reiterspiele

[Pythia]

Interessant, wie hier so von den  Reiterspielen „gesponnen“ wird. 

Fakt ist eins, wir sind hier in Deutschland und haben in Mitteleuropa eine etwas andere Reitkultur als in Mittelasien so üblich ist. 
Sollten wir hier nur im Ansatz solche Spiele spielen … haben wir in 0, nix den Tierschutz auf dem Hals  .. und das zu Recht, wie ich denke. 

Also immer realistisch bleiben!! 

[Feuerstein]

klar haben wir hier eine andere "Reitkultur", das heist aber nicht, das wir diese Spiele nicht mitteleuropäisch spielen können.
Es hat hier niemand von im Maul rum reissen gesprochen, oder??
Horseball z.B. kommt dem Buskashi schon ziemlich nah. www.horseball.de
Und Tierschutz wo fängt der an ?

[Kraft]

der tierschutz fängt da an, wo reiter ihr vergnügen über das wohlbefinden des pferdes stellen un es nicht mehr von interesse ist, ob sie dem tier damit schaden zufügen.

[Feuerstein]

hier gehts um Reiterspiele, oder?
Tierschutz siehe Bogenreiten Sonstiges Gedanken zum Tierschutz

[MoneDD]

@Feuerstein:

Du hast eine Frage gestellt und Dir ist darauf geantwortet worden. Und ja der Verweis auf die richtigen Threads galt Euch, es gibt ja nun schon mehr als 2 Threads wo ihr mit ein und denselben Thema umherwerft. Jetzt auf diese Art andere Forengäste anzumachen ist keine Art! Dann beschwere Dich bei mir, wenn Du damit ein Problem hast, schliesslich hab ich darum gebeten, aber nicht nach anderen beissen!
Möglichst PM!!!!

[Feuerstein]

Halloo,
ich will hier keine anderen Forengäste anmachen,  , und ein Problem hab ich damit auch nicht, hä??
Aber ich denke "Tierschutz" ist ein neues Thema wert und hat unter "Reiterspielen" nichts zu suchen

[Archiv]

Ob Reiterspiele auch Kampfspiele sind, ist eine Frage der Mentalität. Die Reiterspiele aus der Steppentradition, die sicher schon mehr als tausend Jahre praktiziert werden, waren Kriegsvorbereitende Übungen. Die modernen Reiterspiele setzen den Fokus auf Reitergeschicklichkeit und Gelassenheit des Pferdes, sind also irgendwo im Umfeld von Grundausbildung von Perd und Reiter anzusehen.
...     

Nein, es ist keine Frage der Mentalität, sondern geschichtlich eine Frage der Herkunft und des Zieles. Oder glaubst du im ernst, dass die Steppenvölker keine Geschicklichkeitsspiel gemacht haben und die Ritter bei ihren Turnieren nur über Raschelplanen gewandert sind.

Wir können uns auch über das Wort "Kampfspiel" streiten und ab wann ein Geschicklichkeitsspiel zum Kampfspiel wird.

Mir wäre es wichtiger
- wohin die Spiele im Reiter-Pferd-Verhältnis führen sollen,
- welche Ausbildung ein Pferd samt Reiter braucht um mitspielen zu können und zu dürfen und
- was nötig ist, damit das Pferd mit dem Reiter kämpft und nicht für ihn oder gar gegen ihn.

Bei solchen Spielen Link ist es ok, wenn das Pferd für den Reiter kämpft. Bei dem netten Spiel bei dem Mann eine Frau im Galopp küssen darf nicht. Bei dem schon erwähnten Fjord-Dülmener-Mix (der im Gegensatz zu Steppenreiters irriger Vorstellung ganz sicher keine "Lebensversicherung" war, ...* ) führte das für mich kämpfen dazu, das er schon sehr bald anfing das anderen Pferd und die darauf befindliche Reiterin zu "küssen". Irgendwie wollte dann keine Dame mehr mit mir Spielen 

* ... wenn mit Lebensversicherung ein Pferd gemeint ist, auf dem Anfänger und Kinder sicher und sorgenfrei reiten können. Im Gegenteil! der Wallach wollte nicht dein Freund sein, sondern dein Chef. Spazieren tragen tat er auch Anfänger und unsichere Reiter, aber wenn die die Richtung oder Geschwindigkeit bestimmen wollten, ließ er sie auch mal zu Fuß weitergehen. Kinder auf dem Rücken wurden hingegen beschützt, hatten aber auch nichts zu bestimmen.

