Holzbearbeitung - Basics
Holzbearbeitung - Basics
Mal eine Anfängerfrage zum Thema Holzbearbeitung...
Ich hab am Wochenende versucht aus einem 6-7cm dicken gut trockenen Haselnussstämmchen per Ziehmesser sowas wie einen Bogenrohling zu machen. Nach dem ich da Späne im 10tel mm Bereich abgezogen habe, hab ich beschlossen, beim nächsten Mal das noch frische Holz rechtzeitig grob in Form zu bringen und es dann zu trocknen. Also Hasel beiseite, den frischen Ebereschenstamm genommen, aber auch das war noch eine Tortur.
Eine Bandsäge nenne ich nicht mein eigen, Tischkreissäge auch nicht und die Handkreissäge sowie die Stichsäge sind da eher ungeeignet für die Materialdicken.
Spalten? Dafür scheint mir das mit 6-7cm zu dünn.
Irgendwelche Tipps?
Ich hab am Wochenende versucht aus einem 6-7cm dicken gut trockenen Haselnussstämmchen per Ziehmesser sowas wie einen Bogenrohling zu machen. Nach dem ich da Späne im 10tel mm Bereich abgezogen habe, hab ich beschlossen, beim nächsten Mal das noch frische Holz rechtzeitig grob in Form zu bringen und es dann zu trocknen. Also Hasel beiseite, den frischen Ebereschenstamm genommen, aber auch das war noch eine Tortur.
Eine Bandsäge nenne ich nicht mein eigen, Tischkreissäge auch nicht und die Handkreissäge sowie die Stichsäge sind da eher ungeeignet für die Materialdicken.
Spalten? Dafür scheint mir das mit 6-7cm zu dünn.
Irgendwelche Tipps?
- inge
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Re: Holbearbeitung - Basics
Ziehmesser, um dicke Oberarme zu bekommen.
Und nicht die ganze Breite des Stämmchens nehmen, sondern rechts, links und dann die Mitte abarbeiten. Also dachförmig. Hoffe du verstehst was ich meine.
lg
inge

lg
inge
Am Ende stellt sich die Frage:
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
Was du dann wünschst getan zu haben, das tue jetzt.
( Erasmus von Rotterdam )
Was hast du aus deinem Leben gemacht?
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- Wilfrid (✝)
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Re: Holbearbeitung - Basics
Hmm, ich arbeite fast nur mit dem Ziehmesser, allerdings ist das scharf ....
Einfach das Messer steiler anstellen beim Ansetzen, also nicht flach auflegen, dann wird das auch was mit dem Hasel
Einfach das Messer steiler anstellen beim Ansetzen, also nicht flach auflegen, dann wird das auch was mit dem Hasel
Re: Holbearbeitung - Basics
Das ist mir auch als ersten durch den Kopf geschossen...nimm ein scharfes
Außerdem gibt das Muckis.
Jetzt mal ernsthaft: ich bin ITler und arbeite viel im sitzen. Berufskrankheit sind Rückenprobleme und Verspannungen im Nacken, weil man sich so viel bewegt
Seit ich Bogen baue ist das weg.
Aber ganz grobe Sachen hab ich schon mit einem Beil gemacht. Das kann aber auch schnell schief gehen. Elektrohobel vielleicht noch? Das geht auch ziemlich schnell und ist (glaube ich) nicht ganz so riskant, für den Bogen, wie ein Hobel.

Außerdem gibt das Muckis.
Jetzt mal ernsthaft: ich bin ITler und arbeite viel im sitzen. Berufskrankheit sind Rückenprobleme und Verspannungen im Nacken, weil man sich so viel bewegt

