Informationen des Bundes der Steppenreiter
Verfasst: 27.02.2008, 15:25
Der Rat der Steppenreiter ist am vergangenen Wochenende zur Beratung zusammengekommen. Hier einige Informationen zu den Ergebnissen:
1. Änderung der Regeln für den ungarischen Wettkampf zur Deutschen Meisterschaft ab 2009
Die Anzahl der Wertungsgalopps wird mit Beginn der Saison 2009 von 9 auf 6 reduziert. Die Anzahl der Probegalopps wird für alle Starter auf einen reduziert.
Die ersten 15 aus der Wertung zur Deutschen Meisterschaft des jeweiligen Vorjahres müssen im jeweils darauffolgenden Jahr dennoch 9 Wertungsgalopps pro Wettkampf reiten. Das bedeutet, dass schon die Endplatzierungen des Wettkampfjahres 2008 für die Festlegung dieser 15 Bestplatzierten im Jahr 2009 herangezogen werden.
In der Auswertung der Wettkämpfe zur Deutschen Meisterschaft ab 2009 wird der Durchschnittspunktwert des jeweiligen Starter pro Galopp für den Wettkampf ermittelt. Dadurch ist ein Gesamtvergleich der im Jahr erreichten Ergebnisse unabhängig davon, ob der Starter 6 oder 9 Galopps geritten ist, möglich. Die (bisher maßgebliche) Gesamtsumme der pro Wettkampf erreichten Punkte wird als zusätzliche Information bei der Wettkampfauswertung angegeben.
Mit dieser Regeländerung soll eine Zeitersparnis, deren Notwendigkeit sich aus der Einführung weiterer Wettkampfformen ergibt, erreicht werden. Es soll einer zu frühzeitigen Überforderung von Reitern und Pferden vorgebeugt werden. Lediglich die 15 erfahrensten und besten Schützen erhalten die Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, dass sie auch im Stande sind, die Leistung und Konzentration auch über 9 Galopps aufrechtzuerhalten. Die statistische Auswertung der vergangenen Wettkämpfe und insbesondere der jeweils 7 und 8 Galopps haben ergeben, dass die Zusatzbelastung der 15 Besten mit 9 Galopp im Vergleich zu den anderen Startern eindeutig ein Handicap und keinen Vorteil darstellt. Die äußere Attraktivität des UW soll ebenfalls mit der Neuregelung erhöht werden.
2. Regeln für den Mannschaftswettkampf Mogu
In der Saison 2008 sollen Testwettkämpfe nach den folgenden vorläufigen Regeln angeboten werden. Eine Aufnahme des Mannschaftswettkampfs Mogu in die Deutsche Meisterschaft ist für 2009 angestrebt.
Es sollten zu Beginn des Wettkampfjahres möglichst feststehende Mannschaften angemeldet werden, deren Kader (Reiter und Pferde) unbegrenzt groß sein kann. Wechsel innerhalb der Mannschaften während einer Saison sollen unterbleiben. Es können Mannschaften der Bundesländer aber auch andere Zusammenstellungen gemeldet werden. Für den jeweiligen Einzelwettkampf müssen diese Mannschaften Teams von 2 Reitern mit ihren Pferden an den Start bringen. Außerdem muss jedes Team ein Ballziehpferd mit Reiter stellen.
Es treten im Wettkampf immer zwei Teams im k.o.-System gegeneinander an, wobei die Erstpaarungen ausgelost werden. Die im Wettkampf befindlichen beiden Teams erhalten je ein neutrales Ballziehpferd mit Reiter zugelost, wobei die Ballziehpferde aus dem Pool der nicht am Start befindlichen Teams gezogen werden. Die neutralen Ballzieher bemühen sich um einen kontrollierten, zügig-gleichmäßigen Galopp.
Die 4 Starter der beiden Teams finden sich an der Startlinie und die Ballziehpferde an der 10 Meter hinter den Startern befindlichen Linie ein. Die erste Mannschaft beginnt, indem der Start für das Ballziehpferd hinter ihnen freigegeben wird. Ab diesem Zeitpunkt kann der Start der Verfolger nach eigenem Belieben erfolgen. Geschossen wird allerdings nur im Schießbereich und im Galopp. Die Schützen versuchen innerhalb des vom jeweiligen Veranstalter frei (aber unter Beachtung aller Sicherheitsaspekte festgelegten) Schießabschnitts von mindestens 100 m Länge, den Ball zu treffen. Ist die Mannschaft am Ziel werden sofort die Pfeile aufgesammelt und anhand der durch die Pfeilspitzen hinterlassene Farbmarkierungen auf dem Ball der Punktwert ermittelt. Dann startet sogleich das nächste Team nach dem oben beschriebenen Muster (während das erste Team und ihr neutrales Ziehpferd schon wieder zum Start zurückreiten).
Pro Aufeinandertreffen finden ein nicht gewerteter Probegalopp und zwei Wertungsgalopps (ähnlich den beiden Halbzeiten beim Fußball) statt. Ergibt sich am Ende ein Punktegleichstand findet ein dritter Wertungsgalopp (ähnlich der Verlängerung beim Fußball) statt. Ergibt sich auch danach ein Gleichstand folgt ein „Elfmeterschießen“ (auf ein stehende Scheibe) und zu Fuß.
