Nurmal Vorweg. Ich gebe hier gerne meine Tipps weiter, aber bitte nicht unreflektiert übernehmen. Ich bin zwar grad dabei, meinen Reitlehrer zumachen, aber die Erfahrung lehrte mich, das ich warscheinlich, wenn ich in einem Jahr zurückblicke, sicher sagen werde, das meine Ausführungen nicht so ganz richtig sind. Man lebt und lernt, und vielleicht geht mir morgen schon wieder ein Knopf auf, und ich komme drauf, das es ein wenig anders noch viel besser geht. Allerdings hab ich den Vorteil, sehr qualifizierte Reitlehrer und Trainingsmöglichkeiten zu haben.
@polvarinho
Die Wunde haben wir alle, aber es ist dir zuzuschreiben, das du den Unterschied überhaupt spürst. wenn du soviel "Arschgefühl" hast, wirst du das schon hinbekommen.
Ich bin aus soeinem Grund einmal sogar wieder zurück an die Sitzlonge gegangen für einige Wochen, weil ich einfach einen festgefahrenen Fehler hatte, und ihn ausbessern wollte. Und jetzt hab ich nach meiner Verletzungpause eine total schiefe Hüfte, die ich auch wieder korrigiern muß. Irgendwas ist immer, deswegen nennt man es ja einen Sport.
Und nur zu deiner Beruhigung, wenn ich bei meinem Pferd einen fliegenden wechsel abfrage, zeigt der mir im Besten fall den Vogel
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(ist noch zu jung, grade mal 7...)
Ein gutes Pferd hat den Vorteil, das er mehr kann, als du von ihm verlangst, das ist aber auch der Nachteil, weil man Übungen reitet, für die einem einfach das "Werkzeug" fehlt.
Sieh es einfach so, dein Pferd läuft einwandfrei, trotz heftigem Widerstand des Reiters...
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In ein paar Jahren gibst du uns Sitzkorrektur, da bin ich sicher!
@Tao wenn dein Pferd probleme im Galopp hat, bekommst du die eigentlich nur im Galopp weg.
Im Trab ist ein Pferd nämlich nur geringfügig über Ruhepuls, da müsstest du einen Ganzen Tag durchreiten, um für die Kondition wirklich was zu machen Klar, er ist nach der stunde "platt", aber vor Erschöpfung (= enerieverbrauch) aber nicht vor Ermüdung.
Ich würde dir zu anfang raten, im Viereck aus der ecke heraus anzugaloppieren und ganze bahn zu galoppieren. Somit kannst du ihn in der ecke deutlich nach aussen abstellen und den laufdrang, den die pferde beim übergang von der ecke auf die gerade haben, nützen, um Stellung und energie mitzunehmen. Und dann erstmal eher ganze bahn galoppieren. Wenn das Pferd schon auf der geraden Strecke probleme hat, sollte man es nicht noch zusätzlich mit Biegung malträtieren.
schließlich soll erstmal der Schwung und die Kraft antrainiert werden, damit sich das Pferd danach auch richtig biegen kann. Zu viel auf einmal bedeutet überlastung, und das Pferd macht sich im schlimmsten Fall noch steifer. Gelegentlich mal eine große Tour galoppieren (kann ruhig zu groß sein, macht am anfang nix).
Und die Klopfenden Schenkel sind ein typischer Fehler beim "englischreiten", nicht das wunschziel. Besonders bei temperaments-sparsamen
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Pferde soll man eher sparsam treiben.
Beim ersten Schenkeldruck FRAGE ich an, wenn keine Reaktion kommt, gibts einen festeren Schenkel, der VERLANGT... Wenn das Pferd noch immer nciht Reagiert, ist es Absicht, und dann kommt beim 3. Mal Schenkel und Gerte gleichzeitig. Beim nächsten Versuch gehts schon beim Anfragen. Besser einmal so prägnant wie nötig, als stundenlange Bauchmassage ohne Reaktion.
@Benz
Wie gesagt, auch auf einem Ausritt trainiert man das Pferd, auch wenn man es garnicht will. Wenn das Pferd gerne auf der linken Seite galoppiert, ist diese besser trainiert. Wenn es dann auf einmal die "schlechtere" Hand wählt, gibts mehrere mögliche Gründe:
1. Du bist einfach letztens vielleicht öfter auf der anderen Hand als wie normalerweise getrabt (Die meisten Leute sitzen bekanntlich am ausritt nicht um, sondern nehmen die Hand, die sie zuerst erwischen). Dadurch hast du die "Lieblingsdiagonale" des Pferds entlastet, und die andere belastet&trainiert. Da diese Diagonale auch im Galopp enthalten ist, ist das Pferd jetzt auf einmal andershändig, ohne das ihr es gemerkt habt.
2. Es könnte aber auch durch irgendwas (z.b muskelkater oder beim spielen leicht verrissen) das das pferd mal lieber die andere seite verwenden. Wenn es dann merkt, das es dort im moment angenehmer ist, wird es sich, wenn es die Wahl hat, auch in Zukunft diese Seite aussuchen, weil Pferde gewöhnlich immer den Weg des geringsten Widerstandes suchen. Da es heute so gut klappt, gibts keinen grund es morgen nciht auch so zu machen, denn es könnte ja schlimmer werden.
Generell ist sowas ziemlich normal, das die Handvorliebe bei einem lockeren Pferd hin und wieder wechselt, ausser es liegt eine "krankhafte"/überstarke Versteifung einer Seite vor. Dann kommt das Pferd aus dieser Falle nichtmehr raus, und muß mit sanftem Zwang (Dressur) erst gelockert werden, das es wieder so frei "oszillieren"
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kann.
Ein Problem sehe ich also erst dann, wenn infolge die andere Hand rapide schlechter wird. Aber bei einem beidhändigem Pferd wie deinem würde das eher nicht passieren, solange du immer drauf achtest auf beiden Händen ungefähr gleichviel zu traben und zu galoppieren.
Isch habe fertig. (und erwarte die ersten Steine)