Pfeile mit vier Federn?

[Mongol]

@Pelu
20 m schneller? Du meinst 20 m/s schneller, oder? (aber das erscheint mir ne ganze Menge...)

[RudiG]

Carbon mit kleinen Fletchen wird auf 70m  oder 90m geschossen, da ist ein schneller Pfeil wichtiger (wegen Wind ) als eine frühe Stabilisation. ob der Pfeil nach 10 oder 20m sabilisiert ist bei 70m egal.
Deswegen macht eine 4-fach Befiederung im freien bei FITA keinen sinn.

[PeLu]

@Mongol: Bis zu einer Entfernung von 20m ist der vierfach befiederte Pfeil schneller, da er schneller stabilisiert. Über 20m sind beide Befiederungsarten stabil und da macht sich dann die geringere Bremswirkung der dreifachen Befiderung bemerkbar.

@Rudi: Man kann auch mit einem Pfeil genau schiessen, der auf die Schussentfernung noch nicht gerade fliegt, wenn acuh viel mühsamer.

Ich hab mir einmal für (unpassendede) Blechpfeile die Entfernung gesucht, wo ich genau auf eine Scheibe anhielt und die links daneben getroffen hab. Und zwar mit deselben Genauigkeit die ich sonst auch auf diese Entfernung hab. Entfernung war ca. 25m und die Scheiben waren gut 2m auseinander.
Freilich weiss ich dass das nicht sinnvoll ist, aber es zeigt dass auch dieses Verhalten wunderbar reproduzierbar ist.

[RudiG]

@PeLu
Material ist immer konstant, ob gut oder schlecht es wird dass was es tut immer gleich tun. Die einzig variable beim Bogenschiessen ist der Mensch.
Einen guten Bogenschützen macht zu 95% sein perfekter Schussablauf und zu 5% sein Material aus.Jedoch habe ich bei vielen den Eindruck, vor allem FITA Schützen, sie sehen es gnau umgekert.
( Damit ich nicht OTbin ) Ein 4-fach befiederter Pfeil wird das was er tut immer tun.

[Jonathan]

aber wie soll das klappen, auf 3m entfernung mir einem Alupfeil zu treffen der nur 5 quadratcentimeter grosse Plastikfletches hat?
Ich glaub das liegt daran, das beim Fitaschiessen das archers paradox weitgehend wegfällt.

[PeLu]

@Jonathan: Das ist es ja gerade, was der Rudi und ich verständlich zu machen trachten:

Das geht ohne weiteres. Was ich oben vergass zu schreiben, ist, dass das entfiederte Pfeile waren.

Diese Blechpfeile fliegen eben reproduzierbar 'falsch', Die stecken dann logischerweise auch ganz schräg in der Scheibe. Aber eben immer gleich. Wenn Du die fliegen siehst, wird Dir ganz anders.

Meine Bambuspfeile (sind 4-fach! damit wieder on topic!) müssen sich um den ganzen Bogen herumwinden (Primitivbogen!) und fliegen kerzengrad, da sieht man nix vom Paradox.  

[Jonathan]

äh,  die Pfeile der Fitas stecken auch auf 3 Meter gerade drin. warum soll mir ganz anders werden, wenn ich die fliegen seh'? die sieht man ja eh' kaum.

[PeLu]

@Jonathan: Na wenn Du meine unbefiederten Pfeile fliegen siehst, wird Dir ganz anders. Die machen einen beeindruckenden Schlenkerer.

Freilich muss man da aus Schützenposition oder nur knapp daneben schaun.

[Mongol]

@Jonathan
Sie müssen nicht zwingend gerade drinstecken... Als ich in der Uni mit einem einfachen Recuve angefangen hatte, steckten die Pfeile bei mit auf 20m auch immer mit dem Nock nach schräg unten rechts....

[Mongol]

Wenn der Spinewert halbwegs stimmt, sollten auch "Blechpfeile" auf 18m halbwegs gerade ankommen. Meistens sind Lösefehler Schuld - halt immer die gleichen Lösefehler

[PeLu]

Aber trotz alledem, selbst wenn wir, wie der Rudi ja so schon dargestellt hat, wissen, dass es nur wenig am Material liegt, ist es doch nicht schlecht, wenn man weiss dass das Material den einen oder anderen Fehler eher verzeiht als hochgezüchtetes.
Und dazu können auch z.B. vierfache Federn zählen.

@Stefan: was ich sagen wollte, ist, dass man auch mit falschem Spienwert genau schiessen kann, da das ja reproduzierbar ist.

[Mongol]

@sbartels
Das ist schon richtig - aber das Uni-Material muss in erster Linie billig sein und lange halten... ;-)

[Jonathan]

häh? also die Blechpfeile von den Fitas stecken auch auf 3m perfekt gerade drin. vorrausgesetzt, natürlich, der Spine stimmt.

[PeLu]

Also bei uns steckens beim Aufwärmen (ca. 5m) deutlich schräg drin und zwar wie erwartet alle wunderbar parallel. (von den FITAnesen).

[Jonathan]

hm, ist bei uns garnicht so.