Pfeilsuchhund_Ausbildung

Fragen zu Pfeilen zum Bogenschiessen. Keine Fragen zum Pfeilbau.
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Pfeilsuchhund_Ausbildung

Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen,

meine Clara, hier ein Bild der Schönen,

Bild
Foto: grosser_baeer

hat heute selbstständig, also ohne Aufforderung, einen Pfeil gesucht und gefunden, den ich vor über einer Woche im tiefen Schnee verloren hatte. Sie hat ihn mir, ohne daß ich es gemerkt hab, bis zum Dorf (ca 200 Meter) hinterher getragen, es sind nur ganz leichte Zahnspuren zu sehen.

Meine Begeisterung für sie nehme ich mal zum Anlass, Euch ein paar Tips zur Ausbildung von Pfeilsuchhunden zu geben.

Es ist natürlich leichter einen jungen Hund auszubilden. Beginnen wir damit, daß der Hund apportieren lernen muss, er soll ja später einen Gegenstand suchen, also müssen wir ihn erstmal für Gegenstände interessieren, die wir vorgeben. Ich hab also einen Tennisball genommen und ihn dem jungen Hund hingeworfen. Ich bin dabei auf dem Boden sitzen geblieben, um nicht in Versuchung zu kommen,, mich auf den Hund zuzubewegen. Immer wenn der Hund auf einen Befehl hin, wie z.B. "brings her", den Ball zu mir gebracht hat gab es eine Belohnung. Das versteht ein junger Hund sehr schnell.

Der nächste Schritt ist, diesen Gegenstand zu verstecken und den Hund mit einem Befehl aufzufordern den Gegenstand zu suchen, z.B. "such". Am Anfang sollte es nicht zu schwer sein, damit der Hund nicht frustriert wird, wenn er den Gegenstand nicht findet. Hat der Hund den Gegenstand gefunden wird sofort überschwenglich mit der Stimme gelobt, dann kommt der Befehl "brings her" und es gibt natürlich viel Lob und ein Leckerli zur Belohung, wenn das klappt.

Wenn das funktioniert, dauert bei einem jungen Hund nicht sehr lange, können wir ans Pfeile suchen denken. Gut ist, wenn der Hund "sitz" oder "Platz" kann, dann rennt er nicht schon während der Schüsse unkontrolliert durch die Gegend.

Sobald wir fertig mit Schießen sind, kommt dann der Befehl "such". Da der Hund schon eine zeitlang auf einem Platz warten mußte, wird er voller Freude losrennen und zu suchen beginnen. Nun kommt ein Punkt, der etwas schwierig ist, der Hund wird voller Freude, daß er Euren Pfeil gefunden hat, diesen mit festem Biss zu Euch bringen wollen. Laßt es geschehen, nehmt alte Pfeile, der Hund muß für das finden belohnt werden. Er darf nicht im selben Augenblick dafür bestraft werden, daß er den Pfeil kaputt gemacht hat, sonst war alle Vorarbeit umsonst.

Wenn der Hund weiß worum es geht und einige Male erfolgreich gesucht hat und dabei immer ausgiebig gelobt wurde und ein Leckerli erhalten hat, dann lassen wir ihn einen Pfeil suchen, bei dem wir vorher wissen wo er ist und positionieren uns direkt daneben. Nun können wir ihm klar machen, daß er ihn nicht kaputt beißen darf. Mit der Stimme bewerten wir ein festen Zubeißen mit "Nein" und ein vorsichtiges Nehmen des Pfeils mit Lob und Leckerli.

Wenn der Hund das gelernt hat ist vieles möglich, z.B. das Holen der Pfeile aus einem See:

Bild


Claras Spitzenleistung liegt so bei etwa 30 Pfeilen pro Tag. Die beste Einzelleistung war ein Judopoint der abgebrochen etwa 10 cm tief in Schotter steckte.

Ach ja nochwas, in Turnieren wird oft die Idee geäußert die Pfeile mit etwas einzureiben, um den Geruch zu verstecken, z.B. Speck. Hunde können an einer Spur erriechen, WER dort WANN gelaufen ist, es ist also absolut unnötig den Geruch zu verstärken, es verleitet den Hund nur dazu den Pfeil als etwas Fressbaren anzusehen.