[Pythia]

Mir wäre es wichtiger
- wohin die Spiele im Reiter-Pferd-Verhältnis führen sollen,
- welche Ausbildung ein Pferd samt Reiter braucht um mitspielen zu können und zu dürfen und
- was nötig ist, damit das Pferd mit dem Reiter kämpft und nicht für ihn oder gar gegen ihn.

Bei solchen Spielen Link ist es ok, wenn das Pferd für den Reiter kämpft. ..................

1. Thema Pferdeausbildung --- was ich auf den Turnieren der Steppenreiter so sehen durfte, rechtfertigt in keinster  Weise, das da irgendwelche mittelasiatischen Reiterspiele tierschutzgerecht gespielt werden könnten…
also „kommt runter vom hohen Ross“

2.  Wenn solchen Spiele wirklich sein sollten … dann bitte alle nur mit Halsring und ohne irgendeine Zäumung.

ala ---  Alexander Nevzorov ->>
http://video.google.de/videosearch?hl=d ... 4&ct=title#

. ich freue mich heute schon, lustig anzusehen, wo die meisten mit Ihren Pferdchen hinrennen und wie die Pferde "für den Reiter kämpfen"  . 

[Polvarinho]

Thema Pferdeausbildung --- was ich auf den Turnieren der Steppenreiter so sehen durfte, rechtfertigt in keinster  Weise, das da irgendwelche mittelasiatischen Reiterspiele tierschutzgerecht gespielt werden könnten…

Ja, Pythia, leider hast Du nicht so ganz unrecht.

Leider gibt es einige wenige Verfechter des "Türkischen" Horsemanship (Halloho, ich habe es bewusst in " " gesetzt! und ich erkläre es jetzt nochmal) unter den Steppenreitern, also Leute, die glauben, ein Pferd braucht GAR keine Ausbildung fürs berittene Bogenschiessen oder für irgendwas.

Auch nicht SO gut für das Ansehen des Vereins! Jedenfalls nicht bei halbwegs sachkundigem Publikum...!

Pythia, wen oder wessen Pferde meinst du denn genau?!?
Die meisten Steppenreiter bemühen sich nämlich um eine sehr gute Beziehung zum Partner Pferd und auch um eine fundierte und gute Ausbildung! Den meisten Steppenreitern, und ich selber sehe mich auch immer noch ein wenig als solcher, tust Du mit Deiner verallgemeinernden Aussage bitter Unrecht!

Und ich finde, das solltest Du nicht tun!

Also WANN, WO und WER? Butter bei die Fische....!!

Und bedenke bitte, das bei großem Brimborium und Wettkampf"stress" auch das coolste und best ausgebildetste Pferd mal ein paar ungeregelte Galoppsprünge nach vorne machen kann - immerhin wird ihm nicht im Maul gerissen solange wir die Finger an Pfeil und Bogen haben 

[shewolf]

Also WANN, WO und WER? Butter bei die Fische....!!

Sorry, das klärt Ihr bitte per IM und nicht öffentlich hier im Forum!

Hier darf gerne kontrovers über Sachthemen diskutiert werden, aber hier wird aus rechtlichen Gründen niemand namentlich angeprangert.

Wenn sich dieser jemand nämlich persönlich verleumdet fühlt - und da genügt nach aktueller Rechtslage schon ein Verdacht - und einen Anwalt einschaltet, dann wird unser schönes Forum dicht gemacht, und das wollen wir doch alle nicht, gell? 

[shewolf]

1. Thema Pferdeausbildung --- was ich auf den Turnieren der Steppenreiter so sehen durfte, rechtfertigt in keinster  Weise, das da irgendwelche mittelasiatischen Reiterspiele tierschutzgerecht gespielt werden könnten…
also „kommt runter vom hohen Ross“

Pythia, Du bist neu hier im Forum und fährst gleich ziemlich mächtige Geschütze auf.

