Kennt jemand die Level II Spiele von Parelli

Alles zum Thema Pferde, Pferdeausbildung, etc.
Cowboy
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Beitrag von Cowboy »

Hi Benz, konnt mir jetzt das Video nicht angucken, ohne DSL dauert mir das zu lange. Aber Honza kenne ich.

Wie Du bestimmt weißt, ist Honza ein Ex-Schüler von Parelli und betrieb PNH 7 Jahre. Pat hatte eigentlich gehofft, dass er Instructor wird - tja, da kann man sich irren.

Die Grundzüge von seiner ARbeit liegen also im PNH und das ist auch EIN Weg, um dahin zu kommen. Du kannst davon ausgehen, dass dies eine Kommunikation ist, er wird das mit seinem Pferd also auch woanders hinbekommen.

Klar ist das eine gute Voraussetzung für das Bogenreiten, da steckt aber für "Normalos" mindestens 10 Jahre intensives Training drin.

Zu der Versammlung kann ich Dir wie gesagt nichts sagen.

lg Thies
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gerdnix
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Beitrag von gerdnix »

peter pfister war auch mal bei pp dabei und er ist auch weg davon, warum , vielleicht ist das doch nicht alles.
benzi,du weißt ich hab auch erst spät angefangen,nie ne grundausbildung gehabt das pferd stand halt plötzlich da.und was der honza treibt ist schon wahnsinn,aber vielleicht komm ich ja wing in die richtung,kann mir auch nicht jeden lehrgang reinziehn der mich interessiert,versuch halt mit den augen zu stehlen,und zu sehn was geht bei mir.und was du nicht vergessen darfst,das was honza mit seinen pferdle treibt,da kannst du nicht jedes pferd nehmen ( :-) ,der sieht in flash änlich).ich geh viel nach gefühl im umgang mit pferden ist halt mein weg, aber letztlich ist es egal was für einen weg du gehst wenn er für dich und dem pferd okay ist und das englich reiter ab und zu mal seltsam schauen,sie kennen meißten bloß ihren weg.
gerdnix
Der Steppenreiter

Auch auf die Gefahr hin...

Beitrag von Der Steppenreiter »

mich furchtbar unbeliebt zu machen oder Kopfschütteln zu ernten. Andrea fragte, weshalb bei den Ami's lernen, oder einem von dort angelehnten System?

Die Deutschen sind seit Jahren in fast allen Pferdesportarten Number One!

Man kann sich nun fragen weshalb, und weshalb meinen wir die Ami's, die selbst in eigenen Westerndisziplinen hinter deutschen Teilnehmern auf dem Podest stehen, hätten die besseren Lehrsysteme und Grundlagen?

Manche von Euch, die den Reitbetreib schon kennen, merken worauf ich raus will: die in der FN festgeschriebene Skala der Ausbildung. Zugegeben sie kommt etwas altertümlich, verschult und trocken daher, aber mit einem guten Lehrer hat man schnell, gute Ergebnisse und kann auf dieser Basis seine Künste bis in den Spitzensport verfeinern.
Für Interessierte: Skala der Ausbildung

oder hier in Kurzform
Verrückte Sachen kann man mit seinem Pferdel dann immer noch machen.
Cowboy
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Beitrag von Cowboy »

@Steppenreiter, das kann ich Dir ganz leicht erklären:

Die Deutschen sind im Pferdssport Nr. 1:
Stimmt, aber so werden viele Pferde behandelt, als Sportgerät und darauf haben viele Freizeitreiter keine Lust.

Die Ausbildungsskala ist klasse, aber in der FN wird weder Bodenarbeit, noch Liberty oder sonst etwas gemacht und wie man verlaedt erst recht nicht :-)

In der FN werden Pferde nicht zu selbst agierenden Pferden geschult, nimmt man ihnen die HIlfen weg und sollen sie selbstständig arbeiten, klappt kaum mehr etwas.
Gerade beim Bogenreiten brauch man aber Pferde, die mitarbeiten.

Wenn man sich Turniere und Reitlehrer anguckt, scheinen die meisten ihre eigene Ausbildungsskala vergessen zu haben und ihre Richtlinien Band I und II haben die wohl auch nicht gelesen.

