Du (möglicherweise leicht angesoffen *Mutmaßung!*) auf schlecht erfasste Ziele, die auch ein Hund mit Herrchen sein könnten? Dann bist Du sehr wohl angesprochen!
Ansonsten geht der Kelch an Dir vorüber.
Auch der mit dem Gemächte!
Zuletzt geändert von Squid (✝) am 02.04.2009, 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
der Dachs wird natürlich sehr wohl in Bayern ernst genommen - Süddeutschland besteht ja nicht nur aus Ignoranten. Jedoch sehe ich schon die nächsten Probleme auf uns zukommen, wenn ich im Landratsamt zum Gemächt-Vergleich auffordere (zumal im Naturschutz fast nur Damen sitzen)
Und Squid - hattest Du bei der Aktion vielleicht ein Hirschgeweih auf, oder wie hoch war der Blutalkoholwert des Pulver-Schützen??? Bei dem vorletzten Wald gab es Einspruch, da dort ein wichtiges Rückzugsgebiet für Rehe sein sollte. Nur lag da ziemlich lange Schnee und da war nicht eine einzige Rehspur zu sehen - vielleicht waren es aber auch syntetische Drogen....
Schöne Grüße...
Robert
Die wahre Kunst besteht nicht darin, das Ziel zu treffen, sondern in Würde daran vorbei schießen zu können.
Naja sagen wir es mal so. Es gibt da so ein Spruch, der da sagt: "Alkohol und Jagd ist wie in die Hose pinkeln. Erst ist es schön warm und dann wird es dolle kalt." Den Beweis bin ich in beiden Fällen noch nicht angetreten. Somit fühle ich michalso nicht angesprochen.
Sag mal hast denn diesen unverantwortlichen Menschen wenigstens angezeigt?
Achja zum Thema Rückzugsgebiet für Wild (ausgenommen Rotwild) fällt mir noch einer ein.
Unser 3D Parkur befindet sich um den Schiessstand der Jägerschaft.
Die Jägerschaft hat 5 Bahnen mit 100m für Gewehr, eine 50m Bahn für Gewehr, zwei Einrichtungen für Schrotschiessen, ein bis zweimal in der Woche Training und war schwer begeister als die Wildschweine des Nachts den Schiessstand umgegraben haben.
Insgesamt
Beiträge insgesamt 582090
Themen insgesamt 31321
Bekanntmachungen insgesamt: 5
Wichtig insgesamt: 32
Dateianhänge insgesamt: 112493
Themen pro Tag: 13
Beiträge pro Tag: 234
Benutzer pro Tag: 5
Themen pro Benutzer: 2
Beiträge pro Benutzer: 43
Beiträge pro Thema: 19
Mitglieder insgesamt 13524
Unser neuestes Mitglied: Florian_83