Soweit mal, viel Spass bei der Arbeit mit Euren Hunden! Wenn Ihr Fragen habt, immer her damit. Berichte von Euren eigenen Erfahrungen wären auch toll.


liebe Grüße benzi
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Hund

Beitrag von Archiv »

Mensch Benz, hoffentlich weißt Du genau, wie glücklich Du Dich schätzen kannst. Als Hundehalter im allgemeinen und als Pfeilsuchhundebesitzer ganz besonders. Wahrscheinlich schon...
Ich liebäugele schon seit Jahren mit Hunden, aber mein Vermieter macht nicht mit. Aber früher oder später wird sowieso umgezogen.
Ich würde sonstwas für einen Hund geben:anbet

P.S. Grüße an Clara:-) .
Niels

Beitrag von Niels »

Hallo Benzi,

das sind super Ausbildungshinweise, die ich im Moment gut gebrauchen kann.

Allerdings habe ich im Moment mit meinem 5 1/2 Monate alten Rüden namens Bela noch ein grundsätzliches Problem im Bezug auf das Bogenschießen zu klären.

Ich hatte ihn das erste Mal zum Bogenschießen mitgenommen, als er noch sehr klein war. Ich glaube so mit 2 1/2 Monaten. Da waren die Feinmotorik und die Sinne offenbar noch nicht so ausgeprägt. Jedenfalls ist er mit der Schulter beim Nachvornestürmen heftig gegen die Nocke eines im Bodensteckenen Pfeil gerannt, was ihm sehr weh getan haben muss. Jedenfalls kam er in der Folgezeit gar nicht mehr an mich ran, wenn ich Pfeil und Bogen auch nur in der Hand hatte. Er hatte eben nach diesem Erlebnis einen Heidenrespekt vor dem Zeug.

Vielleicht sollte man also nicht zu früh anfangen, den Hund mit dem Bogenschießen zu konfrontieren.

Inzwischen hat er aber gelernt, auch unangeleint zumindest ruhig neben mir liegen zu bleiben, während ich schieße und nicht das Weite zu suchen. Ich habe mir dazu einfach die Leine ums Bein gelegt und für das Ertragen des Bogenschießens sehr viel gelobt. Einen richtig glücklichen Eindruck macht er beim Bogenschießen aber auch heute noch nicht.:-(

Also werde ich da erstmal vorsichtig weiterüben müssen, bevor es irgendwann an das Pfeilsuchen geht, denn den Hund beim Schießen selbst gut unter Kontrolle zu haben ist meiner Meinung nach erstmal das Wichtigste.

Derweil kann ich mit ihm ja nach Deinen Hinweisen mit anderen Gegenständen das Aportieren und Suchen üben. Außerdem hat er ja noch das parallel laufende Ausbildungsprogramm als Reitbegleithund laufen, was bis auf Galopp (da fängt er immer an zu toben und zu bellen) schon recht gut funktioniert; sogar schon das Anleinen vom Sattel aus (voller Stolz auf Pferd und Hund (**) :D ).

Mensch Benzi, kannst Du Deine Clara nicht mal für ein paar Tage vorbeischicken. Die hat ihm dann doch als erfahrene Pfeilsuchhündin die ganze Geschichte in ein paar Minuten beigebracht. Aber Du gibst sie sicher nicht her, nicht mal fü ein paar Tage:-( ;-) :D
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kra
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Beitrag von kra »

Ich hatte bereits das Vergnügen, von der Dame einige Pfeile gefunden zu bekommen. Eine Höchstleistung war z.B. als sie in Egenhausen ohne zu zögern einen Pfeil aus einem engen Kanalrohr holte (ohne zu verkeilen oder den Pfeil abzubrechen...) und, wie auf dem Bild zu sehen, im See Pfeile apportierte. Da sie so tief im Wasser lag mußte Benz sie durch zurufen zum schwimmenden Pfeil dirigieren!! Und wieder kein Pfeilverlust.

