Frage: Hab mich zum ersten mal an ein Eibenholz gewagt, und mir deswegen auch nicht ein non plus ulta- Holz geholt , so ich denke das holz is noch halbwegs in Ordnung, jetzt geht es an den Jahresring freilegen, und an 3 Stellen weißt das Holz eine gräuliche Verfärbung auf, auf jeweils einer Länge von cirka 3 cm, und ist 2 mm tief ( sieht man seitlich), so kann mir jemand sagen ob das Druckstellen, Ansätze von Verfaulen oder was weiß ich is ? Muss ich die unbedingt entfernen ? Wäre eigentlich nicht so das Problem, weil darunter noch "normales" Splint liegt.
Danke
Zuletzt geändert von BiberJohnny am 13.01.2008, 16:38, insgesamt 1-mal geändert.
Wenn es das ist, was ich meine, kann das übel sein, mir ist mal ein Bogen an so einer Stelle gebrochen. Was da genau passiert ist, ob das Fäulnis war, kann ich auch nicht sagen. Aber seit dem meide ich solche Stellen. Ich meine unser Rabe hätte mal gepostet, dass er da auch schon negative Erfahrungen hätte.
Sind es leicht bläuliche Ringe? Wenn ja: Das ist oft ein Hinweis darauf, dass die Rinde geschimmelt hat (Eibenholz kann nach meinem Wissen nicht schimmeln) und auf das Holz "abgefärbt" hat.
Wenn du genug unverfärbten Splint übrig hast (etwa die Hälfte bis 1/3 der endgültigen Dicke sollte reichen), würd ich es sicherheitshalber entfernen. Ich hatte schon bei einem (nicht sehr hochwertigem, da drehwüchsig) Eibenrohling durch den ganzen Splint solche Ringe, und hab mir gedacht, entfern ich's halt ganz und schau, ob ein decrownterEibenholzbogen aus drehwüchsigem Material tauglich ist. Das Holz antwortete mir mit einem sehr ungewöhnlichen Bruch.
Ich werd den Jahresring wegnehmen und ma schauen, selbst wen es nicht so dragisch wäre den stehen zu lassen so sieht das trotzdem immerhin total blöd aus.
Leider ja, aber bei weitem nicht so heftig wie auf dem einen Bild, sind wie gesagt "nur" 3 cm lang . Aber was man auf den Bildern sieht ,trift es genau, (Farbe)
Meint ihr nun wirklich die komplette verfärbung (wie auf dem bild die linke Seite)
oder nur diese "Ringe" ??
Bitte sagen, dann kann ich auch weiterhelfen (Hoffe ich zumindest) *g*
*grübel* Nun, hört sich für mich im moment nach Bläue an, was nichts schlimmes ist. Ich notiere mal aus dem Gedächtniss:
"Bläue
Eine durch bestimmte Pilzarten verursachte graue bis schwarzblaue Verfärbung; sie führt aber zu keiner Minderung der Festigkeitseigenschaften."
Ich hab mal versuch Schulischen Stil nachzumachen *lach*
Von dem aus gehend dürfte das ganze dann kein Problem sein, ich werde das morgen allerdings noch einmal in der Literatur nachlesen wenn gewünscht.
Ich würde aber wirklich auf das Tippen bis jetzt ^^°
Ich habe diese Verfärbungen bedingt durch Pilzbefall auch in einem meiner Eibenbögen und konnte bisher noch keinerlei Beeinträchtigungen des Bogens dadurch feststellen.
Bogendetails: Länge 65", D-Profil mit 52'@ 28". Wer den Bogen kennt weiß, daß er für einen D-Profil Bogen sehr schnell wirft. ca. 160 fps wurden in Neubrunn gemessen.
Ich schiesse den Bogen jetzt seit zwei Jahren recht intensiv und grad an dieser Stelle die mir und Bögli die meisten sorgen machte, passierte gar nichts. Stauchrisse treten am entgegengesetzten wurfarmende zwar auf sind aber auch nicht so bedenklich.
Ich kann "Bug" bedingt leider keine Fotos im Forum einstellen.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
ich wäre äusserst vorsichtig mit verfäbten splintholz bei eibe. das deutet sehr oft auf schwachstellen hin. wenn du's entfernen kannst, dann nimm es weg, sieht auch schöner aus ohne :-)
ein weiteres problem bei eibe kann sein, dass der jahresring zwischen dem splint und dem kern gammelig ist. das sieht man dann von der seite als grau-grün schwärzlichen strich, der mehr oder weniger dick sein kann. der ring ist dann ganz 'faserig' ind bröckelt leicht auseinander. ich habe zwei solche stücke verarbeitet und beide sind dieser grauen linie entlang explodiert.
ich habe bemerkt, dass vor allem alte garteneiben zu solch einer 'graufäule' tendieren. beim letzten exemplar, das eine solchen grauen sch...ring hatte, hab ich kurzerhand das gesamte splintholz entfernt und einen kernholzbogen draus gemacht. das hat gut geklappt: englisches lanbogendesign, 3cm breit beim griff und 182cm lang bei 60 pfund@28".
also, da deine eibe schon flecken aufweist, würde ich zwischen kern und splint nochmals gut nachschauen.
ich habe heute weiter dran gearbeitet, und mir das Holz noch mal genau angeschaut, kann definitiv sagen, dass die verfärbung nur an 3 stellen auf dem Splint liegt, hab auch versucht durch reduzierung der Jahresringe das mieße zeug wegzubekommen, aber es scheint als ginge das doch recht tief.
Ich werds jetzt einfach lassen, und mir für das nächste mal ein besser Eibenholz besorgen um net wieder vor nem halben dutzend überraschungen zu stehen.
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