Rindenbacking
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Rindenbacking
Ich weis, ich weis!
Es gab schon Treads zu dem Thema.
Ich hab aber nicht explizit gefunden, welche Rindenarten denn als Backing geeignet sind.
Und was mich als Bogenbaulaie interessieren würde: wie "erntet" und lagert/behandelt man die Rinde eigentlich richtig?
Soweit ich weis, ist Kirsch-Rinde gut geeignet, der Faserverlauf geht aber radial um den Stamm herum und nicht der Länge nach.
Da ist es natürlich schwierig, ein ausreichent langes Stück zu finden.
Gibt es den Baum-Arten, bei denen der Rindenfaser-Verlauf längs ist?
Birke vielleicht?
Und kann man bei geeigneten Bogenrohlingen die eigene Rinde, sozusagen als "natürliches Backing" nicht einfach drann lassen (Haselnuß etwa?) oder hält das nicht?
Ich hoffe meine Fragen zeugen nicht all zu arg von meiner Unkenntnis, aber: "wer nicht fragt bleibt dumm!"
Es gab schon Treads zu dem Thema.
Ich hab aber nicht explizit gefunden, welche Rindenarten denn als Backing geeignet sind.
Und was mich als Bogenbaulaie interessieren würde: wie "erntet" und lagert/behandelt man die Rinde eigentlich richtig?
Soweit ich weis, ist Kirsch-Rinde gut geeignet, der Faserverlauf geht aber radial um den Stamm herum und nicht der Länge nach.
Da ist es natürlich schwierig, ein ausreichent langes Stück zu finden.
Gibt es den Baum-Arten, bei denen der Rindenfaser-Verlauf längs ist?
Birke vielleicht?
Und kann man bei geeigneten Bogenrohlingen die eigene Rinde, sozusagen als "natürliches Backing" nicht einfach drann lassen (Haselnuß etwa?) oder hält das nicht?
Ich hoffe meine Fragen zeugen nicht all zu arg von meiner Unkenntnis, aber: "wer nicht fragt bleibt dumm!"
Mir fällt auch erstmal Birken und Kirschenrinde als Backing ein.
Bei beiden geht die Faser um den Stamm rum.
Ein genügend langes Stück zu finden, daß komplett auf einen Wurfarm passt ist sich kaum möglich.
Bei gößeren Stammdurchmessern wird die Rinde bei beiden Hölzern ja borkig und ist für diesen Zweck nicht mehr zu gebrauchen.
Stückeln ist also angesagt.
Birkenrinde lässt sich frisch sehr gut abziehen.
Die Rinde längs einritzen. mit nem Schraubenzieher, der stumpfen Seite einer Messerklinge oder ähnlichem drunter und einfach abziehen. Bei Birken, die schon lange (jahre) liegen, bleibt eh nur die Rinde übrig. Diese geht auch, wenn sie nicht angefault ist.
Kirsche hab ich noch nicht probiert, bei beiden Sorten aber die Innenseite nach aussen machen - bei Birke also die leicht lilagestreifte Schicht.
Gilt für Kirsche was anderes (Frage in die Runde)?
Bei beiden geht die Faser um den Stamm rum.
Ein genügend langes Stück zu finden, daß komplett auf einen Wurfarm passt ist sich kaum möglich.
Bei gößeren Stammdurchmessern wird die Rinde bei beiden Hölzern ja borkig und ist für diesen Zweck nicht mehr zu gebrauchen.
Stückeln ist also angesagt.
Birkenrinde lässt sich frisch sehr gut abziehen.
Die Rinde längs einritzen. mit nem Schraubenzieher, der stumpfen Seite einer Messerklinge oder ähnlichem drunter und einfach abziehen. Bei Birken, die schon lange (jahre) liegen, bleibt eh nur die Rinde übrig. Diese geht auch, wenn sie nicht angefault ist.
Kirsche hab ich noch nicht probiert, bei beiden Sorten aber die Innenseite nach aussen machen - bei Birke also die leicht lilagestreifte Schicht.
Gilt für Kirsche was anderes (Frage in die Runde)?
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- Jr. Member
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Rindenbacking
In der TB Ausgabe Nr. 22 ist ein Artikel über rüssische Bögen des Mittelalters. Diese Bögen sind ähnlich wie Reiterbögen aufgebaut und sind mit Birkenrinde umwickelt. Die Birkenrinde dient als Schutz gegen Feuchigkeit, damit der Sehnenbelag nicht aufweicht.
