Fletchers-Corner

Nachdem ich endlich die Gelegenheit hatte, meinen Bogen auch mal mit leichteren Pfeilen zu schießen kommt jetzt die Präsentation.

Es ist ein Bogen im Tybrind Vig-Stil aus Götterbaum/Bitteresche (Ailanthus altissima). Er ist 166 cm lang und wiegt mit Griffband und Sehne 350 g. Bei 20#@28" wirft er 350 gn Pfeile mit 5" Shield-Befiederung (nur) 80 Meter (262 Fuß) weit. Ich habe auch 250 gn Pfeile ausprobiert, aber die hatte eine unstabile Flugbahn und kamen nicht weiter. Vielleicht bringt eine dünnere Sehne was. Das werd ich aber in absehbarer Zeit nicht ausprobieren können. Griffband ist aus Ziegenleder.

Genug gelabert - hier sind die Bilder:
Warum der Tiller so vergurkt aussehen soll steht im Buildalong

Ich hab auch ein kleines Video vom Bau gemacht: http://www.youtube.com/watch?v=xuv450EWXuQ

Über konstruktive Kritik zum Filmchen freue ich mich genauso, wie über Kommentare zum Bogen.

Schiesst dich schön! Und es steckt viel Sorgfalt, Zeit und Mühe in sowohl dem Bogenals auch dem Video!


- einzige Kritik: Ich würde keinen nassen Lappen zum Faseraufrichten während des Schleifens nutzen, sondern einen feuchten

Danke fürs Zeigen!

da ich noch nie so einen bogen gebaut habe,

würde mich mal interresieren worauf es ankommt bei einem solchen bogen.

Was auser der biegung ist anders und worauf ist besonders zu achten.

Vor solchen Rohlingen grault es mich immer, lege ich meistens zurück ins Lager
Hut ab so was zu Tillern. Schöner Bogen, ich mag solche Charakterstücke.

maze2602 hat geschrieben:...worauf es ankommt bei einem solchen bogen.

Ich glaub, es gibt eh nur ein erhaltenes Stück. Deswegen muss man sich überlegen, wie eng man an dem arbeiten will. Ähnlich wie der Homegaard ist er aus einem dünnen Sapling (maximal 5 cm Durchmesser) gebaut. Der Griff is also im Grunde nach dem Fällen schon fertig
Charakteristisch ist halt die Tipform und dass der Bauch ziemlich flach ist. Im Gegensatz zum Holmi ist der Breitentaper auch nicht so streng halbpyramidial. Genau sagen kann ich das aber nicht, weil mir keine hochqualitativen Bilder vorliegen.