FN hat viel mit DIN zu tun, mach das und das und dann passiert das. Und das :-) stimmt leider nicht. Pferde haben ihren eigenen Willen, mit dem man umgehen muss. Hier bietet das NH System einfach mehr, als die FN Lehre.

Davon abgesehen, findet sich die AUsbildungsskala auch bei PP wieder, wenn man genau hinguckt, nur die Übungen dazu sind etwas andere.

FN ist toll, aber sie deckt nur einen Bruchteil dessen ab, was man mit Pferden machen kann.

Pferdeausbildung kennt keine Landesgrenzen und man sollte sich das heraussuchen, was einem SPaß macht. Und gerade die alternativen Methoden kommen nur selten aus Deutschland.

lg Thies
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Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter »

Nein Thies - ausser Vorurteile kann ich nicht viel aus deinem Beitrag herauslesen. Die Skala oder ein gutes Lehrbuch für Reiter (nicht für Pferde, sie können nämlich nicht lesen!) bedeutet nichts, solange es keinen guten Lehrer gibt, der das vermittelt, was da drin steht.

Und deine Behauptung Parelli oder natural Horseman Pferde würden ohne Hilfen geritten werden, ist gelinde gesagt lachhaft. Es sind andere Hilfen, aber es sind Hilfen! Nimm ihnen ihre Hilfen weg und auch sie wissen nicht mehr, was du von ihnen willst!

Und die Behauptung Pferde seien im großen Sport lediglich Sportgerät ist gelinde gesagt dumm - aber klingt gut, weil man sich als Freizeitreiter auch gleich viel besser fühlt, um auf seiner Zosse weiter rumzujuckeln. Hast du eine Ahnung wie lange es dauert ein gutes Springpferd zu finden und auszubilden? oder gar ein Dressurpferd? Zugegeben, sie sind absolute Spezialisten, aber nur weil sie die Veranlagung haben und absolute Könner ihres Fachs sie ausbilden.

Bevor du so einen Schwachfug verbreitest, geh mal zu Zeilinger und schau dir seine Arbeit an.
Cowboy
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Beitrag von Cowboy »

Nein Thies - ausser Vorurteile kann ich nicht viel aus deinem Beitrag herauslesen. Die Skala oder ein gutes Lehrbuch für Reiter (nicht für Pferde, sie können nämlich nicht lesen!) bedeutet nichts, solange es keinen guten Lehrer gibt, der das vermittelt, was da drin steht.
das ist leider meine Erfahrung; auf den Kursen treffe ich Reiter aller Sparten und sehe was los ist. Was man dann noch hört ist absolut erschreckend und guter Unterricht ist leider die Ausnahme. Das entspricht zumindest meiner Erfahrung von ca. 150 Kunden dieses Jahr. Und bei der DA kommen nicht nur Leute mit Problempferden. Ich freue mich über jeden, der guten Unterricht bekommt.
Und deine Behauptung Parelli oder natural Horseman Pferde würden ohne Hilfen geritten werden, ist gelinde gesagt lachhaft. Es sind andere Hilfen, aber es sind Hilfen! Nimm ihnen ihre Hilfen weg und auch sie wissen nicht mehr, was du von ihnen willst!
Ich habe hier die Impulsreitweise angesprochen, einmal eine Gangart vorgegeben und das Pferd hält sie. Wenn Du das Draufsitzen schon als Hilfe betrachtest - bitte schön, dann hast Du recht.
fordere doch mal einen FN-Reiter auf, eine E-Dressur ohne Kopfstück zu reiten (es geht jetzt nicht um den Sinn oder Unsinn, sondern darum, ob es gehen würde)
Und die Behauptung Pferde seien im großen Sport lediglich Sportgerät ist gelinde gesagt dumm
:-) ich beziehe mich da nur auf eine Aussage unseres Dressurbundestrainers auf einem Symposium, bei dem Mike die DA vorgestellt hat.
Er KRITISIERTE die EInstellung des Sportgerätes, weil man so nicht ganz nach oben kommen kann; sie ist aber sehr stark vertreten (sonst bräuchte er dies nicht zu kritisieren)

Und ich kenne selbst die Trainingsmethoden von vielen Westernprofis, da werden Pferde teils schlimmer behandelt als Sportgeräte...