Ein Birkenstamm mit ca 10 bis 15cm Durchmesser hat noch "geschmeidige" Rinde und würde einen Streifen von ca 30 bis 45cm Länge geben.
Wenn man mehrere solcher Streifen mit etwas Überlappung um den Wurfarm wickelt müsste man ein recht schönes Backing bekommen.
Die Birkenrinde muss zuvor aber gekocht werden. Dann bekommt sie Lederähnliche eigenschaften. Wie dass genau geht weiss ich leider nicht. Würde mich auch interessieren.
Vielleicht weiß das ja jemand anderes aus dem Forum.
waffenschreiner
Ein Birkenstamm mit ca 10 bis 15cm Durchmesser hat noch "geschmeidige" Rinde und würde einen Streifen von ca 30 bis 45cm Länge geben.
Wenn man mehrere solcher Streifen mit etwas Überlappung um den Wurfarm wickelt müsste man ein recht schönes Backing bekommen.
Die Birkenrinde muss zuvor aber gekocht werden. Dann bekommt sie Lederähnliche eigenschaften. Wie dass genau geht weiss ich leider nicht. Würde mich auch interessieren.
Vielleicht weiß das ja jemand anderes aus dem Forum.
waffenschreiner
Das Gestern ist fort... das Morgen noch nicht da... also lebe heute...
Pythagoras, Pythagoras von Samos, griech. Philosoph u. Mathematiker, 570 - 510 v.Chr.
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waffenschreiner schrieb:
Eine Ummantelung mit einem lederartigen Material dient ja eher dem Schutz des Bogen oder einem anderen Backingmaterial (Sehnen...).
Nur eine Ummantelung würde ja den Bogen nicht unterstützen. Im Gegenteil, durch das hohe Gewicht von Ummantelung und Kleber würde die Leistung deutlich sinken.
Mein Vorschlag: Birkenrindenstreifen möglichst dünn mit dem Messer arbeiten. Kurz einweichen und die violette, zähe, fasrige Schicht nach außen aufkleben. Die Streifen ziegelmauerartig längs aufkleben und überlappen lassen. Evt. die überlappenden Stellen anschleifen.
Das ist also ganz ähnlich einem Sehnen oder Flachsbelag. Als Kleber eignet sich sicherlich Ponal, am besten aber Hautleim.
Naja, das würde ich dann nicht Backing nennen.Ein Birkenstamm mit ca 10 bis 15cm Durchmesser hat noch "geschmeidige" Rinde und würde einen Streifen von ca 30 bis 45cm Länge geben.
Wenn man mehrere solcher Streifen mit etwas Überlappung um den Wurfarm wickelt müsste man ein recht schönes Backing bekommen.
Die Birkenrinde muss zuvor aber gekocht werden. Dann bekommt sie Lederähnliche eigenschaften.
Eine Ummantelung mit einem lederartigen Material dient ja eher dem Schutz des Bogen oder einem anderen Backingmaterial (Sehnen...).
Nur eine Ummantelung würde ja den Bogen nicht unterstützen. Im Gegenteil, durch das hohe Gewicht von Ummantelung und Kleber würde die Leistung deutlich sinken.
Mein Vorschlag: Birkenrindenstreifen möglichst dünn mit dem Messer arbeiten. Kurz einweichen und die violette, zähe, fasrige Schicht nach außen aufkleben. Die Streifen ziegelmauerartig längs aufkleben und überlappen lassen. Evt. die überlappenden Stellen anschleifen.
Das ist also ganz ähnlich einem Sehnen oder Flachsbelag. Als Kleber eignet sich sicherlich Ponal, am besten aber Hautleim.
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@ Frank
Du hast recht. Ein Backing im eigentlichen Sinn ist das nicht. Vielmehr ein Schutz gegen Nässe und mechanische Einflüsse, die den Sehnenbelag schützen. (gemeint ist hier der russische Bogen)
Da mir "Schutzummantelung aus Birkenrinde" zu umständlich war habe ich das Wort Backing verwendet. Mea Culpa
Deine Idee hört sich aber ganz gut an. Einen Versuch ist es sicherlich Wert.
waffenschreiner
Du hast recht. Ein Backing im eigentlichen Sinn ist das nicht. Vielmehr ein Schutz gegen Nässe und mechanische Einflüsse, die den Sehnenbelag schützen. (gemeint ist hier der russische Bogen)
Da mir "Schutzummantelung aus Birkenrinde" zu umständlich war habe ich das Wort Backing verwendet. Mea Culpa
Deine Idee hört sich aber ganz gut an. Einen Versuch ist es sicherlich Wert.
waffenschreiner
Das Gestern ist fort... das Morgen noch nicht da... also lebe heute...
