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von Wolfram » 21.01.2007, 18:30
So, jetzt misch ich mich auch ein.
Erstens, ich habe einen Eibenen mit 73# und einen zweiten mit 55#. Also ziemlich genau, was bei Dir Arnold vorhanden bzw. angestrebt ist. Dazu sollte ich noch sagen, dass ich 32" ausziehe, womit es dann im Endeffekt noch ein bisschen mehr wird.
Normal schieße ich den 55 Pfünder. Angefangen habe ich vor zwei Jahren nach einigen Haselnussbögen mit einem 42# Robinienflachbogen.
Wenn ich im Frühjahr wenig trainiert bin, ist mir der schwere Bogen zu schwer. Im Sommer und Herbst geht das aber dann wieder erstaunlich gut.
Andererseits stimmt es schon, dass der Sprung von 55 auf 75 zu groß ist. Wenn es gedacht ist, um sich dauerhaft zu steigern, ist jeweils was zwischen 5 und 10 Pfund auf jeden Fall besser.
Genau aus diesem Grund bin ich auch gerade dabei einen mit angestrebten 60 Pfund zu bauen.
Aber zweitens, ich habe den schwereren nicht zum Angeben und will mir nichts beweisen. Und wenn er mir zu schwer ist, spanne ich ihn ab und nehme den leichteren. Ich bin ja nicht im Krieg ;-) .
Ich denke schon, dass man sich, wenn man vorsichtig ist, auch mal mehr zumuten kann. Aber man sollte auf seinen Körper hören und eventuelle Alarmzeichen ernstnehmen.
Zum Thema Eibe versauen: da man aus so einem Stück Holz auch 150 Pfund locker rauskriegt, und da Eibe ein tolles Holz ist, muß man sich schon echt Mühe geben, den Stab zu versauen. Normal wird aus jedem krummen astigen Prügel was. Eigentlich wäre Eibe aus diesem Grund schon fast ein Anfängerholz - wenn´s nicht so selten und teuer wäre.
Gruß Wolfram