Reiterlich ist da nicht viel nötig für den Wettkampf. Es genügt die Strecke freihändig reiten zu können. Sinnvoll ist es auch sich im Galopp mit ganzem Oberkörper nach hinten drehen zu können. Die Ausbildung der Pferde erfordert wesentlich mehr reiterliches können.
Leichter Widerspruch. Ich würde sagen, es kommt darauf an, was man für Ziele hat. Ideal ist ein reiterliches Können, das einem ermöglicht, die Bahn in verschiedenen Tempi zu durchreiten. Langsame 15 Sekunden oder mal flotte 9 (es müssen ja nicht immer gleich die 7,5 Sekunden sein *ggg*). Imho ist es wichtig, dem Pferd von Anfang an klar zu machen, dass der Job zwar "Galopp auf der Bogenbahn" heisst, aber auch darin besteht, den Reiter ständig abzufragen, welches Tempo er wünscht.. Beispiel: Ich reite schnell in die Bahn ein, verhasple mich beim Einnocken und merke, dass ich mich bereits der Bahnmitte nähere.. Ideal, wenn ich dann durch tiefes Einsitzen/Stimmkommando/whatever dem Pferd signalisieren kann "mach mal nen Tick langsamer" und mir dadurch noch eine Möglichkeiten zum Schuss verschaffe. Auch reiterlich ist es einfach spannender ein mitarbeitendes Pferd unter sich zu haben, das mal schnell und mal langsamer gehen kann und Spaß an der Sache hat.
Zu oft sehen wir auf den Wettkämpfen, dass viele Pferde nur ein bestimmtes Tempo kennen. (BITTE nur keine Tempodiskussion hier!!) Dem Pferd gerechter wird man meiner Meinung nach eben, wenn man zumindest im Training verschiedene Anforderungen abfragt und auch das Mitarbeiten fördert.
Dass die Pferde zuschauer- und bogensicher sein sollten, setze ich jetzt mal voraus.
Schöne Diskussion übrigens.
Maxime peccantes, quia nihil peccare conantur.