Oder gemäß TBB 1-3 grün bauen, vor formen und in der Formung noch ein paar Tage resttrocknen lassen. Anschließend fertig arbeiten.
Gibt mit Birke - wenn gute Birke - gute Ergebnisse. Bei shclechter Birke sind die Ergebnisse nicht nur schlecht sondern miserabel.
Gruß
tyron
keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Wenn die jungen wollten und die alten könnten, wäre für beide zusammen das unmögliche machbar.
Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Zu TBB: Dort gehen sie natürlich von amerikanischen Birkenarten aus. Die unterscheiden sich deutlich von den uropäischen Sorten.
Europäische Birke ist für Bögen nach wohl überwiegender Meinung und Erfahrung eher schlecht bis sehr schlecht für Bögen geeignet.
Europäische Birke ist für Bögen nach wohl überwiegender Meinung und Erfahrung eher schlecht bis sehr schlecht für Bögen geeignet.
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Danke euch beiden für die schnellen Antworten.
Irgendwann demnächst wird gefällt und dann mal abwarten (ja ich weiß vereinfacht
).
Grüße,
Guffel
Irgendwann demnächst wird gefällt und dann mal abwarten (ja ich weiß vereinfacht

Grüße,
Guffel
Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Nochmal ich mit ner Frage zum Thema.
Bringt es generell irgendeinen Vorteil ein Holz länger zu trocknen? Also wenn ich es jetzt immer wiege und es keine Änderung mehr erfährt oder mit einem Feuchtigkeitsmessgerät keine Änderung mehr einstellt. Bringt es dann irgendwas, das länger zu trocknen?
Oder gibt es spezielle Techniken, bei dem das Trocknen so erheblich länger braucht?
In der Bibel des traditionellen Bogenbaus steht irgendwas von 5 -12 % Feuchtigkeit sollte im Holz bleiben. Kann man das durch regelmäßiges Wiegen erreichen?
Grüße,
Guffel
PS: Ja, europäische Birke soll eher ungeeignet sein, aber da wir im Garten sowieso eine fällen, werde ich es mal versuchen
Bringt es generell irgendeinen Vorteil ein Holz länger zu trocknen? Also wenn ich es jetzt immer wiege und es keine Änderung mehr erfährt oder mit einem Feuchtigkeitsmessgerät keine Änderung mehr einstellt. Bringt es dann irgendwas, das länger zu trocknen?
Oder gibt es spezielle Techniken, bei dem das Trocknen so erheblich länger braucht?
In der Bibel des traditionellen Bogenbaus steht irgendwas von 5 -12 % Feuchtigkeit sollte im Holz bleiben. Kann man das durch regelmäßiges Wiegen erreichen?
Grüße,
Guffel
PS: Ja, europäische Birke soll eher ungeeignet sein, aber da wir im Garten sowieso eine fällen, werde ich es mal versuchen

Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
in der TBB steht halt auch geschrieben (band 3 wenn ich nicht irre), dass die Holzfeuchte, je nach Landesregion und örtlichem Klima variiert. Was an der Küste passt muss im Hochland nicht unbedingt ideal sein. Ebenso bei Flußregionen und Waldregionen.
Zur Birke kann ich nur sagen, je nach Standort der Birke, wässriger oder trockener, ob einzeln oder so ein kleiner Baumverbund, ist die Qualität bereits in der gleichen Birkenart deutlichst unterschiedlich. Ebenso deutlichen Einfluß hat das Alter der Birke, die Birkenart ...
Generell aber ist Birke zwar nicht mit Esche oder anderem zu vergleichen. Kann aber je nach Baumteilstück und Berücksichtigung der einzelnen Apsekte beim Bogenbau einen ordentlichen Bogen ergeben.
Noch vor dem Forum und den Bänden der TBB waren bei mir Sandgrubenbirken eine gute wahl für Bogenimprovisationen. Schnell zu beschaffen, leicht zu verarbeiten und einigermassen haltbar damals. Also ohne die Ansprüche die man nach der Lektüre der TBB und nach dem Lesen im Forum plötztlich an Material und dergleichen stellt. Wissen verändert leider nicht nur den Umgang mit einer Sache sonder auch die Grundlegende Einstellung einer Sache an und für sich gegenüber.
Gruß
tyron
Zur Birke kann ich nur sagen, je nach Standort der Birke, wässriger oder trockener, ob einzeln oder so ein kleiner Baumverbund, ist die Qualität bereits in der gleichen Birkenart deutlichst unterschiedlich. Ebenso deutlichen Einfluß hat das Alter der Birke, die Birkenart ...
Generell aber ist Birke zwar nicht mit Esche oder anderem zu vergleichen. Kann aber je nach Baumteilstück und Berücksichtigung der einzelnen Apsekte beim Bogenbau einen ordentlichen Bogen ergeben.
Noch vor dem Forum und den Bänden der TBB waren bei mir Sandgrubenbirken eine gute wahl für Bogenimprovisationen. Schnell zu beschaffen, leicht zu verarbeiten und einigermassen haltbar damals. Also ohne die Ansprüche die man nach der Lektüre der TBB und nach dem Lesen im Forum plötztlich an Material und dergleichen stellt. Wissen verändert leider nicht nur den Umgang mit einer Sache sonder auch die Grundlegende Einstellung einer Sache an und für sich gegenüber.
Gruß
tyron
Wenn die jungen wollten und die alten könnten, wäre für beide zusammen das unmögliche machbar.
Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Der richtige Standort vorausgesetzt kann man aus unserer Birke sehr schnelle Bögen bauen. Alle meine Birkenbögen sind Flachbögen mit langen schmalen Wurfarmen. Bogenbauch flach und die Kanten so wenig wie nur möglich runden. Dann sollte es eigentlich keine Schwierigkeiten geben.
Bernhard
Bernhard
Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Ach, das leidige Thema "Birke". Muss ich mal zu schwafeln anfangen. Konnte vor zwei Jahren fare away einen Stave aus einer 60cm starken verordneten Birkenfällung mit improvisiertem Werkzeug schlechtester Qualität abspalten. Astfrei, 1.70cm lang, 6cm breit. Die Jahresringe sind extrem dünn. Ob das lohnt, was draus zu bauen? Leider habe ich auch noch ne leichte Verdrehung über Dampf gerichtet - wenn ich gewusst hätte... hätte ich nicht.
Nun steht das Teil rum. Wenn ich mal für jemanden einen Anfängerbogen baue, werde ich mich ev. daran versuchen. Es ist mir so unsicher, ob was draus werden kann, dass ich es nichtmal verschenken will, wenn jemand seinen ersten Bogen bauen möchte.
@arcus; habe mal Holunder auf Jahresring runtergearbeitet- oh mann- gegen die Sonne halten, einspannen, blind schneiden, gegen die Sonnen halten, einspannen, usw. So ein Jahresringtheater. Mache das mit Holunder auch nie wieder.
lg, jerryhill
Nun steht das Teil rum. Wenn ich mal für jemanden einen Anfängerbogen baue, werde ich mich ev. daran versuchen. Es ist mir so unsicher, ob was draus werden kann, dass ich es nichtmal verschenken will, wenn jemand seinen ersten Bogen bauen möchte.
@arcus; habe mal Holunder auf Jahresring runtergearbeitet- oh mann- gegen die Sonne halten, einspannen, blind schneiden, gegen die Sonnen halten, einspannen, usw. So ein Jahresringtheater. Mache das mit Holunder auch nie wieder.
lg, jerryhill
Unwissenheit prahlt, Dummheit reißt das Maul auf.
Re: keine Jahresringe bei Birke, wat nu
Ich habe gerade mit Birke experimentiert, daher kurz mal meine Erfahrungen. Ein Kinderbogen, Flachbogen 130 cm leicht arbeitendes Mittelteil, die letzten 15cm zu den Tips steif. 19# bei 20"
War beim tillern noch nicht ganz trocken und hatte dann deutliches Set. Ein Wurfarm war auch verdreht. Mit der in TBB 4 beschriebenen Tempermethode hab ich den Wurfarm schön gerade bekommen und auch etwas Reflex reingebracht. Ich war vom Ergebnis mehr als positiv überrascht, er hat nach dem Einschießen immer noch leichten Reflex und schießt sehr gut (gefühlsmäßig, keine Messung). Der Nächste hat 155cm und nimmt gerade wieder Feuchtigkeit auf, wird nächste Woche feingetillert.
Das Problem mit Jahresringen hatte ich nicht, da ich die Rinde noch im feuchten Zustand abgezogen habe und schon war der Rücken fertig
Tempern hat auf alle Fälle bei meinen Birken sehr gute Ergebnisse gebracht.
War beim tillern noch nicht ganz trocken und hatte dann deutliches Set. Ein Wurfarm war auch verdreht. Mit der in TBB 4 beschriebenen Tempermethode hab ich den Wurfarm schön gerade bekommen und auch etwas Reflex reingebracht. Ich war vom Ergebnis mehr als positiv überrascht, er hat nach dem Einschießen immer noch leichten Reflex und schießt sehr gut (gefühlsmäßig, keine Messung). Der Nächste hat 155cm und nimmt gerade wieder Feuchtigkeit auf, wird nächste Woche feingetillert.
Das Problem mit Jahresringen hatte ich nicht, da ich die Rinde noch im feuchten Zustand abgezogen habe und schon war der Rücken fertig

Tempern hat auf alle Fälle bei meinen Birken sehr gute Ergebnisse gebracht.