Ich sitze gerade über den fertigen Schnittmustern für meinen ersten Köcher. Und obwohl ich hier im Forum schon so einiges gelesen habe bin ich mir über die Form und Ausführung der Befestigung nicht ganz im klaren. Es soll ein Rückenköcher werden der sich, zumindestens provisorisch, auch als Hüftköcher tragen läßt. Aber die vielfach gepostete Methode mit 2 Tragegurten plus Gürtel gefällt mir persönlich nicht so gut. Mir schwebt eigentlich nur ein Gurt vor.
Ich weiss, es geht um das Problem des verrutschens. Und soweit ich gelesen habe, hilft hier
- den Tragegurt nicht gerade sondern im Bereich der Schulter leicht links "abbiegend" zu schneiden
- den Gurt verstellbar zu machen und damit den Rückenköcher möglichst eng anliegend zu tragen.
Aber eigentlich geht es doch darum, dass da ein Gewicht auf dem Rücken hängt und der Gurt deswegen langsam um den Körper "herumrutscht".
Wie wäre es denn mit einem Gegengewicht, z.B. einer kleinen Tasche vorne an der rechten Schulter, so für Taschenmesser oder was man sonst so braucht? Auch an der linken Hüfte könnte ich mir eine Tasche vorstellen, immer vorrausgesetzt Sie stört auf keinen Fall beim schießen.
Hat irgend jemand da Erfahrungen?
Denn, zum alles ausprobieren reicht mein Leder nicht und ich möchte das "Gesamtkunstwerk" ja nachher möglicht aus einer Ledersorte machen.:-)
Rückenköcher mit Gegengewicht
Mit Gegengewicht habe ich noch nicht gearbeitet.
Das Verrutschen nach hinten ist allerdings, nach meiner Meinung, nicht so schlimm wie das wackeln beim gehen und das vorneüber rutschen beim bücken, beugen etc. Ein Gegengewicht stelle ich mir da eher noch hinterlich/ beschleunigend vor. Baue den Köcher doch so wie Du in Dir von der Gurtführung her vorstellst. Ein Gewicht kannst Du dann provisorisch befestigen und die Konstruktion so testen. Das kannst Du jederzeit ändern oder verbessern.
Eine " normale " Dreipunktlösung ist optisch nicht so dominant und hält in den meisten Fällen den Bogen sinnvoll zurück.
Das Verrutschen nach hinten ist allerdings, nach meiner Meinung, nicht so schlimm wie das wackeln beim gehen und das vorneüber rutschen beim bücken, beugen etc. Ein Gegengewicht stelle ich mir da eher noch hinterlich/ beschleunigend vor. Baue den Köcher doch so wie Du in Dir von der Gurtführung her vorstellst. Ein Gewicht kannst Du dann provisorisch befestigen und die Konstruktion so testen. Das kannst Du jederzeit ändern oder verbessern.
Eine " normale " Dreipunktlösung ist optisch nicht so dominant und hält in den meisten Fällen den Bogen sinnvoll zurück.
Ja klar, aber ich hatte daran gedacht zumindest einen Teil der Taschen (Seiten bzw. Boden) direkt mit dem Gurt auszuschneiden um mir ein paar Näharbeiten zu sparen. Denn bei der Lederverarbeitung bin ich (wie übrigens beim gesamten Bogenschiessen) noch ein ziemlicher Anfänger .;(
Aber wenn es da noch keine Erfahrungen gibt, dann mach ich jetzt mal ein paar Tests. :tool
Aber wenn es da noch keine Erfahrungen gibt, dann mach ich jetzt mal ein paar Tests. :tool
RE:
Hmmm... kann man zwar machen, würd ich aber von abraten. wenn du die Sachen einzeln nähst sieht es wesentlich besser aus.Original geschrieben von Steini
Ja klar, aber ich hatte daran gedacht zumindest einen Teil der Taschen (Seiten bzw. Boden) direkt mit dem Gurt auszuschneiden um mir ein paar Näharbeiten zu sparen. Denn bei der Lederverarbeitung bin ich (wie übrigens beim gesamten Bogenschiessen) noch ein ziemlicher Anfänger .;(
Aber wenn es da noch keine Erfahrungen gibt, dann mach ich jetzt mal ein paar Tests. :tool

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Bewährt hat sich bisher mein"Primitivmodell" Rückenköcher aus sehr dünnem weichem Leder mit aus Lederriemenm geflochtenem Trageriemen. Mir ist noch nie ein Pfeil beim bücken aus dem Köcher gefallen, da er sich dem Körper immer anpasst, bei einem Minimu von 12 Pfeilen im Köcher.
