Hallo Xaver,
warst du beim Workshop?
Es wäre schon interessant zu wissen, was der Hersteller sagt.
Gruss, Max
Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
- Felsenbirne
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Re: Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
@Blacky
was ist das denn für ein Lack, der solche (Kompressions)Risse bildet? Ich hab hier einen alten Robinien Flachbogen, der über und über mit Stauchrissen übersäht ist. Der Lack (Bootslack) weißt diese Risse aber nicht auf.
Ist der Lack auf Acrylbasis?
was ist das denn für ein Lack, der solche (Kompressions)Risse bildet? Ich hab hier einen alten Robinien Flachbogen, der über und über mit Stauchrissen übersäht ist. Der Lack (Bootslack) weißt diese Risse aber nicht auf.
Ist der Lack auf Acrylbasis?
Gruss Matthias
Die Menschen haben keine Zeit mehr, irgend etwas kennenzulernen. Sie kaufen sich alles fertig in den Geschäften.
Antoine de Saint-Exupéry (1900-44), frz. Flieger u. Schriftsteller
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- Blacksmith77K
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Re: Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
Das ist nicht generell der Lack schuld, sondern in Verbindung mit aufsteigenden Jahresringen am Bogenbauch.
...du biegst nicht den Bogen, der Bogen biegt Dich!
76" Yew Warbow (ELB) 135#@32"
74" Yew Warbow (ELB) 105#@32"
...and several yew warbows...
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- Snake-Jo
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Re: Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
Jawohl, das klingt schlüssig. Überall dort, wo lose Zellen (Frühholz, Ringporigkeit etc.), lose Verklebungen etc. ein "Arbeiten" im Holz initiieren, kann sowas auftreten. Das Holz ist dabei flexibler als der Lack. Ganz extrem: Manau. Das Zeug arbeitet immer!
- Baeumchenbieger
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Re: Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
Achja, ich hab vergessen die Resultate zu posten.
Ich war bei dem Bogenbauseminar, hatte viel Spass, habe viel gelernt und einen Pip Bickerstaffe kennen gelernt, den ich so nicht erwartet hätte.
Fazit: Der gute Mann hat sich die Zeit genommen und hat sich um meinen (also seinen gebauten) Bogen gekümmert. hat ihn vorsichtig angeschliffen, alles genau ertastet, angeschaut, aufgespannt - wieder ertastet...so ging das eine ganze Weile. Dann hat er an besagter Stelle 2k-Kleber verteilt (er hatte da so Kleber mit Starter-Kombi). Danach wieder tasten, spannen und schauen, dann sollte ich einige Pfeile mal schiessen und dann ging das ganze von vorn los. Irgendwann nach 1 1/2 - 2 Stunden schauen und tasten und schleifen und Kleber verteilen war er dann wohl zufrieden.
Ich habe den Bogen nun wieder eine Weile geschossen und die Stelle blieb bisher unverändert. Pip sagte es war eigentlich nur Kosmetik und auch (wie Blacky schon erkannte) durch diesen Verlauf der Ringe bedingt - da ist also Bewegung drin und es kann auch die Kleberstelle wieder brökeln.
Davon abgesehen ist der Bogen ja nun auch schon bald 14 Jahre alt und liefert trotzallem Leistung ohne Ende.
Auch wenn die Bickerstaffe-Bögen im Ruf stehen Massenware zu sein und wie am Fließband hergestellt zu werden, so bin ich doch sehr zufrieden mit den Bögen und ebenso froh mal den Typen kennengelernt zu haben, der die Dinger baut.
Aber nichts destotrotz, ich werde auch weiterhin an meinem Holunderstave weiterbasteln und hoffen demnächst mit dem Förster meines Vertrauens im Wald ein paar schöne Ulmenstücke (stehen wohl zu eng) und Robinie zu bekommen. Man kann ja schliesslich nicht genug Bögen haben
Der Xaver wars
Ps: habe mir in dem Seminar einen schönen 1,95m Lemonwood/Ahorn/Hickory ELB gebaut mit 60# @ 28", der sich sehr verzeihend schiessen lässt. (zieht nicht so schnell ab wie mein Eibe ELB, liegt sicher am Holz)
Ich war bei dem Bogenbauseminar, hatte viel Spass, habe viel gelernt und einen Pip Bickerstaffe kennen gelernt, den ich so nicht erwartet hätte.
Fazit: Der gute Mann hat sich die Zeit genommen und hat sich um meinen (also seinen gebauten) Bogen gekümmert. hat ihn vorsichtig angeschliffen, alles genau ertastet, angeschaut, aufgespannt - wieder ertastet...so ging das eine ganze Weile. Dann hat er an besagter Stelle 2k-Kleber verteilt (er hatte da so Kleber mit Starter-Kombi). Danach wieder tasten, spannen und schauen, dann sollte ich einige Pfeile mal schiessen und dann ging das ganze von vorn los. Irgendwann nach 1 1/2 - 2 Stunden schauen und tasten und schleifen und Kleber verteilen war er dann wohl zufrieden.