Und beim SPringen: Barren, Kronkorken einbandagieren, damit das Anschlagen schön weh tut...
Sorry, im hohen Sport geht es fast nur noch um Geld und die meisten verlieren da ihre Einstellung, das ist zumindest meine Meinung.

Meiner Meinung nach hast Du ein eigenes Bild der Reiterei,wenn das so in Deinem Umfeld ist - sehr schön, freut mich, aber ich habe leider schon zuviel gesehen, als dass ich noch durch eine rosarote Brille schauen könnte.

Thies
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Cowboy
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Beitrag von Cowboy »

ich noch einmal, nachdem Steppenreiter mir per PN mitteilte, das er es nicht gut fände, dass ich hier andere Reitstile schlecht machen würde und meinen für den Besten hielte, möchte ich hier noch einmal deutlich für jedermann herausstellen.

Was ich teils anprangere ist nicht irgendeine Reitweise, sondern teils die Umsetzung dieser Reitweisen.
Da gibt es Beispiele in der FN, bei PP, beim Westernreiten und überall anders.

Auch gibt es einfach unterschiedliche Anforderungen, ein Dressurreiter will sein Pferd gymnastizieren und nicht Kühe treiben, also ist die Selbstständigkeit nicht so wichtig.

Am meisten Gedanken um den Partner Pferd machen sich meiner Meinung nach die Freizeitreiter; und in dieser Gruppe gibt es deutliche Wanderbewegungen zu den alternativen Reitweisen.

lg Thies
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Der Steppenreiter

Beitrag von Der Steppenreiter »

Ok Thies - so sind die Wogen wieder geglättet. 8-)

Und nocheinmal: Ohne Lehrer ist die Pferde- und Reitausbildung nicht möglich! Die Skala bietet für den, der sie verstanden hat eine gute Richtlinie. Dass jedes Pferd anders, wie auch wir Menschen, jeder anders lernt, ist für den, der mit Pferden arbeitet selbstverständlich.

Das ist nunmal der Job des Lehrers das jeweils Richtige herauszufinden bzw. die Antwort bereits zu kennen. Er stützt sich auf einen Fundus von Erfahrung und Wissen, die ein Anfänger nicht haben kann. Freizeitreiter sind Anfänger und ohne Anleitung hilflos, mit ihrem viel zu großen und meist falsch verstanden Haustier Pferd zurecht zukommen.

Wir erleben hier eine typische Suchbewegung der Pferdebesitzer, die je nach Stimmungslage und Moden mal mehr das Alternative, mal mehr klassische Richtungen favorisieren. Erst dann wenn Wettbewerbe, Zielvorgaben einfordern, dann wird die Beliebigkeit der Lehrmethoden wieder eingegrenzt. Denn auch jetzt will der Besitzer für sein Geld oder seine investierte Zeit Erfolge und Leistung sehen und dann ist der Beste nur der Schnellste.

Mein Ziel ist es über einen beliebig gesetzten Kurs im Galopp Pfeile in jede Richtung abzuschiessen und zu treffen. Nach ungefähr zwei Jahren Training ist das mit meinem, jetzt fünfjährigen Hengst möglich. Er war roh und wird rein klassisch ausgebildet! Ich besitze andere Pferde, in die ich nicht soviel Arbeit investiert habe, die können es nicht oder nur wenig.

Derzeit bin ich am Verfeinern der Aufgabe, das sind korrekte Galoppwechsel und das Schwierigste die Versammlung ohne merkliche Anlehnung. Ziel ist hier ein versammelter Bergaufgalopp am durchhängenden Zügel. Ich forsche überall herum, um neue andere Lösungsansätze zu verstehen und in mein Training mit einzubauen.

