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Fahrradreifen anstelle von Schraubzwingen

Verfasst: 25.01.2006, 13:06
von Elliot
Hallo,

inspiriert von dem Buch von Pip Bickerstaffe habe ich alte Fahrradreifen zum Zusammenpressen einer Leimung ausprobiert und bin sehr zufrieden.

Pip Bickerstaffe schreibt zwar man solle die Schläuche von Autoreifen (wenn man denn welche mit Innenschlauch findet) benutzen. Aber Fahrradreifen sind leichter zu bekommen und müssen nicht erst zerschnitten werden. Da die Oberfläche der Reifen sehr gut haftet lockert sich die Wicklung auch nicht. Je nach Länge des Rohlings und wie eng man wickelt kommt man mit 5-7 Schläuchen aus.

Die Leimfuge ist sehr dünn und gleichmäßig (also nicht als Fuge erkennbar) geworden.

RE: Fahrradreifen anstelle von Schraubzwingen

Verfasst: 25.01.2006, 13:36
von watzmann
Original geschrieben von Elliot
...

Pip Bickerstaffe schreibt zwar man solle die Schläuche von Autoreifen (wenn man denn welche mit Innenschlauch findet) benutzen. Aber Fahrradreifen sind leichter zu bekommen und müssen nicht erst zerschnitten werden.
Motorräder fahren zum Teil noch mit Schlauchreifen herum (z.B. meine 80iger Jahre Gurken). Die Schläuche sind dicker als Fahrrad-Schläuche, man sollte sie gut beim Reifenhändler aud der Entsorgungstonne bekommen. Erfahrungsgemäss wechseln Motorradfahrer ihre Reifen gerne zu Saison-Beginn, April sollte eine gute Erntezeit sein.

Verfasst: 20.02.2006, 20:07
von Überläufer
Das merk ich mir,da ich eine Handvoll Motorradfahrer kenne... ;-)

Verfasst: 20.02.2006, 21:16
von horsebow
Aus Fahrrad-/Auto-/Motorradreifen geschnittene Gummistreifen haben viele altvordere Bogenbauer vor der Mitte des 20. Jahrhunderts z.B. zum Fixieren von Backingstreifen auf dem Bogen anstelle von Leim- oder Schraubzwingen verwendet.
Es ist eine gute Methode, die leider völlig zu Unrecht in Vergessenheit geraten ist, einfach, billig, unkompiziert und (im wahrsten Sinn des Wortes) sehr flexibel.
Ich werde mir auch einen alten Schlauch (aus dem Reifenhandel) zum in-Streifen-schneiden besorgen. Verschiedenen Längen und Breiten in einem Karton unter der Werkbank - kann man immer brauchen!
Ich befestige auch Rindenwicklungen an Pfeilschäften mit einer Bandage aus einem Gummistreifen, bis der Leim abgebunden hat. Ein Vorteil des Gummis ist, daß der Leim selbst nicht sehr stark daran haftet, so daß man die Bandage nach dem Trocknen des Leims immer sehr leicht abnehmen kann. Feucht abwischen - und fertig für den nächsten Einsatz!

Gruß, horsebow