Ich kann nur sagen, diese Dame hat was!!
:anbet :knuddel
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Klasse!

Beitrag von Archiv »

Mit meinen beiden geht das leider nicht. Der Große (altdeutscher Hütehund) bringt zwar jedes geworfene Stöckchen zurück und gibt es auch brav in die Hand...aber...er kaut darauf herum und läuft hinterher! Leider auch bei geschossenen Pfeilen. Da die aber zu schnell für ihn sind :D wird er ungeduldig und bellt wie ein Bekloppter :motz . Zudem macht er beim Apportieren und Bringen keinen Unterschied zwischen Pfeilen von mir und Pfeilen von anderen Leuten... :lalala Und verlorene Pfeile suchen interessiert ihn wenig...:-(
Die Kleine (Rauhaardackel) sucht nur nach fressbarem. Wenn ich die Pfeile vorher mit Wurst einreiben würde...;-) ...aber dann wären sie wohl auch übel zerkaut...:-( :D Und umlernen werden sie wohl nicht mehr, sind beide schon so um die zehn Jahre alt.
So werde ich wohl weiter selber suchen müssen;( ...oder besser treffen lernen!:D :D :D
Aber dein Hund ist echt klasse, Benz!

Gruß, Hartmut
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Shira

Beitrag von Archiv »

Fragt mal den Taurus, der hat auch so nen lieben Pfeildetektor.

[red]Shira[/red] geht aber leider nur auf Pfeile mit Naturfedern, weil sie die schnuppern kann, meine fitanesischen SpinWings erschnüffelt sie leider nicht.

Die Lady ist echt spitze. Jeder hier kennt den Hund, (bloß den Halter nicht, wenn beide beim Turnier erscheinen.):D :D :D

Der Hund ist echt wild darauf, nach Pfeilen zu suchen und Taurus hat der das wohl nicht mal richtig beibringen müssen. Die kriegt fast nen Anfall, wenn sie nicht den Pfeilen hinterher darf, die sie fliegen hört... Sind halt zwei schlaue (Tiere) *fg*:D :D

Grüssle - Steffi
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Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen,

also da Clara bereits 8 Monate alt war, als ich mit dem Bogenschießen angefangen hab, wäre ich nicht auf den Gedanken gekommen, daß Hunde auch zu jung sein können, aber Niels Beispiel belegt das ja auf eindrückliche Weise. Es ist natürlich immer dumm wenn ein Tier eine schlechte Erfahrung gemacht hat, aber das wird schon wieder.

Kra hat ja die nächste Stufe der Ausbildung schon verraten. Damit der Hund zum Beispiel aus einem See oder einer Betonröhre einen Pfeil holen kann, muß man ihn in 4 Richtungen dirigieren können: zum Menschen, von ihm weg, nach rechts und nach links. Ich hab das in Schottland bei Highland Games bewundern können. Die Border dort können auf Zuruf der Schäfer die Schafe durch einen Parcour treiben. Ich hab also auf einer Wiese einen Tennisball von Clara versteckt und sie suchen lassen und sie dabei mit Handzeichen und gleichzeitgen Stimmkommandos zu dem Ball dirigiert. Der Hund ist ja bemüht möglichst schnell den Gegenstand zu finden, einmal um Energie zu sparen, zum anderen um seine Belohnung zu erhalten, er reagiert also nach kurzer Zeit auf die Zeichen und die Stimme.

Dies wird dann wichtig, wenn der Hund, wie von kra bechrieben, das Zielobjekt weder sehen noch riechen kann, wie zum Beispiel in einem See. Oder auch, wenn wir erreichen wollen, daß der Hund nach dem er den Pfeil im Maul hat in eine bestimmte Richtung geht, wie z.B. in der Betonröhre.