Seit ich Bogen baue ist das weg.
Aber ganz grobe Sachen hab ich schon mit einem Beil gemacht. Das kann aber auch schnell schief gehen. Elektrohobel vielleicht noch? Das geht auch ziemlich schnell und ist (glaube ich) nicht ganz so riskant, für den Bogen, wie ein Hobel.
Neun von zehn Stimmen in meinem Kopf sagen ich bin nicht verrückt.
Die zehnte summt die Melodie von Tetris.
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Re: Holbearbeitung - Basics
Mit nem Beil hätte ich Angst, daß ich da zu unkontrolliert ins Holz haue...
Elektrohobel ist ne Idee. Hab ich da.
Scharf sollte das Messer sein, ist nagelneu.. Liegt also wohl doch an den Muckis *gg* Ok, ich mach weiter und üb mich in Geduld. Die Beiträge im Forum irritieren nur etwas. "Hab nen Baum gefällt und noch mal schnell in Form gebracht und dann ab zum trocknen..."
Elektrohobel ist ne Idee. Hab ich da.
Scharf sollte das Messer sein, ist nagelneu.. Liegt also wohl doch an den Muckis *gg* Ok, ich mach weiter und üb mich in Geduld. Die Beiträge im Forum irritieren nur etwas. "Hab nen Baum gefällt und noch mal schnell in Form gebracht und dann ab zum trocknen..."
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Re: Holbearbeitung - Basics
Ei gude,
ich will dich jetzt nicht veräppeln oder anmachen aber wenn es dir schon zu viel ist ein 6-7 cm „dünnes“ Haselstämmchen zu bearbeiten solltest du vielleicht doch mal über ein anderes Hobby nachdenken.
Sorry, aber das war das erste was mir einfiel.
Eine 6 cm Sapling zu spalten macht keinen Sinn. Den wirst du mit Sicherheit nicht mittig gespalten bekommen.
Ein Ziehmesser ist ein klasse Werkzeug um größer Holzmengen von einem Stave ab zu nehmen es erfordert aber wie jedes Werkzeug etwas Routine.
Überprüfe doch mal ob dein Ziehmesser überhaupt richtig scharf ist! Bei feuchtem Holz bringe ich bei einem Zug Späne ab die sich im Bereich von 1 cm dicke oder darüber befinden.
Ich benutze mittlerweile ein kurzes Handbeil um die grobe Form aus dem Rohling heraus zu arbeiten. Das erfordert ein klein bisschen Übung im Umgang mit dem Beil aber funktioniert erstaunlich gut. Danach arbeite ich mit dem Ziehmesser weiter. Aber auch mit dem Handbeil kann das je nach Holzart schon einige Zeit in Anspruch nehmen.
Gruß,
Frank
ich will dich jetzt nicht veräppeln oder anmachen aber wenn es dir schon zu viel ist ein 6-7 cm „dünnes“ Haselstämmchen zu bearbeiten solltest du vielleicht doch mal über ein anderes Hobby nachdenken.

Sorry, aber das war das erste was mir einfiel.
Eine 6 cm Sapling zu spalten macht keinen Sinn. Den wirst du mit Sicherheit nicht mittig gespalten bekommen.
Ein Ziehmesser ist ein klasse Werkzeug um größer Holzmengen von einem Stave ab zu nehmen es erfordert aber wie jedes Werkzeug etwas Routine.
Überprüfe doch mal ob dein Ziehmesser überhaupt richtig scharf ist! Bei feuchtem Holz bringe ich bei einem Zug Späne ab die sich im Bereich von 1 cm dicke oder darüber befinden.
Ich benutze mittlerweile ein kurzes Handbeil um die grobe Form aus dem Rohling heraus zu arbeiten. Das erfordert ein klein bisschen Übung im Umgang mit dem Beil aber funktioniert erstaunlich gut. Danach arbeite ich mit dem Ziehmesser weiter. Aber auch mit dem Handbeil kann das je nach Holzart schon einige Zeit in Anspruch nehmen.
Gruß,
Frank
Ich bin nicht auf der Welt um zu sein,
wie andere mich gerne hätten!
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Re: Holbearbeitung - Basics
Heisst ja nixralph_hh hat geschrieben: Scharf sollte das Messer sein, ist nagelneu

Und "schnell" ist sowieso relativ

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- Lucky Luke
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Re: Holbearbeitung - Basics
Wenn es mit dem Zugmesser zu langwierig ist, kann man schon auch mit der Axt arbeiten. Das geht auch recht präzise.
Auf der folgenden Seite gibt es eine schönes Tutorial wie man Risikoarm den Stave mit der Axt bearbeitet.
http://paleoplanet69529.yuku.com/topic/ ... Hvfb1HLWNI
Auf der folgenden Seite gibt es eine schönes Tutorial wie man Risikoarm den Stave mit der Axt bearbeitet.
http://paleoplanet69529.yuku.com/topic/ ... Hvfb1HLWNI
- Markus
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Re: Holzbearbeitung - Basics
Bei 6-7 cm ist das Ziehmesser die richtige Wahl.
Alles andere, speziell für Anfänger, ist zu gefährlich, d.h. zu schnell zu viel weg.
Wenn Du von 10tel mm sprichst - wir reden schon vom Ziehmesser und nicht von der Ziehklinge?
Alles andere, speziell für Anfänger, ist zu gefährlich, d.h. zu schnell zu viel weg.
Wenn Du von 10tel mm sprichst - wir reden schon vom Ziehmesser und nicht von der Ziehklinge?
- KnechtKarl
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Re: Holzbearbeitung - Basics
Genau das ist mir auch druch den Kopf geschossen.Markus hat geschrieben:- wir reden schon vom Ziehmesser und nicht von der Ziehklinge?
Vielleicht kannst DU mal ein Foto machen?
Re: Holzbearbeitung - Basics
Tor 1:
Ziehklingen

Tor 2:
Ziehmesser

Tor 3:
will keiner wissen.
Mit ner Ziehklinge sind aber auch die 6-7 cm bitter
Ziehklingen