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verflixt...
... irgendwer hier schießt doch einen wunderschönen Selfbow mit Rindenbacking - made by Snake.
Bin mir sicher daß Snake Euch verrät wie er´s gemacht hat
Bin mir sicher daß Snake Euch verrät wie er´s gemacht hat
>>>=====> HUGH ich habe gepostet
Ich selber schieße zwei sunderschöne Bögen mit Rindenbacking. Ein Backing bei einem OsageELB ist aus Kirschrinde. Der Bogen ist von John Strunk, leider nicht von mir. Der andere Bogen ist mit 50 Zoll recht kurz, aber das macht gar nichts. Das Backing hier ist aus Birkenrinde. Der Bogen ist auch nicht von mir sondern von JAVA MEN (der wiederum nur noch glasbelegte Bögen baut:-( ). Ich kann euch leider nicht sagen wie die Backings aufgebracht worden sind, da ich es nicht gemacht habe.
Sitting Duck hat einen mit Birkenrinde umwickelten Bogen. Der ist aber auch nicht von mir, sondern von Steven Ralphs.
Das Birkenrindenbacking ist sehr dünn und Frank's Vorschlag klingt sehr gut. Ich glaube im übrigen nicht, daß man die Birkenrinde kochen muß.
Zu dem Kirschrindenbacking ein Verweis auf die TBB. John Strunk beschreibt, wie er Kirschrinde erntet (schon toter Baum), trocknet (zwischen Brettern, damit sie sich nicht einrollt) und aufleimt (mit Epoxy wird die vorher zugeschnittene Kirschrinde aufgeklebt. An den Stellen, wo es überlappt, kommt eine dünne Sicherungswicklung rum. Eine pro Wurfarm und am Griff ist ja die Griffwicklung drum)
Sitting Duck hat einen mit Birkenrinde umwickelten Bogen. Der ist aber auch nicht von mir, sondern von Steven Ralphs.
Das Birkenrindenbacking ist sehr dünn und Frank's Vorschlag klingt sehr gut. Ich glaube im übrigen nicht, daß man die Birkenrinde kochen muß.
Zu dem Kirschrindenbacking ein Verweis auf die TBB. John Strunk beschreibt, wie er Kirschrinde erntet (schon toter Baum), trocknet (zwischen Brettern, damit sie sich nicht einrollt) und aufleimt (mit Epoxy wird die vorher zugeschnittene Kirschrinde aufgeklebt. An den Stellen, wo es überlappt, kommt eine dünne Sicherungswicklung rum. Eine pro Wurfarm und am Griff ist ja die Griffwicklung drum)
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Reanimation
Hallo Leute!
Nach 'nem halben Jahr will ich diesen Thread mal wiederbeleben, weil er mir am geeignetsten erscheint.
Ich hab letzte Woche einen Spitzahorn umgehauen und von dem konnte ich eine super Rinde abziehen (teilweise über ein Meter lange Streifen). Wenn ich die für ein Backing nehmen will, muss die nur ordentlich getrocknet sein und sonst nichts?! Nagut, ich würde die Außenseite (von der Rinde) noch mit Sandpapier oder so bearbeiten. An sich ist das Zeug aber schon glatt.
Tja, und vorher brauch ich erstmal einen Bogen, wo ich das Backing dranpappen kann...
Für Tips jeglicher Art bin ich dankbar!
Steffen
Nach 'nem halben Jahr will ich diesen Thread mal wiederbeleben, weil er mir am geeignetsten erscheint.
Ich hab letzte Woche einen Spitzahorn umgehauen und von dem konnte ich eine super Rinde abziehen (teilweise über ein Meter lange Streifen). Wenn ich die für ein Backing nehmen will, muss die nur ordentlich getrocknet sein und sonst nichts?! Nagut, ich würde die Außenseite (von der Rinde) noch mit Sandpapier oder so bearbeiten. An sich ist das Zeug aber schon glatt.
