Holzbogen-Präsentationsthread 3
Re: Bogenpräsentationsthread 3
Erstmal danke für die Blumen. Kleine Tillerkorrekturen sind nach den nächsten 1000 Schuss noch vorzunehmen. Werd dann nochmal Pix reinstellen wenn der Ledergriff, Pfeilauflage und das Finish drauf ist.
grüße
Matthias
grüße
Matthias
Re: Bogenpräsentationsthread 3
Wirklich ein schönes Stück 
Der Tiller gefällt mir sehr gut, ist bei der mitunter störrischen Ulme manchmal nicht einfach, das so sauber hinzubekommen.
Du hast die Schlangenhaut über die Ränder der Wurfarme gezogen - gibt das beim Auszug keinen Faltenwurf?
Klaus

Der Tiller gefällt mir sehr gut, ist bei der mitunter störrischen Ulme manchmal nicht einfach, das so sauber hinzubekommen.
Du hast die Schlangenhaut über die Ränder der Wurfarme gezogen - gibt das beim Auszug keinen Faltenwurf?
Klaus
Re: Bogenpräsentationsthread 3
Wirklich ein super Bogen. Toll geworden gratuliere
. @Magenta das geht ohne Faltenwurf
Beste Grüsse Uriah

Beste Grüsse Uriah
Das Glück ist das einzige, das sich verdoppelt, wenn man es teilt. (Albert Schweitzer, dt. Theol., Mediziner u. Phil., 1875 - 1965)
Re: Bogenpräsentationsthread 3
@uriah
es gibt wirklich keinen faltenwurf. hatte am anfang auch die befürchtung dass sich das ganze austellt wie es mir bei einem ulmenkurzbogen mit flachsbacking passiert ist.
störrische ulme, nach dem ausdruck hab ich gesucht. ulme ist für mich das am schwersten zu bearbeitende holz. aus diesem grund hat mir auch mein vater ( ein virtuose mit der kettensäge) bei den groben arbeiten geholfen, die sich sonst noch länger hingezogen hätten.
grüße
es gibt wirklich keinen faltenwurf. hatte am anfang auch die befürchtung dass sich das ganze austellt wie es mir bei einem ulmenkurzbogen mit flachsbacking passiert ist.
störrische ulme, nach dem ausdruck hab ich gesucht. ulme ist für mich das am schwersten zu bearbeitende holz. aus diesem grund hat mir auch mein vater ( ein virtuose mit der kettensäge) bei den groben arbeiten geholfen, die sich sonst noch länger hingezogen hätten.
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- Al Fadee
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Re: Bogenpräsentationsthread 3
gefällt mir gut. wieviel kostet so schlangenhaut fürn backing? wenn das nicht allzu teuer ist überleg ich mal schlangenhaut statt bambus auf meine esche zu kleben.
als ich das erste bild gesehn hab hab ich gedacht: was soll das denn darstellen aber dann hab ich gesehn das da noch paar mehr sind. ich fins gut, dass du den bauprozess fotographiert hast
al fadee
als ich das erste bild gesehn hab hab ich gedacht: was soll das denn darstellen aber dann hab ich gesehn das da noch paar mehr sind. ich fins gut, dass du den bauprozess fotographiert hast
al fadee
Ist das Design oder kann das weg?
Re: Bogenpräsentationsthread 3
Diese Schlangenhaut ist von einer Boa und hab sie von einem Tierpräparator für 50 Euro bekommen. Wichtig ist auch das Herkunftszertifikat.
Die Schlange ist in einer Tierhandlung verendet. Wollte auf keinen Fall, dass für mein Bogenbacking so ein possierliches Viech dran glauben muss.
Gruß
Matthias
Die Schlange ist in einer Tierhandlung verendet. Wollte auf keinen Fall, dass für mein Bogenbacking so ein possierliches Viech dran glauben muss.
Gruß
Matthias
Re: Bogenpräsentationsthread 3
Bambus auf Esche?Al Fadee hat geschrieben: gefällt mir gut. wieviel kostet so schlangenhaut fürn backing? wenn das nicht allzu teuer ist überleg ich mal schlangenhaut statt bambus auf meine esche zu kleben.
al fadee
Das würde ich mir wirklich überlegen...
Gruß
Rado
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Re: Bogenpräsentationsthread 3
ich weiß gehört hier nich rein aber wiso nich?
bei den anleitungen is das glaube ich auch mit einer eschenleiste gemacht worden