Ich habe Andrea(Horsewoman) in Storkow gesehen, die tolle Achten geritten ist, mit Speedcontrol. Als Westernreiterin bietet sie einen möglichen Weg an und wäre sie nicht so weit weg von mir, würde ich wenigstens ein halbes Jahr bei ihr regelmäßigen Unterricht nehmen. (Wobei sie auf Versammlung nicht soviel wert legt).
Derzeit mache ich viel Handarbeit, um die beginnende Versammlung am durchhängenden Zügel zu verstärken. (mit Anlehnung ist es kein Thema)

Ich habe Kurse in PNH gemacht und anderem, bin aber nicht so weit gekommen, dass ich zu den versammelnden Lektionen überhaupt zugelassen würde. (Erst ab Level III) Das ist ein großer Pferdefuß für PNH, es dauert lange und nur wirkliche Anhänger kommen weiter. Etwas eigensinnige Freigeister tun sich mit einer solchen Arbeitsweise etwas schwer, so gut und systematisch sie in sich auch sein mag.

Vielleicht bietet Honza demnächst für ambitionierte PNH Anhänger einfachere Wege auf.
Polvarinho
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RE:

Beitrag von Polvarinho »

Original geschrieben von Thies
Am meisten Gedanken um den Partner Pferd machen sich meiner Meinung nach die Freizeitreiter; und in dieser Gruppe gibt es deutliche Wanderbewegungen zu den alternativen Reitweisen. lg Thies
Hallo Ihr beiden....

freue mich, dass zwischen Euch Hähnen immer noch mind. zwei PCs, einige Server und ein paar hundert Meter Kabel sind..... 8-)

Aber ich glaube im großen und ganzen seid Ihr Euch schon einig......

> Wanderbewegung zu alternativen....<

Klar gibt es die!

Und ich glaube, es liegt nicht daran, das "unsere" Ausbildungsskala nicht helfen würde. Die (und unsere fortgeschrittene Sportpferdezucht)ist es nämlich, die Deutsche im Pferdesport so erfolgreich macht!!!(und die Spanier! zum Training nach D zu einem deutschen Trainer kommen läßt!!)

Die Ursache für das Suchen nach Alternativen liegt m.E. darin begründet, das uns oft der natürliche Umgang (halt am besten von Kindesbeinen an) mit dem Pferd fehlt.

Erst darauf aufbauend kann mit Hilfe guter Lehrer über eine fundierte (klassische) Reitausbildung und unter Vermittlung der Inhalte der Ausbildungsskala das notwendige Gefühl ausgebildet werden.

Dazu kommt, das wir Ottonormalmenschen immer mehr zum Bewegungslegastheniker werden, und zwar körperlich wie geistig (ich mache da leider gar keine Ausnahme!).

Das alles zusammen führt dazu, das wir (auch bei einer nicht schlechten Didaktik seitens eines versierten Lehrers) gar nicht zugänglich sind für Lehren, die uns auf genau diesen Gebieten extrem fordern.....

Wenn man dann auch noch Probleme mit seiner leider oft zu niedrigen Frusttrationsgrenze hat, wenn also alles zusammen kommt, dann glaubt man doch lieber jemandem, der es einem leicht macht! Und schwupps landet man bei einer "Alternative" die eigentlich gar keine Alternative sein kann. Jedenfalls nicht zur klassichen Reitkunst!! Denn DAZU gibt es keine Alternative !!

Wir müssen einfach Augen und Ohren, oder sagen wir einfach nach Möglichkeit ALLE Sinne offen halten und uns wirklich bemühen. Dabei muss und wird der Weg das Ziel sein. Denn der Wunsch Perfektion zu erreichen ist zwar fromm, wird sich aber bei mir und vielen anderen nicht verwirklichen lassen. Ich seh das mittlerweile völlig emotionslos :-( und hoffe, daß ich durch fortwährendes Bemühen so etwas wie eine "Persönliche Perfektion" erlangen werde. Quasi das Optimum, welches für mich persönlich unter den gegebenen Umständen zu erlangen ist.

Und genau das heißt eben NICHT Kurshopping und alle zwei Wochen ein neues Gebiß einschnallen, den "Halsverlängerer" verkürzen und am Schlaufzügel reißen, sondern mit Hilfe eines guten (klassischen) Lehrers harte Arbeit an mir selbst leisten - was dann obendrein auch noch großen Spass machen und wirklich erfüllend wirken kann.....!