Das Zugseil muss mindestens 5 Meter lang sein. Der Ball soll einen Durchmesser von ca. 60 cm haben. Jedenfalls sollen alle im Wettkampf zum Einsatz kommende Bälle gleich sein. Die Pfeile werden vom Veranstalter geprüft. Sie sollen aus nicht angespitzen Schäften mit sehr großzügiger (und damit bremsender) Befiederung (evtl. Flu-Flus) bestehen, deren Spitzen dick abgepolstert sind (zur Sicherheit sollte sich unter der Abpolsterung noch ein aufgeschobener Gummiblunt befinden). Die Entscheidung über die Zulassung der Pfeile liegt allein beim Veranstalter. Die Pfeilholer prüfen jeden zurückgegebenen Pfeil zuvor gründlich auf Beschädigungen.
Gefährliche Schüsse werden mit einer gelben Karte (Verwarnung) geahndet. Zwei gelbe Karten führen zum Ausschluss des Teams aus dem laufenden Wettkampf (siehe Fußballregeln). Ein versehentlicher Treffer eines Pferdes oder eine Menschen sollte trotz der gepolsterten Pfeile einfach nicht vorkommen. Für diesen Fall gäbe es einen sofortigen Ausschluss des Teams und eine Sperre für 2 weitere Wettkämpfe.
3. allgemeine Regelungen zur Deutschen Meisterschaft
Das Wettkampfjahr entspricht ab sofort dem Kalenderjahr. Die Auswertung der DM erfolgt auf dem jeweils letzten DM-Lauf des Kalenderjahres. Der Wettkampf in Pforzheim 2007 wird gleichwohl in diesem Jahr noch dem Wettkampfjahr 2008 zugerechnet (sodass für 2008 zwei Pforzheimer Wettkämpfe in die DM Wertung gehen).
4. internationale europäische Meisterschaft 2008
Diese Meisterschaft - die am 6. und 7. September stattfinden wird - ist nicht gleichzeitig ein Lauf zur Deutschen Meisterschaft. Es geht hier um einen eigenständigen Titel. Es werden dort von allen Startern 6 Wertungsgalopps mit einem vorherigen Probegalopp geritten.
Neben den Startern aus den europäischen Ländern (England, Frankreich, Polen, Ungarn u.a.) haben sich für 2008 auch Teilnehmer aus Japan, der Mongolei und eventuell auch wieder aus Korea angesagt.
1. Änderung der Regeln für den ungarischen Wettkampf zur Deutschen Meisterschaft ab 2009
Die Anzahl der Wertungsgalopps wird mit Beginn der Saison 2009 von 9 auf 6 reduziert. Die Anzahl der Probegalopps wird für alle Starter auf einen reduziert.
Die ersten 15 aus der Wertung zur Deutschen Meisterschaft des jeweiligen Vorjahres müssen im jeweils darauffolgenden Jahr dennoch 9 Wertungsgalopps pro Wettkampf reiten. Das bedeutet, dass schon die Endplatzierungen des Wettkampfjahres 2008 für die Festlegung dieser 15 Bestplatzierten im Jahr 2009 herangezogen werden.
In der Auswertung der Wettkämpfe zur Deutschen Meisterschaft ab 2009 wird der Durchschnittspunktwert des jeweiligen Starter pro Galopp für den Wettkampf ermittelt. Dadurch ist ein Gesamtvergleich der im Jahr erreichten Ergebnisse unabhängig davon, ob der Starter 6 oder 9 Galopps geritten ist, möglich. Die (bisher maßgebliche) Gesamtsumme der pro Wettkampf erreichten Punkte wird als zusätzliche Information bei der Wettkampfauswertung angegeben.
Mit dieser Regeländerung soll eine Zeitersparnis, deren Notwendigkeit sich aus der Einführung weiterer Wettkampfformen ergibt, erreicht werden. Es soll einer zu frühzeitigen Überforderung von Reitern und Pferden vorgebeugt werden. Lediglich die 15 erfahrensten und besten Schützen erhalten die Gelegenheit, unter Beweis zu stellen, dass sie auch im Stande sind, die Leistung und Konzentration auch über 9 Galopps aufrechtzuerhalten. Die statistische Auswertung der vergangenen Wettkämpfe und insbesondere der jeweils 7 und 8 Galopps haben ergeben, dass die Zusatzbelastung der 15 Besten mit 9 Galopp im Vergleich zu den anderen Startern eindeutig ein Handicap und keinen Vorteil darstellt. Die äußere Attraktivität des UW soll ebenfalls mit der Neuregelung erhöht werden.
2. Regeln für den Mannschaftswettkampf Mogu
In der Saison 2008 sollen Testwettkämpfe nach den folgenden vorläufigen Regeln angeboten werden. Eine Aufnahme des Mannschaftswettkampfs Mogu in die Deutsche Meisterschaft ist für 2009 angestrebt.