Ist das Design oder kann das weg?
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Re: Bogenpräsentationsthread 3
Bambus ist sehr zugstark und "verlagert" die Last sehr in Richtung Bauchseite. Esche ist aber nicht sehr druckstabil. Die Gefahr von Stauchrissen steigt damit deutlich an!
Rabe
Rabe
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Re: Bogenpräsentationsthread 3
aha ok danke, welches holz soll ich denn dann nehmen? am besten irgendeins, was ich als leiste oder so im baumarkt oder in einer tischlerei bekomme
Ist das Design oder kann das weg?
- Ravenheart
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Re: Bogenpräsentationsthread 3
Im Baumarkt gibt's da nix....
Der Tischler KÖNNTE evtl. Hainbuche haben (wird z.B. für Hobel-Sohlen verwendet!), oder Pflaume (empfiehlt Snake-Jo als Bauchholz, ich hatte es noch nicht), ansonsten wären die "Klassiker" Eibenkern oder Osage zu empfehlen, die's nur im Bogenholz-Handel gibt...
Oder Bambus selber! Kra hat sehr schöne "Vollbambus"-Bogen gebaut!
Rabe
Der Tischler KÖNNTE evtl. Hainbuche haben (wird z.B. für Hobel-Sohlen verwendet!), oder Pflaume (empfiehlt Snake-Jo als Bauchholz, ich hatte es noch nicht), ansonsten wären die "Klassiker" Eibenkern oder Osage zu empfehlen, die's nur im Bogenholz-Handel gibt...
Oder Bambus selber! Kra hat sehr schöne "Vollbambus"-Bogen gebaut!
Rabe
- captainplanet
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Re: Bogenpräsentationsthread 3
Mein neues Spielzeug. Ich hoffe es findet Gnade vor Euren kritischen Blicken.
Hartriegel, 8cm Reflex am Rohling, jetzt etwa 0. Dafür daß der Bogen sehr kurz ist (Länge entspannt über alles 1,51m) und ich ihn auf über 29" ziehe finde ich das durchaus in Ordnung.
Reichweite mit einem 35-40 Gramm schweren Pfeil 128 Meter abgeschritten. Vielleicht sollte ich kleinere Schritte machen...
Der Bogen ist jetzt praktisch schon eingeschossen (450 Schuß).
Zuggewicht ca. 46-49# @ 28", meine Zugwaagen sind sich da uneins. Angestrebt waren 50#, aber mit meinem Auszug komm ich da eh hin. Wenn der Stave etwas länger gewesen wäre wär da noch viel mehr gegangen, aber ich bin zufrieden. Ich hab mir nämlich im Herbst die linke Schulter verletzt und sollte derweil eh noch keine Kriegsbögen schießen. Mit diesem Zuggewicht hab ich keine Beschwerden, was vor ein paar Monaten noch ganz anders ausgesehen hätte. Es wird also spürbar besser was mich eigentlich am meisten freut!
Zum Holz: Sehr hart und zäh, schwer zu bearbeiten, aber auch sehr elastisch und gute Rückstellkraft. Einfach geil!!!




Hartriegel, 8cm Reflex am Rohling, jetzt etwa 0. Dafür daß der Bogen sehr kurz ist (Länge entspannt über alles 1,51m) und ich ihn auf über 29" ziehe finde ich das durchaus in Ordnung.
Reichweite mit einem 35-40 Gramm schweren Pfeil 128 Meter abgeschritten. Vielleicht sollte ich kleinere Schritte machen...

Der Bogen ist jetzt praktisch schon eingeschossen (450 Schuß).
Zuggewicht ca. 46-49# @ 28", meine Zugwaagen sind sich da uneins. Angestrebt waren 50#, aber mit meinem Auszug komm ich da eh hin. Wenn der Stave etwas länger gewesen wäre wär da noch viel mehr gegangen, aber ich bin zufrieden. Ich hab mir nämlich im Herbst die linke Schulter verletzt und sollte derweil eh noch keine Kriegsbögen schießen. Mit diesem Zuggewicht hab ich keine Beschwerden, was vor ein paar Monaten noch ganz anders ausgesehen hätte. Es wird also spürbar besser was mich eigentlich am meisten freut!

