Hab neulich mal wieder im Harmuth gestöbert und auf Seite 195 im Kapitel zur Leistungstheorie der Armbrust schneiden Stahlfedern mit ner Kennzahl von 1/2 im Vergleich zu nem Stahlbogen mit 1/8 gar nicht schlecht ab. Das heisst, eine Feder gleichen Gewichts wie ein Stahlbogen speichert mehr Energie da das Material auf ganzer Länge gleichmässig belastet wird und nur eine kleine Neutrale Zone besteht.

Ebenfall erwähnt wird da die Armbrust von Herrn Burri, So sieht das angesprochene Teil aus:

Über die Optik wollen wir jetzt man nicht reden, nen Traditioneller Bau wäre sowas ja eh nicht

Gibts außer dem gezeigten Teil von Burri noch irgendjemand der Federn verwendet hat? Macht ja wenig Sinn viel Zeit und Energie in nen Projekt zu stecken wenn von Anfang an klar ist dass nur nen höchstens mittelmäßiges Ergebnis rauskommt. Rein theoretisch sieht das ja nicht so schlecht aus. Effizienz läge natürlich unter der eines Fiberglasbogens, dafür bekommt man Federn in allen größen und Stärken und die Gefahr eines "Bogenbruchs " schätze ich auch geringer als beim normalen Stahlbogen.
Leistungsdaten zur Abgebildeten Burri Armbrust hab ich leider keine gefunden, wär ja interessant zu wissen welches Zuggewicht und welche Pfeilgeschwindigkeit man mit so einer Konstruktion erreicht. Was mich wundert ist die rein lineare Anordnung, Macht natürlich nen schön schlankes Gesamtpaket. Ich frag mich aber ob es nicht besser wäre wenn die vorderen Umlenkrollen einen größeren Abstand zueinander hätten weil dadurch zu der rein linearen Komponente noch der "Schleudereffekt" der Sehne hinzukommen würde? Oder seh ich da was falsch?
Wär halt mal ein Funprojekt ohne Anspruch auf historische Vorbilder. Ob man dazu dann noch Armbrust sagen kann oder das dann eher ne Balliste ist sei mal dahingestellt.
Beste Grüße
Ralph