Herzliche Grüße

Polvarinho
Claus
Wo es nur um das Gewinnen geht, dort gibt es zu viele Verlierer.
Cowboy
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Beitrag von Cowboy »

Ich habe Kurse in PNH gemacht und anderem, bin aber nicht so weit gekommen, dass ich zu den versammelnden Lektionen überhaupt zugelassen würde. (Erst ab Level III) Das ist ein großer Pferdefuß für PNH, es dauert lange und nur wirkliche Anhänger kommen weiter.
Vergiss es, habe heute das L III System bekommen, was da zum Thema Versammlung steht ;D kann man sich echt sparen, da lacht sich jeder Klassisch-Reiter schlapp.

Thies
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Horsewoman

RE:

Beitrag von Horsewoman »

Original geschrieben von Der Steppenreiter

Ich habe Andrea(Horsewoman) in Storkow gesehen, die tolle Achten geritten ist, mit Speedcontrol. Als Westernreiterin bietet sie einen möglichen Weg an und wäre sie nicht so weit weg von mir, würde ich wenigstens ein halbes Jahr bei ihr regelmäßigen Unterricht nehmen. (Wobei sie auf Versammlung nicht soviel wert legt).
So ist es nicht! Versammlung ist eine sehr wichtige Sache, für die Gesundheit der Pferde!
Aber deswegen habe ich ja auch geschrieben, dass mir eine wirklich gute klassische Ausbildung fehlt. Zur Zeit arbeite ich auch daran, Versammlung ohne Zügelkontakt so lange wie möglich zu erhalten. Das ärgert mich nämlich sehr. Nun muss ich aber auch sagen, dass das von Pferd zu Pferd unterschiedlich ist. Texas ist etwas zu lang und fällt deswegen sehr leicht auseinander. Es fällt ihm schwer, den relativ langen Rücken unter Spannung zu halten und die Hinterhand weit nach vorne zu bringen. Da haben es kürzere Pferde, die im Quadrat stehen, wesendlich einfacher. ---> Das mal als Anregung um ein gutes Bogenreitpferd auszusuchen!

@ Steppenreiter
Was Du dir vorgenommen hast, ein Pferde ohne Zügel in der Versammlung reiten zu können, ist wirklich schwer. Mit Zügelanlehnung kann man das Pferd immer wieder gut „zusammenstellen“. Fehlt aber diese Möglichkeit, kann man dem Pferd nur über die Gewichteinwirkungen einen „versammelten“ Rhythmus vorgeben bzw. mitgeben. Das setzt aber einen absolut perfekten Sitz voraus. Sobald du mit deinem Gewicht ein wenig in den „aufgewölbten Rücken“ fällst, kommt der Kopf kommt hoch und der Rücken geht weg.
Horsewoman

Beitrag von Horsewoman »

Um noch was zu PP zu sagen. Ich will auch ehrlich sein, denn auch ich habe mir aus den Lektionen eine ganz wichtig Grundlage für meine Pferdeausbildung herausgenommen.

Und zwar das „weichen“! Der Zusammenhang zwischen Druck und Gegendruck in verschieden Situationen. Ein Pferd baut gegen eine unbekannte Krafteinwirkung immer instinktiv einen Gegendruck auf. Nur zwischen Pferden ist das „weichen“ ein wichtiges Zeichen der Kommunikation. Dabei reicht auch ein gewisser psychologischer Druck (z.B. Ohren anlegen, böse schauen oder direkt auf einen Artgenossen zugehen) aus.

Genau das nutzt PP aus! ... Er arbeitet in die Richtung, dass Pferd den Trainer als „Rang höheren“ Artgenossen akzeptiert und eben genauso ausweicht, wie das eigentlich eben nur unter den Pferden der Fall ist.
Aber da erzähle ich euch bestimmt nichts Neues!

