Hier mal das Gespräch mit einem Vereinskollegen
nach dem ich mit meinem ersten Langogen aus Esche (im Zeughaus Vechta gebaut) auf den Bogenplatz kam. (Alles nach Gedächtniss rekonstruiert)
Ich: Moin
K: Moin, was hast Du da?
Ich: Das ist mein neuer Langbogen aus dem Kurz in Vechta, selbstgebaut aus Esche
K: was willst Du mit dem Ding? Damit kannst du nicht auf Turnieren schießen.
Ich: Wieso nicht?
K: Der ist zu Lang!
Ich: ist ein Langbogen
K: Die Pfeilauflage fehlt, der ist nicht zugelassen, ausserdem gilt der nicht als Langbogen
Ich: warum ist der nicht zugelassen?
K: keine Pfeilauflage. Und Langbogen sind glasbelegt
Ich: Glasbelegt, was ist den dat nu wieder.
K. Das muss auf alle Bögen drauf sonst kann man damit nicht richtig schießen.
Ich. Aber meinem hab ich in Vechta schon probegeschossen, der geht ganz gut.
K: Der hat auch keine Pfeilauflage
Ich: Ja und Visier auch nicht, ist traditionell
K. Traditonelle Bögen sind auch mit Glas belegt und haben eine Pfeilauflage. Ausserdem muss die Maserung
abgeklebt sein.
Ich: wieso das denn
K: Das gilt als Hilfsmittel zum Zielen, wie ein Visier
Ich: Auf den letzten Turnieren waren auch welche mit Holzbogen, da war nichts abgeklebt
K: Das waren Verstockte!
Ich: Hä?
K: Mit dem kannst Du garnicht treffen, die Wurfarme sind nicht exakt gleich. Der ist scheiße gemacht.
Ich: Ja, ist mein erster, aber die müssen so, unten etwas steifer.
K: Die müssen Millimetergenau vermessen werden, sonst geht das nicht. Den Prügel kannst Du an die Wand hängen
aber nicht mit schießen.
Ich (schon sauer) : Ich habe keine so große Wand um da nen Bogen dranzuhängen
K: Sag ich doch, zu lang, Ausserdem sind Holzbogen keine richtigen Bogen sondern Knüppel, die brechen nach 1 Stunde schießen.
PS.: Der Bogen hat mehrere Turniere überstanden ohne zu brechen