Kann ich aus Deiner Pauschalkritik entnehmen, das Du ein persönliches Problem mit dem Verein Die Steppenreiter e.V. hast? In diesem Fall wende Dich bitte direkt an den Verein oder dessen Vorstandmitglieder.

Hier im FC posten auch Steppenreiter, aber nicht ausschließlich -  und pauschale Anschuldigungen, die die rund 140 Mitglieder eines anderen Vereins betreffen, brauchen und wollen wir hier nicht. Bitte die Foren-Nettiquette beachten, Danke. 

[locksley]

Ich persönlich habe zwar weder von Pferden noch vom Reiten eine Ahnung, aber ich sehe das ganz entspannt. Ein entsprechend trainiertes Pferd wird die Befehle seines Reiters befolgen, auch ohne Gewalt, die durch Zügel ausgeübt wird.

Bestes mir bekanntes Beispiel dafür sind die "Ritter vom Löwenbanner" die schaffen es z.B. ihre Pferde auf der Hinterhand zu wenden ohne Zuhilfenahme der Zügel, da sich dies schwierig gestalten dürfte mit dem Schild in der einen Hand und der Lanze in der Anderen. Diese Truppe tritt auf einigen Mittelalterlichen Turnieren auf und jeder Reiter und sein Pferd bilden eine Einheit und haben andere Kunststücke drauf.

Ein gut ausgebildetes Pferd ist in meinen Augen die Lebensversicherung eines jeden Reiters, vor allem allem wenn das Pferd zu Zwecken der Kriegsführung eingesetzt wird, wofür Reiterspiele aller Art ja da sind.

Ein für heutige zivile 'Reitzwecke ausgebildetes Pferd muß entweder  geschult werden, oder entsprechend seinem Einsatzzweck von Anfang an für diesen ausgebildet werden. Sollten weder Pferd noch Reiter für Spiele dieser Art geignet sein, empfiehlt der gesunde Menschenverstand davon Abstand zu nehmen.

Just my 2 cent.

[Archiv]

Pythia, dein Video funzt nicht. Da taucht nur ein "Sänger" bei mir auf. Ich habe hier mal ein anderes von Alexander Nevzorov aufgetan. Zu Anfang zeigt es Bilder die sicher keiner bei den Steppenreitern sehen will, dann die Alternative. http://www.youtube.com/watch?v=IXR_SW_soII Doch auch diese Pferde sind alleine bei ihrem Chef. Pferde die nicht tot geritten sind, sondern mit Ehrgeiz bei der Sache sind, sind bei Reiterspielen (und Pferdespielen) einfach anders als auf dem Reitplatz auf dem sie alleine sind. Auch ein Alexander Nevzorov wird da anders mit seinen Pferden umgehen müssen, was nicht heißt, das er dann am Maul rumreißt, aber dass er dann deutlichere Signale geben muss, und dass das Pferd dann nicht immer sofort auf alle Signale reagiert, sondern oft erst mit Verzögerung.

Polvarinho, shewolf, Na ja. so ganz unrecht hat Pythia ja nicht, auch wenn sie hier weit übertreibt. Die reiterlichen Probleme haben (Also WANN, WO und WER? Butter bei die Fische....!!) Leute wie ich, die sich ein fremdes Pferd leihen. Wir müssen uns erstmal auf ein Pferd einstellen, das auf eine andere Reitweise ausgebildet wurde als wir. Wir haben nur einen sehr geringen Vertrauensvorschuss durch das Pferd und nur wenig Zeit das zu ändern.
Im Ergebnis sehen wir Reiter die nicht in der Lage sind ihr Pferd zum Stillstehen vor dem Start zu bewegen oder die ihr Pferd rückwärts zum Start hinstellen müssen, weil das Pferd los läuft sobald es die Bogenbahn vor sich sieht und schlimmeres. Das ist schlechte Reiterei, damit kenne ich mich aus, leider.

... das Pferd zu Zwecken der Kriegsführung eingesetzt wird, wofür Reiterspiele aller Art ja da sind. ...

Laugenbrezeln die auf eine Schnur gehängt wurden vom Pferderücken aus ohne Einsatz der Hände abnagen (geht auch gut als Reiterstaffelspiel) als Kriegsvorbereitung verkaufen zu wollen ist schon etwas weit hergeholt. 