Tja, und vorher brauch ich erstmal einen Bogen, wo ich das Backing dranpappen kann...

Für Tips jeglicher Art bin ich dankbar!
Steffen
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.
- Ravenheart
- Forengott
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- Registriert: 06.08.2003, 23:46
- Hat Dank erhalten: 1 Mal
Lass es!
Mit Rindenbacking ist nur Kirsch- oder Birkenrinde (und zwar nur die papierartige, oberste Schicht) gemeint, die (als Nässeschutz oder Zierde OHNE technische Funktion!) aufgeklebt werden kann.
Borke (das was Du hast) besitzt NICHT die für ein Backing erforderliche Zugfestigkeit und Elastizität!
Rabe
Mit Rindenbacking ist nur Kirsch- oder Birkenrinde (und zwar nur die papierartige, oberste Schicht) gemeint, die (als Nässeschutz oder Zierde OHNE technische Funktion!) aufgeklebt werden kann.
Borke (das was Du hast) besitzt NICHT die für ein Backing erforderliche Zugfestigkeit und Elastizität!
Rabe
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- Sr. Member
- Beiträge: 404
- Registriert: 21.09.2004, 21:54
oki
Naja, dann hab ich jetzt jedenfalls was schönes, um den Kamin anzuheizen.
Falls mir langweilig ist, werd ich mit dem Zeug trotzdem noch ein bissl rumprobieren. Vielleicht kann ich's ja für optische Zwecke verwenden (dann aber nicht am Bogen).
Aber trotzdem ein dickes Danke!:-)
Steffen

Falls mir langweilig ist, werd ich mit dem Zeug trotzdem noch ein bissl rumprobieren. Vielleicht kann ich's ja für optische Zwecke verwenden (dann aber nicht am Bogen).
Aber trotzdem ein dickes Danke!:-)
Steffen
Der Grund f?r den Anlass war letztlich die Ursache f?r den Ausl?ser.
Heimische Wildkirsche geht nicht! Da muß man schon Prunus serotina aus Nordamerika nehmen.
(habe ich aber noch nicht selbst verarbeitet- mangels Masse)
Bei heimischer Wildkirsche (Prunus avium) gibt es unter den Lentizellen schlicht Löcher im Backing. Macht sich nicht so gut.
Bei Birke (Betula pendula) habe ich schon Kochversuche angestellt, um die einzelnen Schichten voneinander zu trennen- leider ohne Erfolg. Ich glaube deshalb, dass die unterschiedlichen Birkenarten auch unterschiedliche Anwendungs-und Verarbeitungsmöglichkeiten bieten. Besser scheint "paper birch" zu sein.
Kirsche ist nicht gleich Kirsche und Birke ist nicht gleich Birke. Jede ART ist eben anders!
(habe ich aber noch nicht selbst verarbeitet- mangels Masse)
Bei heimischer Wildkirsche (Prunus avium) gibt es unter den Lentizellen schlicht Löcher im Backing. Macht sich nicht so gut.
Bei Birke (Betula pendula) habe ich schon Kochversuche angestellt, um die einzelnen Schichten voneinander zu trennen- leider ohne Erfolg. Ich glaube deshalb, dass die unterschiedlichen Birkenarten auch unterschiedliche Anwendungs-und Verarbeitungsmöglichkeiten bieten. Besser scheint "paper birch" zu sein.
Kirsche ist nicht gleich Kirsche und Birke ist nicht gleich Birke. Jede ART ist eben anders!
Es ist sinnlos, von den G?ttern zu fordern, was man selber zu leisten vermag. Epikur
- Al Fadee
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Re: Rindenbacking
sooo ich will wegen der frage keinen neuen thread aufmachen.
habt ihr nen tipp wie ich kirschrinde aufbewahren kann, ohne das sie schimmelt? also relativ trocken ist sie schon, und grade auch. bisher hatte ich sie auf platten gelegt mit dünnen abstanshölzern und dann wieder ne platte drauf. immer so weiter. das nimmt nur sehr viel platz weg und jetzt suche ich ne möglichkeit sie platzsparender aufzubewahren bis ich sie verwenden will.
hat jemand ne idee??
