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Zahnstangenwinde

Verfasst: 03.02.2013, 16:17
von seraphin.E
So langsam werden alle Teile für das Innenleben der Winde fertig.

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 03.02.2013, 16:35
von Snake-Jo
seraphin.E hat geschrieben:So langsam werden alle Teile für das Innenleben der Winde fertig.
Nun ja, aber doch nicht von alleine? ;)
So ein paar Infos hätten wir schon gern:
Welche Stahlsorte?
Gehärtet?
Zahnrad gegossen oder an der Fräse? etc.

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 03.02.2013, 16:53
von seraphin.E
Das Zahnrad ist von Ebay gefertigt aus 42CrMo4 alles andere aus C45 noch nicht gehärtet.
Bearbeitet wurde das ganze mit unterschiedlichen Feilen Meisseln und Hammer.

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 00:54
von Cortigiano
Also du hast ein fertiges großes Zahnrad von ebay gekauft, und die Zahnstange und das Stirnrad selbst gefertigt?
Wie hast du die Verzahnung von allem bemessen, bzw. gefertigt?

Du willst wahrhaft behaupten, du hättest das alles was auf deinen Bildern zu sehen ist, mit der Hand ohne Maschinen gefertigt?

Gruß
N.

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 01:23
von inge
Hallo Cortigiano,
deine Fragestellung liest sich , naja, etwas merkwürdig. Aber vielleicht beantwortet dies deine zweifelnde Fragerei http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?t=18387
lg
inge

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 07:03
von lamigo
@Cortigiano: Das kann nur Chuck Norris !

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 10:52
von seraphin.E
So ist es bis auf eine Standbohrmaschine, Drehbank und Dremel waren keine Maschinen beteiligt.
Mit Augenmaß und vielmaligem Ausprobieren hat das ganz gut funktioniert, außerdem sollte man nicht vergessen,dass mittelalterliche Zahnräder mit modernen nicht vergleichbar sind.
Ich hab vergessen mich vorzustellen ich bin Chuck Norris ;D

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 11:04
von seraphin.E
Eine detailierte Anleitung ist im "Jahrbuch der Interessengemeinschaft historische Armbrust 2009" zu finden an der habe ich mich orientiert.

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 14:01
von shokunin
...Das kann nur Chuck Norris !
;D
genau... :o
... und für Leute deren grösste Arbeit bisher "Zimmer aufräumen" war... offenbar schlichtweg unvorstellbar :-[

Aber auch wenn es für den etwas erfahreneren Metallbastler nicht gleich wie Zauberei aussieht ist es doch ein schönes Stück Arbeit.
Sieht spannend aus... im wahrsten Sinne des Wortes.


Gruss,
Mark

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 19:11
von seraphin.E
Noch ein Paar Details

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 23:17
von Cortigiano
hallo seraphin,
ich sehe in deinen bildern etwas was ich nie vorher sah.
warum hat das zahnrad was in die großen zähne greift nur drei zinken? (anstatt vier)
klappt das nur mit dreien?
ps. "mit der Hand" war bei mir nicht mit bloßen händen sondern mit manuell betriebenen werkzeugen wie feilen und sägen gemeint.
immer dieser chuck norris....chuck norris geht zum blutspenden mit ner knarre undm eimer.....:-D
Gruß
Cortigiano

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 04.02.2013, 23:27
von seraphin.E
Ich orientiere mich an historischen originalen und bei denen hat das Zahnrad, das in die Zahnstange eingreift immer nur 3 Zähne darum denke ich, dass das reicht.
Ach ja ein Werkzeug hatte ich noch vergessen, einen Hängemotor mit flexibler Welle und Hartmetall Frässtifte aus einem Dentallabor.
Das Zahnrad habe ich erst Heute fertiggestellt Dauer ca 2 Stunden.

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 05.02.2013, 13:17
von Bogenede
Warum 3 Zähne ?

Ganz einfach, weil sie mit "Handwerkzeug" einfacher herzustellen sind. Ein Dreieck, mehr ist es nicht, zu feilen ist einfach, aber ein Vierzähnerad ist viel aufwändiger herzustellen.

Die Problematik beim 3er ist das "Durchrutschen" beim weiterdrehen, die beim Vierzahn nicht besteht.

Bogenede

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 05.02.2013, 16:45
von Rizzar
Hallo,

Ganz ehrlich bin ich von der Dreieckskonstruktion so wie sie jetzt zu sehen ist noch nicht überzeugt.
Der Bereich der wie die von Ede erwähnte Durchrutchgefahr aufweist wäre mir einfach zu groß, bzw die Zähne nicht greifend genug.

Man stelle sich vor die Zahnstange ruckt auf einmal wieder vor.
Lasse mich aber natürlich gerne von der Funktionalität überzeugen.

Bei mir ist dieses Jahr zeitlich kein Windenbau drin, ich gebe Matuls ne Chance und werde dann im Forum berichten.

Gruß und viel Erfolg
Rizzar

Re: Zahnstangenwinde

Verfasst: 05.02.2013, 17:24
von seraphin.E
Da mittelalterliche Winden "ausschließlich" diese Konstruktion aufweisen und keine Berichte über ein Versagen bekannt sind gehe ich davon aus daß es da keine Probleme gibt.
Außerdem ist immer mindestens ein Zahn im Eingriff somit ist ein Durchrutschen nur möglich wenn die Zähne verschlissen sind oder die Führung der Zahnstange im Gehäuse bricht.