...
Sollten weder Pferd noch Reiter für Spiele dieser Art geignet sein, empfiehlt der gesunde Menschenverstand davon Abstand zu nehmen. ...

Damit hast du allerdings sehr Recht. Leider reicht der gesunde Menschenverstand nicht immer weiter als der Ehrgeiz der Reiter.

[MoneDD]

Die reiterlichen Probleme haben (Also WANN, WO und WER? Butter bei die Fische....!!) Leute wie ich, die sich ein fremdes Pferd leihen. Wir müssen uns erstmal auf ein Pferd einstellen, das auf eine andere Reitweise ausgebildet wurde als wir. Wir haben nur einen sehr geringen Vertrauensvorschuss durch das Pferd und nur wenig Zeit das zu ändern.

Ja das liegt einfach daran, dass uns Teilnehmern und Pferdeverleihern auf unseren Turnieren oft Zeit und Platz fehlen. Aber so gravierende Probleme habe ich äußerst selten gesehen.
Meist ist es doch so, das Fremdreiter sich immer wieder für das gleiche Leihpferd entscheiden, weil sie es schon ein stückweit kennen und die Arbeit des Besitzers schätzen.
Die Gedanken zu Reiterspielen und die Teilnahme daran liegt doch jedem frei. Und so wie ich die Steppenreiter kenne, werden sie die Spiele vom langsamen ins schnelle spielen. Ich habe auch schon beobachtet, dass einige dann irgendwann ausgestiegen sind, weil sie der Meinung waren, "soweit bin ich und mein Pferd noch nicht".

Wir werden es nicht alle auf ein Non-plus-ultra Level schaffen, dass halte ich auch für völligen Quatsch, es wird immer Reiter geben, die sich besonders mit ihren Pferden hervorheben.

Das einzige, was ich hier vergangene Monate gelernt habe, ist, dass uns nur die offene Kommunikation fehlt. Und damit sind alle gemeint, mich eingeschlossen... 
Aber dies hier im Forum zu tun,  halte ich für den falschen Weg!

[Angela]

Tag zusammen,

ich möchte noch mal darum bitten, dass hier (und auch in anderen Threads) etwas mehr beim Thema geblieben wird. Gerd hat hier ein nettes und originelles Thema angefangen, es ging doch darum, verschiedene Reiterspielvarianten auszutauschen und vielleicht den Zweck der jeweiligen Spiele (Gymnastizierung? Geschicklichkeit? Einfach nur Spaß?) zu diskutieren. Das ging eine Seite lang gut, und schon wurde die Reitweisen- und Tierschutzdebatte durch die Hintertür reingetragen, die wiederum gerne mal gebraucht wird, um mit dem Finger auf andere zu zeigen oder ihnen Unwissenheit vorzuwerfen. Es reicht, wenn das in einem Thread passiert – es müssen doch nicht alle Threads in die Richtung gebogen werden. Wer meint, dass ein ganz bestimmter Punkt noch unbedingt ausgedehnt werden muss, kann dafür einen neuen Thread aufmachen (falls es diesen nicht schon gibt).

„Reiterspiele“ ist doch ein sehr weiter Begriff. Nur weil wir berittene Bogenschützen sind, heißt das noch lange nicht, dass wir nur Kriegsspiele oder historisch belegte Sachen ausüben und diskutieren dürfen… Reiterspiele sind auch nicht immer als Ziel gedacht, sondern als Weg – d.h. als Geschicklichkeitsübungen, Abwechslung oder einfach nur als SPASS! Gerade letzteres scheint vor lauter Bierernstheit ziemlich unterzugehen… Wenn wir hier Gedanken sammeln, kann doch jeder selbst entscheiden, ob er Interesse daran hat oder ob ihm das zu dolle erscheint. Und jeder kann selbst entscheiden, in welcher Form er das ganze ausübt. Wo ist das Problem? Ich glaube gerade Spiele bei denen man richtig was zu lachen hat, würden uns allen ganz gut tun. 

Manche bekannte Reiterspiele könnte man z.B. modifizieren, dass sie Bogenschießen beinhalten. Z.B. analog zu Avonaco's Jump & Drive ein "Shoot and Drive".