Ich habe den Bogen nun wieder eine Weile geschossen und die Stelle blieb bisher unverändert. Pip sagte es war eigentlich nur Kosmetik und auch (wie Blacky schon erkannte) durch diesen Verlauf der Ringe bedingt - da ist also Bewegung drin und es kann auch die Kleberstelle wieder brökeln.
Davon abgesehen ist der Bogen ja nun auch schon bald 14 Jahre alt und liefert trotzallem Leistung ohne Ende.
Auch wenn die Bickerstaffe-Bögen im Ruf stehen Massenware zu sein und wie am Fließband hergestellt zu werden, so bin ich doch sehr zufrieden mit den Bögen und ebenso froh mal den Typen kennengelernt zu haben, der die Dinger baut.
Aber nichts destotrotz, ich werde auch weiterhin an meinem Holunderstave weiterbasteln und hoffen demnächst mit dem Förster meines Vertrauens im Wald ein paar schöne Ulmenstücke (stehen wohl zu eng) und Robinie zu bekommen. Man kann ja schliesslich nicht genug Bögen haben

Der Xaver wars
Ps: habe mir in dem Seminar einen schönen 1,95m Lemonwood/Ahorn/Hickory ELB gebaut mit 60# @ 28", der sich sehr verzeihend schiessen lässt. (zieht nicht so schnell ab wie mein Eibe ELB, liegt sicher am Holz)
Re: Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
Sehr geil!
Es ist mir egal ob schon mal jemand sowas gebaut hat.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
Ich will ja nicht unken, aber in der überwiegenden Zahl der Fälle geht das schief.
- Wilfrid (✝)
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- Beiträge: 6165
- Registriert: 04.06.2007, 16:16
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Re: Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
!4 Jahre alt? Schick ihn zur Konfirmation und dann in Rente ...
Ein stolzes Alter für einen Selfbow in Gebrauch
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Re: Hilfe ich glaub mein ELB beginnt sich zu verabschieden!
Wenn der Bogen mit Hard Gloss Varnish lackiert wurde isses kein Wunder - das bricht so gut wie immer nach einiger Zeit, daher verwenden es viele auch nicht mehr. Mit Danish Oil lassen sich auch ähnliche optische Effekte erzielen, ohne Lackbrüche zu riskieren.
Es kann und wird auch ziemlich sicher an anderen Stellen der Wurfarme auftreten und sich nicht nur an dieser Stelle, an der die auswachsenden Ringe wohl nur den Anfang markiert haben, wiederholen. Bei Hard Varnish hat man solche Brüche mitunter aber auch schon sehr viel früher.
btw - @Wilfrid - das is'n 5-lam aus drei Eibe- einem Purpleheart- und nem Hickorylaminat. Der hält auch locker die vielfache Lebensdauer eines selfbow.
@Xaver - Gegen Bickerstaffe Bögen gibt's auch nichts Nachteiliges zu sagen. Er hat halt seine eigene Philosophie und baut ziemlich auf Sicherheit (muß man bei solch einem output an Material aber wohl auch). Man bekommt dort aber ausgereifte Bögen die schnell, langlebig und oft genug auf ersten Plätzen bei Turnieren zu finden sind - auch wenn so etwas immer eher der Verdienst des Schützen ist, doch es zeigt eben auch, daß diese Bögen anderen in nichts nachstehen.
Gruß,
Hetzer
Es kann und wird auch ziemlich sicher an anderen Stellen der Wurfarme auftreten und sich nicht nur an dieser Stelle, an der die auswachsenden Ringe wohl nur den Anfang markiert haben, wiederholen. Bei Hard Varnish hat man solche Brüche mitunter aber auch schon sehr viel früher.
btw - @Wilfrid - das is'n 5-lam aus drei Eibe- einem Purpleheart- und nem Hickorylaminat. Der hält auch locker die vielfache Lebensdauer eines selfbow.
@Xaver - Gegen Bickerstaffe Bögen gibt's auch nichts Nachteiliges zu sagen. Er hat halt seine eigene Philosophie und baut ziemlich auf Sicherheit (muß man bei solch einem output an Material aber wohl auch). Man bekommt dort aber ausgereifte Bögen die schnell, langlebig und oft genug auf ersten Plätzen bei Turnieren zu finden sind - auch wenn so etwas immer eher der Verdienst des Schützen ist, doch es zeigt eben auch, daß diese Bögen anderen in nichts nachstehen.
Gruß,
Hetzer
Honor the past but never look back.