Es sollten zu Beginn des Wettkampfjahres möglichst feststehende Mannschaften angemeldet werden, deren Kader (Reiter und Pferde) unbegrenzt groß sein kann. Wechsel innerhalb der Mannschaften während einer Saison sollen unterbleiben. Es können Mannschaften der Bundesländer aber auch andere Zusammenstellungen gemeldet werden. Für den jeweiligen Einzelwettkampf müssen diese Mannschaften Teams von 2 Reitern mit ihren Pferden an den Start bringen. Außerdem muss jedes Team ein Ballziehpferd mit Reiter stellen.
Es treten im Wettkampf immer zwei Teams im k.o.-System gegeneinander an, wobei die Erstpaarungen ausgelost werden. Die im Wettkampf befindlichen beiden Teams erhalten je ein neutrales Ballziehpferd mit Reiter zugelost, wobei die Ballziehpferde aus dem Pool der nicht am Start befindlichen Teams gezogen werden. Die neutralen Ballzieher bemühen sich um einen kontrollierten, zügig-gleichmäßigen Galopp.
Die 4 Starter der beiden Teams finden sich an der Startlinie und die Ballziehpferde an der 10 Meter hinter den Startern befindlichen Linie ein. Die erste Mannschaft beginnt, indem der Start für das Ballziehpferd hinter ihnen freigegeben wird. Ab diesem Zeitpunkt kann der Start der Verfolger nach eigenem Belieben erfolgen. Geschossen wird allerdings nur im Schießbereich und im Galopp. Die Schützen versuchen innerhalb des vom jeweiligen Veranstalter frei (aber unter Beachtung aller Sicherheitsaspekte festgelegten) Schießabschnitts von mindestens 100 m Länge, den Ball zu treffen. Ist die Mannschaft am Ziel werden sofort die Pfeile aufgesammelt und anhand der durch die Pfeilspitzen hinterlassene Farbmarkierungen auf dem Ball der Punktwert ermittelt. Dann startet sogleich das nächste Team nach dem oben beschriebenen Muster (während das erste Team und ihr neutrales Ziehpferd schon wieder zum Start zurückreiten).
Pro Aufeinandertreffen finden ein nicht gewerteter Probegalopp und zwei Wertungsgalopps (ähnlich den beiden Halbzeiten beim Fußball) statt. Ergibt sich am Ende ein Punktegleichstand findet ein dritter Wertungsgalopp (ähnlich der Verlängerung beim Fußball) statt. Ergibt sich auch danach ein Gleichstand folgt ein „Elfmeterschießen“ (auf ein stehende Scheibe) und zu Fuß.
Das Zugseil muss mindestens 5 Meter lang sein. Der Ball soll einen Durchmesser von ca. 60 cm haben. Jedenfalls sollen alle im Wettkampf zum Einsatz kommende Bälle gleich sein. Die Pfeile werden vom Veranstalter geprüft. Sie sollen aus nicht angespitzen Schäften mit sehr großzügiger (und damit bremsender) Befiederung (evtl. Flu-Flus) bestehen, deren Spitzen dick abgepolstert sind (zur Sicherheit sollte sich unter der Abpolsterung noch ein aufgeschobener Gummiblunt befinden). Die Entscheidung über die Zulassung der Pfeile liegt allein beim Veranstalter. Die Pfeilholer prüfen jeden zurückgegebenen Pfeil zuvor gründlich auf Beschädigungen.
Gefährliche Schüsse werden mit einer gelben Karte (Verwarnung) geahndet. Zwei gelbe Karten führen zum Ausschluss des Teams aus dem laufenden Wettkampf (siehe Fußballregeln). Ein versehentlicher Treffer eines Pferdes oder eine Menschen sollte trotz der gepolsterten Pfeile einfach nicht vorkommen. Für diesen Fall gäbe es einen sofortigen Ausschluss des Teams und eine Sperre für 2 weitere Wettkämpfe.
3. allgemeine Regelungen zur Deutschen Meisterschaft
Das Wettkampfjahr entspricht ab sofort dem Kalenderjahr. Die Auswertung der DM erfolgt auf dem jeweils letzten DM-Lauf des Kalenderjahres. Der Wettkampf in Pforzheim 2007 wird gleichwohl in diesem Jahr noch dem Wettkampfjahr 2008 zugerechnet (sodass für 2008 zwei Pforzheimer Wettkämpfe in die DM Wertung gehen).
4. internationale europäische Meisterschaft 2008
Diese Meisterschaft - die am 6. und 7. September stattfinden wird - ist nicht gleichzeitig ein Lauf zur Deutschen Meisterschaft. Es geht hier um einen eigenständigen Titel. Es werden dort von allen Startern 6 Wertungsgalopps mit einem vorherigen Probegalopp geritten.
Neben den Startern aus den europäischen Ländern (England, Frankreich, Polen, Ungarn u.a.) haben sich für 2008 auch Teilnehmer aus Japan, der Mongolei und eventuell auch wieder aus Korea angesagt.