al fadee
habt ihr nen tipp wie ich kirschrinde aufbewahren kann, ohne das sie schimmelt? also relativ trocken ist sie schon, und grade auch. bisher hatte ich sie auf platten gelegt mit dünnen abstanshölzern und dann wieder ne platte drauf. immer so weiter. das nimmt nur sehr viel platz weg und jetzt suche ich ne möglichkeit sie platzsparender aufzubewahren bis ich sie verwenden will.
hat jemand ne idee??
al fadee
Ist das Design oder kann das weg?
a
Im Voraus, ich habe noch kein Rindenbacking gemacht. Habe Kirsche und Birke (Rinde) liegen, aber die habe ich in kompletter Dicke abgezogen. Bei der Kirsche einfach, da der Stamm angegammelt war, aber die Rinde ist ohne Löcher. Die Birke lag nach den Auslichtungen im Wald und die Rinde musste ich abziehen wie Tierhaut.
Frage an den Raben: Wie kriegst du von der Birke die äussere, papierdünne Schicht verletzungsfrei ab? Ist mir nie gelungen.
Habe ausserdem mal von einer Freundin von einem Gartenbaum (Traubenkirsche) einen akkuraten Ast bekommen. Als ich die Rinde abzog, merkte ich (leider zu spät) dass die Faser längs verläuft. Krieg ich nochmal sowas, ziehe ich sie als Backing vorsichtiger ab. Geht ganz leicht.
Meine Rinde ist beim Trocknen nicht geschimmelt, obwohl ich sie zwischen Brettern gepresst hatte. Danach habe ich sie mit der Aussenseite nach innen eingerollt (da sie sich locker gelassen entgegengesetzt einrollt) und Gummis drumgemacht. So wartet sie auf ihren Einsatz.
lg, jerryhill
Frage an den Raben: Wie kriegst du von der Birke die äussere, papierdünne Schicht verletzungsfrei ab? Ist mir nie gelungen.
Habe ausserdem mal von einer Freundin von einem Gartenbaum (Traubenkirsche) einen akkuraten Ast bekommen. Als ich die Rinde abzog, merkte ich (leider zu spät) dass die Faser längs verläuft. Krieg ich nochmal sowas, ziehe ich sie als Backing vorsichtiger ab. Geht ganz leicht.
Meine Rinde ist beim Trocknen nicht geschimmelt, obwohl ich sie zwischen Brettern gepresst hatte. Danach habe ich sie mit der Aussenseite nach innen eingerollt (da sie sich locker gelassen entgegengesetzt einrollt) und Gummis drumgemacht. So wartet sie auf ihren Einsatz.
lg, jerryhill
Unwissenheit prahlt, Dummheit reißt das Maul auf.
- Al Fadee
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Re: Rindenbacking
ok danke ich werds mal ausprobieren
also bei kirsche gibt es ja diese dünne äussere rinde und die dicke innere, die dicke verläuft auch parallel zur faser und ich hab ordentliche streifen abgezogen.
al fadee
also bei kirsche gibt es ja diese dünne äussere rinde und die dicke innere, die dicke verläuft auch parallel zur faser und ich hab ordentliche streifen abgezogen.
al fadee
Ist das Design oder kann das weg?
Re:
Also ich denke das ist eher eine Frage des Baumalters als der der Unterart.Nacanina hat geschrieben: Heimische Wildkirsche geht nicht! Da muß man schon Prunus serotina aus Nordamerika nehmen.
(habe ich aber noch nicht selbst verarbeitet- mangels Masse)
Bei heimischer Wildkirsche (Prunus avium) gibt es unter den Lentizellen schlicht Löcher im Backing. Macht sich nicht so gut.
Nur mal zum Verständnis: Der Teil der Kirschrinde, den man als Backing, für Wicklungen etc. verwenden kann, ist wirklich sehr leicht zu erkennen. Die Rinde ist entlang ihrer Faser ausgesprochen zäh und zugfest, mit der bloßen Hand nicht zu zerreißen. Diese Schicht wird auch nicht schimmeln. Alles andere (Borke, die Graue "Außenhaut") bröselt ab, schimmelt, hat auf jeden fall keinen Wert.
Nebenbei: Diese Schicht verläuft immer quer zum Stamm! Die mögliche Länge eines Kirschrindenstreifens ergibt sich also aus dem Stamm- / oder Astdurchmesser.
mfG