Viel Spass mit Euren Hunden
und liebe Grüße benzi

PS @Niels
das mit dem Ausleihen klappt nicht, dann müßte Clara ja die Belohnungen mit Deinem Hund teilen und das ist nun wirklich nicht in ihrem Interesse :D

@ub1
das ist das Ergebnis jahrerlanger Arbeit, das kommt nicht von alleine, erwarte das bei Deinem Hund nicht, das kann kein Hund einfach so

@GoddLuck
ein Hund riecht eine Fussspur eines Fusses mit Schuhen, egal ob mit oder ohne Schweissfüsse, da braucht es keine Naturfedern
Filnek
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Beitrag von Filnek »

darf ich an dieser stelle pfeilsuchhund uppi (7) vorstellen?

Bild

Hier seht ihr Uppi, a.k.a. Ares vom Mondgarten, unser Deutsch-Drathaar-Rüde aus eigener Zucht. Zur Zeit ist er etwa sieben Jahre alt. Seinen aparten Namen verdankt er seiner Fellzeichnung als Welpe (wir haben unsere Welpen nach ihrer Geburt entsprechend ihrer Fellzeichnung Identifikationsnamen gegeben - er hatte ein U mit einem Punkt drin - und aus "U-Punkt" wurde bald "Uppi"). Wie dem auch sei; ich habe ihn darauf trainiert, Objekte zu suchen, die nach Leinöl riechen. Da ich meine Pfeile mit dieser Substanz behandle, ist er der optimale Pfeilsuchhund - obgleich er vor allem auf meinen Werkzeugkoffer und auf ein Küchenregal anschlägt.


das tier ist jagdlich geführt, ergo ist es ihm nichts neues, dinge zu apportieren, und trotz seines altershat er relativ schnell verstanden, dass er alles, was nach leinenöl riecht, beim kommando "PFEIL VERLOREN - SUCH!" auf der stelle ausfindig macht und apportiert. bei erwähntem küchenregal hat er sich dabei etwas ungeschickt angestellt. der gute... jedenfalls würde ich es ihm zutrauen, dass er meine pfeile fängt bevor sie überhaupt im boden einschlagen... tja. ein ganzer kerl - dank: PANSEN :D


Filnek
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Beitrag von Archiv »

@Benz: schon klar, daß das Jahre dauert. Wie bereits erwähnt, das Suchen oder Apportieren wäre nicht das Problem, zumindest nicht bei dem Großen. Aber er zerkaut leider alle Stöckchen, die er apportiert:-( ...
@Filnek: das mit dem in der Luft fangen würde meiner auch am liebsten machen. Der rennt (wenn ich ihn lasse:D ) jedem abgeschossenen Pfeil bellend hinterher.

Gruß, Hartmut
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RE:

Beitrag von Archiv »

Original geschrieben von ub.1

@Benz: schon klar, daß das Jahre dauert. Wie bereits erwähnt, das Suchen oder Apportieren wäre nicht das Problem, zumindest nicht bei dem Großen. Aber er zerkaut leider alle Stöckchen, die er apportiert:-( ...
Gruß, Hartmut
Hallo Hartmut,

dann würde ich das Apportieren einfach weglassen. Er soll den Pfeil suchen, ihn anzeigen, z.B. durch vorstehen (also vor dem Pfeil sitzen bleiben) oder bellen und bekommt seine Belohnung nur wenn er den Pfeil NICHT ins Maul nimmt. Das sollte ihm das Zerkauen innerhalb kurzer Zeit abgewöhnen. Was meinst Du wieviele Pluspunkte Du und Dein Hund auf einem Turnier sammeln können, wenn er die Pfeile anderer findet OHNE sie zu zerkaun. :D

liebe Grüße benzi
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Beitrag von Archiv »

Hallo Benz,

ja, das könnte eventuell gehen...

Gruß, Hartmut
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kra
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@Benz und Clara

Beitrag von kra »

Letztes WE hätte sich Clara problemlos in die Annalen des europäischen Bogensportes eintragen können :D .