Tor 2:
Ziehmesser

Tor 3:
will keiner wissen.
Mit ner Ziehklinge sind aber auch die 6-7 cm bitter

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Re: Holzbearbeitung - Basics
Ja, was ein Ziehmesser ist, weiss ich, danke ;-) So blöd, daß ich einen Stamm mit ner Ziehklinge bearbeite bin ich auch wieder nicht *g*
Das hier
Das hier
macht Hoffnung und kommt auch eher in den Bereich dessen, was ich von einem scharfen Messer erwarte. Ich prüf heute abend mal, ob das Ding wirklich scharf ist.Überprüfe doch mal ob dein Ziehmesser überhaupt richtig scharf ist! Bei feuchtem Holz bringe ich bei einem Zug Späne ab die sich im Bereich von 1 cm dicke oder darüber befinden.
Da gibt es einen sehr eindeutigen Zusammenhang zur Spandicke. Wenn Du bei 1/2mm Spänen bist, dann kommst Du schon mal ins grübeln. - Beim feuchten Ebereschenholz wars ja auch schon besser. So ca1mm Späne. Ich üb weiter!ich will dich jetzt nicht veräppeln oder anmachen aber wenn es dir schon zu viel ist ein 6-7 cm „dünnes“ Haselstämmchen zu bearbeiten solltest du vielleicht doch mal über ein anderes Hobby nachdenken.
Re: Holzbearbeitung - Basics
[quote="ralph_hh"]Ja, was ein Ziehmesser ist, weiss ich, danke ;-) So blöd, daß ich einen Stamm mit ner Ziehklinge bearbeite bin ich auch wieder nicht *g*
Hat ja nix mit blöd zu tun. Gerade wenn man es bei Onlineauktionshäusern oder dessen Ablegern kauft kann man schnell mal eine Ziehklinge kaufen und ein Ziehmesser bekommen, bzw. umgekehrt.
Ist ja nicht gesagt dass der Verkäufer genau weiss was er da verkauft, Umwissenheit des Verkäufers ist eine Grundlage für Schnäppchen
Aber wenn du fleissig übst sind deine Arme bestimmt bald dicker als dein Rohling

Hat ja nix mit blöd zu tun. Gerade wenn man es bei Onlineauktionshäusern oder dessen Ablegern kauft kann man schnell mal eine Ziehklinge kaufen und ein Ziehmesser bekommen, bzw. umgekehrt.
Ist ja nicht gesagt dass der Verkäufer genau weiss was er da verkauft, Umwissenheit des Verkäufers ist eine Grundlage für Schnäppchen

Aber wenn du fleissig übst sind deine Arme bestimmt bald dicker als dein Rohling


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- Ravenheart
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Re: Holzbearbeitung - Basics
Außerdem:
Ziehmesser gibt es "solche und solche" - bezüglich Dicke und Anstellwinkel der Fase (=angeschliffene Seite)..
Ein flacher, breiter Anschliff einer eher dünnen Klinge ist für unsere Zwecke ideal.
Meine absolute Empfehlung:
http://www.mehr-als-werkzeug.de/product ... roepft.htm
Einziges Manko: Du solltest gleich VOR Benutzung die Löcher in den Griffen, wo das Eisen in's Holz geht, mit Epoxi füllen und dünne Hartholz-Späne einschlagen, sonst ziehst Du in Kürze mal einen Griff ab.
Ansosnten ist dies Messer - überkopf verwendet, also Fase nach unten - perfekt!
Rabe
Ziehmesser gibt es "solche und solche" - bezüglich Dicke und Anstellwinkel der Fase (=angeschliffene Seite)..
Ein flacher, breiter Anschliff einer eher dünnen Klinge ist für unsere Zwecke ideal.
Meine absolute Empfehlung:
http://www.mehr-als-werkzeug.de/product ... roepft.htm
Einziges Manko: Du solltest gleich VOR Benutzung die Löcher in den Griffen, wo das Eisen in's Holz geht, mit Epoxi füllen und dünne Hartholz-Späne einschlagen, sonst ziehst Du in Kürze mal einen Griff ab.
Ansosnten ist dies Messer - überkopf verwendet, also Fase nach unten - perfekt!
Rabe
- Firestormmd
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- Beiträge: 3528
- Registriert: 03.07.2007, 11:19
Re: Holzbearbeitung - Basics
Einen kleinen Stamm auf ogenmaße zu bringen ist schon eine ziemliche Schweißarbeit. Nach 2 Stunden geschufte liegt ein Riesenberg Späne auf dem Boden und der Stamm sieht fast so aus wie vorher. Da ist Geduld gefragt und Ausdauer. Mit einem kleinen Beil oder besser mit einem Dechsel kann man den Stamm sehr schön vorbereiten. Ansonsten kann man mit einer Säge quer mehrere Einschnitte bis zum Markkanal machen und hat dann kleinere Segmente, die man messern muss. Ist psychologisch besser, weil man kleine Erfolge hat. Zur Not kann man diese kleinen Segment auch mit dem Ziehmesser und einem Hammer wegspalten.
Grüße, Marc
Grüße, Marc
"Wer das Training in Frage stellt, trainiert nur, Fragen zu stellen!" - Die Sphinx