Zum Holz: Sehr hart und zäh, schwer zu bearbeiten, aber auch sehr elastisch und gute Rückstellkraft. Einfach geil!!!

Zuletzt geändert von captainplanet am 02.02.2008, 12:19, insgesamt 1-mal geändert.
Bester Rindengrapscher von FC!!!
- Ravenheart
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Re: Bogenpräsentationsthread 3
Auf den ersten Blick etwas "ungar", obwohl evtl. auch einige der Knicke und die Verdrehung so gewachsen sind...(?)
Die (qualitativ) schwächste Stelle ist der griffnahe Bereich an der Seite mit dem dunklen Band, da biegt er eindeutig zu viel! Vmtl. hast Du beim Schneiden des Übergangs vom Griff zum Wurfarm etwas zu tief in dem steileren Winkel geschnitten? (Is mir jedenfalls zu Anfang öfter so passiert...).
Um die Tillerkurve wirklich beurteilen zu können, bräuchte man noch eine Rückenansicht, bzw. Angaben zum Breiten-Verlauf!
Die Kurve sieht so fast aus wie ein Holmegaard-Typ, also sehr lange, fast steife Enden...
Für einen Pyramidalbogen wär das noch o.k., alle schmaleren-gradlinigeren Bogenformen sollten besser etwas mehr zum Ende hin und etwas weniger in der griffnahen Hälfte biegen.
Auffällig ist außerdem an beiden WA bei etwa 1/3 Länge (vom Ende her) eine "Knickstelle". Gibt es dafür einen Grund?
Rabe
P.S.: Ich habe mal, bewusst etwas übertrieben, den Verlauf der Biegungen skizziert:
(Die Trennstriche markieren immer Knickstellen oder sprunghafte Änderungen im Biegungs-Verlauf!)
Die (qualitativ) schwächste Stelle ist der griffnahe Bereich an der Seite mit dem dunklen Band, da biegt er eindeutig zu viel! Vmtl. hast Du beim Schneiden des Übergangs vom Griff zum Wurfarm etwas zu tief in dem steileren Winkel geschnitten? (Is mir jedenfalls zu Anfang öfter so passiert...).
Um die Tillerkurve wirklich beurteilen zu können, bräuchte man noch eine Rückenansicht, bzw. Angaben zum Breiten-Verlauf!
Die Kurve sieht so fast aus wie ein Holmegaard-Typ, also sehr lange, fast steife Enden...
Für einen Pyramidalbogen wär das noch o.k., alle schmaleren-gradlinigeren Bogenformen sollten besser etwas mehr zum Ende hin und etwas weniger in der griffnahen Hälfte biegen.
Auffällig ist außerdem an beiden WA bei etwa 1/3 Länge (vom Ende her) eine "Knickstelle". Gibt es dafür einen Grund?
Rabe
P.S.: Ich habe mal, bewusst etwas übertrieben, den Verlauf der Biegungen skizziert:

(Die Trennstriche markieren immer Knickstellen oder sprunghafte Änderungen im Biegungs-Verlauf!)
Zuletzt geändert von Ravenheart am 02.02.2008, 19:45, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Bogenpräsentationsthread 3
In Anbetracht dass der Bogen nur 151cm lang ist und bei dieser Biegekurve so 46# zieht, ist das eine respektierliche Leistung!
Wäre der Bogen länger, sagen wir mal 170cm, dann wären aufgedämpfte Recurves mit etwa 15cm Radius recht hübsch und würden die Zugstärke auf die gewünschten 50# bringen.
Aber kurz wie er ist, muss er so bleiben. Vom Aussehen her zwar etwas rustikal, aber die Wurfleistung ist beachtlich!
Wäre der Bogen länger, sagen wir mal 170cm, dann wären aufgedämpfte Recurves mit etwa 15cm Radius recht hübsch und würden die Zugstärke auf die gewünschten 50# bringen.
Aber kurz wie er ist, muss er so bleiben. Vom Aussehen her zwar etwas rustikal, aber die Wurfleistung ist beachtlich!