In Weiskirchen lag noch gut Schnee, es schneite am Samtag Morgen nochmals und Kalle hatte sich beim Parcoustellen ausgetobt. Bei mir gings noch (von 20 Pfeilen brachte ich 9 heim) aber andere die mit weniger kamen waren froh die letzten Tiere noch mit eigenen Pfeilen zu schießen ;-) :D ;-) . Unsere Gruppe hatte einen Verlust von über 30 Pfeile, davon ca. 30% als Defekt. Den anderen Gruppen gings nicht viel besser. Und dabei war der 2. Tag ne 1-Pfeil Hunterrunde!! :bash :bash :bash
Was Clara da alles hätte finden können :-)

Gruß, Axel
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Beitrag von Archiv »

@benz
Wie soll der Hund denn wissen, wo der Pfeil liegt, wenn da kein Indianer namens "Stinkende Socke" vom Stamme der Schweißfüssler entlang gelaufen ist? :D :D - Der Hund geht meiner Meinung nach direkt auf den Pfeil und nicht auf irgendeine Geruchsspur vom Menschen...:D
Niels

Beitrag von Niels »

Ich tendiere eher auch dahin, dass Hunde zumindest auch auf die Geruchsspur vom Menschen bei der Suche gehen. Schließlich holen sie auch nicht irgendein Stöckchen, sondern immer das, was man geworfen hat, selbst wenn die Stöckchenauswahl im Wald groß ist.

Aber genau dazu habe ich noch ein Frage an die Hundefachleute. Entwickelt sich der Geruchsinn des Junghundes im Laufe des Erwachsenwerdens noch?

Hintergrund der Frage: Das Aportieren aus dem derzeit noch vorhandenen Schnee hat ja auch viel mit Suchen zu tun und da stellt sich Bela als Pfeilsuchhund in spe teilweise recht trottelig an, obwohl er sich wirklich sehr bemüht. Will heißen, teilweise muss er erst über das aus dem Schnee ragende Stöckchenende gestolpert sein, damit er es findet. Im Moment finde ich also die Stöckchen noch deutlich besser als der Hund.

Liegt das nun am noch nicht so entwickelteten Geruchssinn oder muss er einfach noch üben oder sich besser konzentrieren lernen oder hat er am Ende einfach kein Talent?
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Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen,

also Fehler haben wir ja nun alle, ich muss also auch mal die von Clara aufzählen, damit es nicht so aussieht, als hätte ich diesen thread aufgemacht, nur um zu zeigen wie toll mein Hund ist. Beim Ausritt geht sie entweder eigene Wege, oder sie bellt wie blöd vor dem Pferd rum, letzte Woche hat sie eine Walkerin gebissen, weil ihr irgendetwas an der nicht gepasst hat, keine Ahnung was und mit ihrem Stockmass von 36 cm sind ihr im Tiefschnee deutliche Grenzen gesetzt. Letzteres dürfte der Grund sein, warum die Pfeilsuche in Weiskirchen vermutlich nicht so erfolgreich gewesen wäre.

@Niels

Hund riechen bei Schnee und Kälte grundsätzlich besser, ich denke daß es daran liegt, daß sich die Gerüche deutlicher von denen der Umgebung abheben. Ich weiß nicht wie groß Dein Hund im Monent ist und wieviel Schnee bei Euch liegt, aber meine Clara hat im Moment bei mehr als 30 cm Schnee keine Lust Pfeile zu suchen, da ist sie voll damit beschäftigt sich vorwärts zu bewegen, wie das Bild oben deutlich zeigt. Es kann sein, daß sich der Geruchsinn noch entwickelt, das weiß ich nicht genau, ich weiß nur daß sich meine Clara erst mit über einem Jahr für die Fährten von Rehen wirklich interessiert hat.

Das mit der Spur riechen sollte ein Beispiel für die Emfindlichkeit des Geruchssinn sein. Wie Niels richtig geschrieben hat, suchen die Hunde aus hunderten von Stöcken oder Tannenzapfen den raus, den ich EINMAL für wenige Sekunden in der Hand hatte. Meine Pfeile hatte ich schon hunderte Male in der Hand, da brauch ich keinen Geruchsverstärker.

btw Pferde riechen auch sehr gut, meine Rika hat gestern die zwei Tage alte Spur ihres Freundes Pablo im Gelände ohne Probleme identifiziert.

liebe Grüße benzi
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