Der dünne und weiche Gurt lässt sich auch gut in den Gürtel einflechten wenn ich ihn als Hüftköcher benutzen will.
Ob "A" oder nicht es klappert auch nichts auch wennns die Federn ab uns zu etwas zerzaust.
Der dünne und weiche Gurt lässt sich auch gut in den Gürtel einflechten wenn ich ihn als Hüftköcher benutzen will.
Ob "A" oder nicht es klappert auch nichts auch wennns die Federn ab uns zu etwas zerzaust.
Ein grosser Mann wird weder vor dem Kaiser kriechen, noch einen Wurm zertreten (Benjamin Franklin)
Wenn das Atmen schwieriger waere, haetten wir weniger Zeit um Unsinn zu reden.
Wer die Wahrheit sagt, braucht ein verdammt schnelles Pferd (Sprichwort)
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Ein Gegengewicht in Form einer großen Metallscheibe oder ähnlichem könnte ich mir noch vorstellen, aber eine Tasche die nach vorne aufbaut, ist doch eher hinderlich.
Beim schießen ist man oft etwas nach vorne gebeugt und beim Ausziehen führt man die Sehne dicht am Körper, wenn dann noch irgend wo eine Tasche vorseht, ich weis nicht ob das gut ist.
Beim schießen ist man oft etwas nach vorne gebeugt und beim Ausziehen führt man die Sehne dicht am Körper, wenn dann noch irgend wo eine Tasche vorseht, ich weis nicht ob das gut ist.
Das Aufbauen und Pflegen einer jetzt anscheinend nutzlosen Besch?ftigung ist eine Altersvorsorge f?r Geist und K?rper.
Andrea Redmann
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Jesses naaa... warum immer so kompliziert???
ein paar D-Ringe oder Lederschlaufen in regelmäßigen Abständen an den Trageriemen und ne Feldflasche mitm Karabiner drangehängt - das macht das Leben (aber nicht das Tragen...) leichter.. Kann man ja mit vergälltem Spiritus befüllen wenn man Angst hat daß jemand auf die Idee kommt den Ballast wegzusaufen.
Hab vor Jahren aufm Flohmarkt nen schönen breiten Ledergürtel ergattert; umlaufend verziert mit Messingringen (alle 5 cm ungefähr; etwa 2 cm Durchmesser). Ist unheimlich praktisch, weil sich in die Ringe aller mögliche Krimskrams einhakeln läßt. Ichnutz es aber nur selten (für Feldfläschchen), weil ich das Gabaumel nicht so mag
ein paar D-Ringe oder Lederschlaufen in regelmäßigen Abständen an den Trageriemen und ne Feldflasche mitm Karabiner drangehängt - das macht das Leben (aber nicht das Tragen...) leichter.. Kann man ja mit vergälltem Spiritus befüllen wenn man Angst hat daß jemand auf die Idee kommt den Ballast wegzusaufen.
Hab vor Jahren aufm Flohmarkt nen schönen breiten Ledergürtel ergattert; umlaufend verziert mit Messingringen (alle 5 cm ungefähr; etwa 2 cm Durchmesser). Ist unheimlich praktisch, weil sich in die Ringe aller mögliche Krimskrams einhakeln läßt. Ichnutz es aber nur selten (für Feldfläschchen), weil ich das Gabaumel nicht so mag
>>>=====> HUGH ich habe gepostet