Eschen Selfbow 63"35#@30"
Verfasst: 20.10.2014, 11:03
Hallo Zusammen.
Ich heiße Max, bin 25 Jähre alt und ein Maschinenbautechniker aus dem schönen Tirol der jetzt in München lebt und dort Maschinenbau studiert.
Ich wohne in deiner Wohnsiedlung mit begrenzten Möglichkeiten, daher versuche ich den Bogen mit einfachen Mitteln zu bauen.
Ich benutze ein 600g Beil, ein gutes Messer, Raspeln, eine Federwaage und einen Fuchsschwanz.
Den Eschenstaven habe ich mir bei Matthias (www.bogenholz.at) bestellt und mit dem ich eigentlich Sehr zufrieden war. Der Spätholzanteil und die Dicke der Ringe ist für mein Verständnis sehr gut. Die Enden wurden versiegelt und das Holz schön trocken. Der Stave ist 2m lang und ziemlich gerade. (Fotos)
Ich habe den Staven gespalten, den Bogen von der Kontur herausgearbeitet 160cm lang, Wurfarme von 4cm linear auf 2cm.
Griff 2,5cm breit. Den Rücken habe ich vorsichtig vom Frühholz befreit (geschabt) und anschließend bis auf ein 600 Schleifpapier geglättet (poliert), dass keine Kerbwirkung bei der Zugbelastung auftritt.
Anschließend habe die Wurfarme auf 2,5cm linear auf 1,5cm abgeflacht. -> Zu steif
Runter auf 2cm auf 1cm (natürlich der Krümmung des Rückens folgend).
Griffbereich verrundet (Kerbwirkung) und Nocken eingefeilt.
Nun bin ich jetzt beim Tillern angekommen.
Ich möchte ihn bei einem maximalen Auszug von 14-16kg auf eine Durchbiegung tillern die der Sandhöhe (~17cm) + 3cm (wegen der Überlastung beim überziehen der Schlaufe) entspricht um mit der fertigen Sehnenlänge auf den 30" Auszug bei 15kg zu tillern.
Nun habe ich gemerkt, dass sich beim Tillern ein für mein Verständnis sehr hohes Kriechen (Deformation bei konstanter Last) einstellt. Ich befürchte daher, dass sich auch eine Relaxation (Spannungsverlust bei gleicher Dehnung) einstellen könnte. (Fotos)
Ich habe leider keine Angaben gefunden ob sich das Stringfollowing bzw. Set auf Kriechen oder Relaxation bezieht, oder einfach als Mischform gesehen wird, daher finde ich die Ausdrücke etwas schwammig.
Mir ist Bewusst, dass Esche zum SF neigt aber ist das wirklich so viel? ich schätze das könnten schon 4-5kg Zugkraft sein die ich verliere.
Wird sich ein maximales Set einstellen mit dem ich dann arbeiten kann?
Kann ich das durch Tempern kompensieren? (wie sieht das dann mit der Zugkraft aus?)
Erklärung der Bilder:
1. Spalten des Staven
2. Rohling
3. Querschnitt des Staven
4. Bogen nach einer Nacht ruhen (war vor dem tillern gerade)
5. Rücken
6. Bespannt mit Tillersehne (Paracord 550)
7. Standhöhe der Tillersehne (noch nicht ausgezogen)
8. Standhöhe der Tillersehne nach einmaligem Auszug mit 14kg
Ich heiße Max, bin 25 Jähre alt und ein Maschinenbautechniker aus dem schönen Tirol der jetzt in München lebt und dort Maschinenbau studiert.
Ich wohne in deiner Wohnsiedlung mit begrenzten Möglichkeiten, daher versuche ich den Bogen mit einfachen Mitteln zu bauen.
Ich benutze ein 600g Beil, ein gutes Messer, Raspeln, eine Federwaage und einen Fuchsschwanz.
Den Eschenstaven habe ich mir bei Matthias (www.bogenholz.at) bestellt und mit dem ich eigentlich Sehr zufrieden war. Der Spätholzanteil und die Dicke der Ringe ist für mein Verständnis sehr gut. Die Enden wurden versiegelt und das Holz schön trocken. Der Stave ist 2m lang und ziemlich gerade. (Fotos)
Ich habe den Staven gespalten, den Bogen von der Kontur herausgearbeitet 160cm lang, Wurfarme von 4cm linear auf 2cm.
Griff 2,5cm breit. Den Rücken habe ich vorsichtig vom Frühholz befreit (geschabt) und anschließend bis auf ein 600 Schleifpapier geglättet (poliert), dass keine Kerbwirkung bei der Zugbelastung auftritt.
Anschließend habe die Wurfarme auf 2,5cm linear auf 1,5cm abgeflacht. -> Zu steif
Runter auf 2cm auf 1cm (natürlich der Krümmung des Rückens folgend).
Griffbereich verrundet (Kerbwirkung) und Nocken eingefeilt.
Nun bin ich jetzt beim Tillern angekommen.
Ich möchte ihn bei einem maximalen Auszug von 14-16kg auf eine Durchbiegung tillern die der Sandhöhe (~17cm) + 3cm (wegen der Überlastung beim überziehen der Schlaufe) entspricht um mit der fertigen Sehnenlänge auf den 30" Auszug bei 15kg zu tillern.
Nun habe ich gemerkt, dass sich beim Tillern ein für mein Verständnis sehr hohes Kriechen (Deformation bei konstanter Last) einstellt. Ich befürchte daher, dass sich auch eine Relaxation (Spannungsverlust bei gleicher Dehnung) einstellen könnte. (Fotos)
Ich habe leider keine Angaben gefunden ob sich das Stringfollowing bzw. Set auf Kriechen oder Relaxation bezieht, oder einfach als Mischform gesehen wird, daher finde ich die Ausdrücke etwas schwammig.
Mir ist Bewusst, dass Esche zum SF neigt aber ist das wirklich so viel? ich schätze das könnten schon 4-5kg Zugkraft sein die ich verliere.
Wird sich ein maximales Set einstellen mit dem ich dann arbeiten kann?
Kann ich das durch Tempern kompensieren? (wie sieht das dann mit der Zugkraft aus?)
Erklärung der Bilder:
1. Spalten des Staven
2. Rohling
3. Querschnitt des Staven
4. Bogen nach einer Nacht ruhen (war vor dem tillern gerade)
5. Rücken
6. Bespannt mit Tillersehne (Paracord 550)
7. Standhöhe der Tillersehne (noch nicht ausgezogen)
8. Standhöhe der Tillersehne nach einmaligem Auszug mit 14kg