ich habe eine Frage für die Eiben-Profis unter euch:
Ich bin gestern an ein sehr schönes Stück Eibe gelangt. Ungefähr 6 cm Durchmesser, fast astfrei und relativ gerade. Länge ist momentan 1,98 m, aber am dünneren Ende kommen nach ca. 1,60 m Astgnubbel. Außerdem soll der fertige Bogen nicht zu sperrig werden, sodass ich eine Gesamtlänge von 1,60 m anpeile. Geplante Auszugslänge ist 29", das Zuggewicht sollte so ungefähr bei 40 - 45 Pfund landen. Damit mir der Bogen nicht bricht, möchte ich ihn im Griff mitbiegen lassen und plane ein linsenförmiges Profil mit einer maximalen Breite von 3 cm.
Erst mal ein paar Bilder:



Mein Plan wäre es, die Seite für den Bogen zu verwenden, die weniger Holz zwischen Markkanal und Rinde hat (oben auf Bild 2 und 3). Auf dieser Seite gibt es keine Äste und die Ringe sind dünner. Außerdem ist der Splint nur ca. 8 mm dick, sodass ich den ersten Jahresring unter der Rinde als Rücken verwenden würde.
Mein weiteres Vorgehen wäre dann, den Stamm bis auf den Markkanal runter zu arbeiten und im Haus schnell zu trocknen (Ich wohne in England und draußen ist es so nass, dass da überhaupt nichts trocknet!). Der Stave ist seitlich leicht krumm, aber ich denke mit Dämpfen im Griff oder an den Enden läst sich das ausgleichen.
Ist dieses Vorgehen empfehlenswert? Ist meine erste Eibe, vielleicht habt ihr ein paar Tips.
Vielen Dank schon mal, dieses Forum ist echt super

Grüße,
Coppelius