Nur hat mir dies dann die Möglichkeit eröffnet, das Pferd nur mit leichtem Schenkeldruck lenken zu können. Nur wenn das vom Boden aus gut klappt, läuft es nicht gegen den Schenkel (baut also Gegendruck auf), sondern geht dann schon leichtem Schenkeldruck aus dem Weg, „weicht“ es aus! Man lenkt also das Pferd indem man nur den linken oder rechten Schenkel leicht anlegt.
Estora
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Versammlung ohne Zügel

Beitrag von Estora »

Ich denke auch, dass es ganz ohne Zügel nicht geht. Jedoch gibt es in den USA (mal wieder) ein gutes Beispiel. Ich hatte dort die Möglichkeit eine Vorführung von Eitan Beth-Halachmy (Cowboy Dressage) zu sehen und mich anschließend noch kurz mit ihm zu unterhalten. Er reitet seine Pferde zwar mit Schenkegebiss, wodurch auch sehr leichte Zügelhilfen möglich sind, jedoch sind sie meist vom Zügel losgelöst. Er reitet seine Pferde scheinbar spielerisch mit durchhängenden Zügeln in vollkommender Versammlung, in Spins und Galoppwechseln. Er hat mir erklärt, dass er im Laufe des Trainings die Zügelhilfe immer mehr verringert, ähnlich wie in der Bodenarbeit von PP (so wenig Druck wie möglich benutzen).

In der amerikanischen Pferdezeitschrift "Horse and Rider" beschreibt er zur Zeit wie man seinem Pferd beibringt selbtständig in der Versammlung zu gehen. Leider ist es eine Serie und noch nicht beendet. Falls jemand interesse daran hat, kann ich ja Stück für Stück beschreiben.

Spätestes im nächsten Jahr will ich die Methode testen und kann dann über das Ergebnis berichten.

Estora
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ein Wort FÜR die Freizeitreiter

Beitrag von Archiv »

Hallo zusammen,
Original geschrieben von Der Steppenreiter
Freizeitreiter sind Anfänger und ohne Anleitung hilflos, mit ihrem viel zu großen und meist falsch verstanden Haustier Pferd zurecht zukommen.
Das kann ich so natürlich nicht stehen lassen!

Ein Freizeitreiter ist in erster Linie mal ein Reiter, dem es GENÜGT mit seinem Pferd ENTSPANNT und auch ALLEINE ins Gelände reiten zu können. Jedem der mit Pferden umgeht ist klar, daß dazu eine ganze Menge an Verständnis, Komunkation und Erziehung notwendig ist.

Eine ganz andere Sache ist die, wie dieses Ziel verwirklicht werden kann, ohne dem Pferd einen körperlichen Schaden durch das Reiten am langen Zügel im Gelände zuzufügen.

Ich beschäftige mich ja erst seit etwas mehr als zwei Jahren intensiv mit Pferden. Wieviel dressurmäßige Übungen und Versammlung notwendig sind, um Muskeln am Rücken aufzubaun und zu erhalten dazu gehen die Meinungen wohl doch etwas auseinander. Genauso wie zu der Frage, auf welchem Wege ein vermehrtes Untertreten und eine Aktivierung der Hinterhand erzielt werden kann.
Original geschrieben von Der Steppenreiter
Erst dann wenn Wettbewerbe, Zielvorgaben einfordern, dann wird die Beliebigkeit der Lehrmethoden wieder eingegrenzt. Denn auch jetzt will der Besitzer für sein Geld oder seine investierte Zeit Erfolge und Leistung sehen und dann ist der Beste nur der Schnellste.
Der Aussage, daß dazu die Ambition Turniere zu reiten notwendig ist möchte ich hiermit entschieden widersprechen. Im Gegenteil, beim Freizeitreiter steht das wohl des Reiters und des Pferdes im Vordergrund, hierfür wird viel Zeit und Geld investiert OHNE die Zielvorgabe dafür etwas auf einem Turnier "wieder zurück zu bekommen". Daß dabei viele Fehler gemacht werden ist logisch, aber das ist überall der Fall und daran muss überall gearbeitet werden.

liebe Grüße benzi
gerdnix
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aus der seele

Beitrag von gerdnix »

benzi du sprichst mir aus der seele,
waren die menschen die vor PP gelebt haben arm dran,die konnten ja gar nicht nach PP schauen um zu lernen wie geh ich bloß mit einem pferd um,oh waren die arm dran

gerd
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