Nun, wie ich sehe, klappt das schon mit Euch nach dem Motto: Futter bei die Fische!
Will sagen: Ohne konkretes Beispiel kommen wir hier nicht in die Diskussion. Also muss einer das Opfer spielen, in diesem Falle ich.
Nun hat man bei den Reitern ja oft das sogenannte
Kompetenz-Problem. Beim Bogenbau brauch man nur zu sagen: Habe schon mal einen Komposit gebaut und alle sind ehrfürchtig von den Kompetenzen überzeugt. Bei den Reitern ist das anders: Entweder man ist Anfänger oder man ist Profi.
Jedoch: Die meisten sind einfach nur Freizeitreiter, die sich oft selbst weiterbilden; Profi ist nur derjenige, der mit Reiten oder Pferdeausbildung seinen Lebensunterhalt verdient.....
@Andrea: Ich glaube, Deine Einschätzung ist goldrichtig. Besonders was die "Kompromiss-Situation Pferd-Reiter" angeht, teile ich Deine Meinung. Lass uns also ruhig in dieser Richtung weitermachen.
@Benz: Ja, ich erinnere mich an Deine Versuche, hier aus den Reitkollegen ein paar Tipps herauszulocken. Zu Deinen Vorschlägen: Das Beobachten der Leitstute bei Sturm alleine auf der Weide, guter Ansatz, hab ich gemacht. Sie ist aufmerksamer als sonst (der Kopf ist öfters oben), aber ansonsten: ruhig. Kein Wunder, denn sie hat ja einen genügend großen Abstand zu allen Pferdefressern und kann notfalls auch ausweichen, denn die große Weide bietet alle Möglichkeiten. Sie ist weder durch den Reiter noch durch eine Anbindung gehemmt, also alles im grünen Bereich.
Nun zu den konkreten Vorschlägen von Benz, Gaia, Mone, Grey und Niels. Ja, ich habe auch schon an sowas gedacht, wollte aber erst hier eure Meinung hören, noch ein bischen spezifischer als Niels es andachte:
Die Stute bei Wind reiten, wenn sie scheut, es nach Möglichkeit ignorieren und das Programm weiterfahren. Nach dem Freilassen auf der Weide treten dann die besagten Übersprunghandlungen auf. Nun der Stute die "Freiheit" auf der Weide versauern durch Arbeit. Dagegen den Aufenthalt im Bereich der angeblichen Gefahrenquelle versüssen, siehe Niels. Ich habe entsprechende Passagen gefunden bei Geiter, Kreinberg und Monty.
@Grey: Den Profi, z.B. meine Reitlehrerin, bekomme ich in dem Augenblick nicht ran, das wird wohl nichts. Übrigens reite ich die Stute mit Unterbrechungen ca 2 1/2 Jahre, zur Zeit 4 mal pro Woche plus Reitunterricht auf einem anderen Pferd plus Bodenarbeit mit wieder einem anderen Pferd. Gestern war nun etwas Wind mit Böen. Ich dacht bei mir: Mal sehen, was da kommt. Ich war also auf ein paar Zicken gefaßt, habe mir aber nichts anmerken lassen. Wie es schien, war meine Einschätzung von meiner eigenen "Coolness" richtig: das Pferd ließ sich ohne Zucker reiten, die (leicht) flatternde Plane wurde ignoriert. Absolut ruhiges Freilassen nach dem Training, nette Trainingserfolge.