Armbrust mit Eibenbogen
Verfasst: 11.10.2012, 14:08
Hallo Fc'ler
Nachdem ich hier:http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=34&t=20547 schon was zum Bau gezeigt hatte, bin ich vor zehn Tagen endlich fertig geworden. Fotos habe ich allerdings erst heute gemacht, das Zubehör ist noch nicht ganz fertig, aber das seht ihr selber.
Inspirieren lassen hab ich mich vom Buch "Die Hornbogenarmbrust" von Holger Richter. Allerdings bin ich froh, nicht gleich mit einem Hornbogen angefangen zu haben, wenn ich schaue wie viel Zeit ich jetzt schon gebraucht habe.
Das Teil selber:
Bogen:
Eibe 96cm 130#@32cm mit Zwetschgenoverlays, verzeiht den mittelmäßigen Tiller, ist erst mein dritter Bogen.
Säule:
Birne mit Buchsintarsien
Nuss:
Vollkommen unautenthisch aus Pom aber doch ein praktisches und vor allem günstigeres Material als Geweih und leichter als Stahl. Zur Verstärkung der Abzugsrast habe ich ein Sägeblatt eingeklebt.
Nussbrunnen auch aus Buchs
Metallteile selbstgeschmiedet, vermutl. St37
Sehnen: Leinenschnur vom Baumarkt, 50 Strang, endlossehne, 20 Strang bei der Spannsehne
Finish: Die Einbindung und die Sehnen mit Bienenwachs eingeföhnt, sonst Leinölfirnis
Bolzen: Eichenzain, 38cm, 37g +-1g, 12mm auf 10 hinten runtergetapert, mit selbstgebauter Schaftfräse gefräst, war auch toll von einer Eichenbohle zum fertigen Bolzen zu kommen. Spitzen und Federn mit Heißkleber befestigt. Die Federn sind mir nach 5 Bolzen ausgegangen, da muss ich neue bestellen.
Was macht ihr gegen Mottenfraß an Federn? Hab gemerkt, dass sie sich über meine hergemacht haben.
Die ersten Schusstests waren begeisternd, aber auch ernüchternd. Die Seitenstreuung geht auf 20 m gegen Null (naja nicht ganz, muss noch die Sehnenmitte markieren, aber dürfte sich auf unter 10 cm reduzieren lassen). Mit der höhe ist das so ne Sache... Je nach Haltepunkt halt...
Spaß beiseite, ich hab keine Ahnung wie hoch die Streuung ist, weil ich noch keine Möglichkeit zum einspannen hatte.
Sonst GEE bei ungefähr 20 m, das heißt ich kann auf 20m Fleck halten, bei kürzerer Entfernung schießt sie hoch, danach drunter
Maximale Schussweite liegt bei 100-120 m, da hatte ich mir mehr erhofft, aber die Bolzen sind ja auch viel zu schwer.
Die Durchschlagskraft ist beachtlich, 1cm Pappelsperrholz wird durchschossen, im Hackschnitzelhaufen vergräbt sich der Bolzen ca. 60 cm tief.
Begeisternd, weil es einfach ein unglaubliches Gefühl ist, nach so viel Arbeit mit einer komplett selbstgebauten Waffe zu schießen.
Alles in allem bin ich sehr stolz, endlich eine "richtige" Armbrust hinbekommen zu haben; ich habe als 15 jähriger schon eine gebaut, die allerdings nicht wirklich schoss.
Danke an alle, die mich unterstützt haben, sei es durch Lob, Ratschläge oder Material.
Über Rückmeldungen jeder Art freue ich mich!
lg degenffe
Und hier die Bilder:
Nachdem ich hier:http://fletchers-corner.de/viewtopic.php?f=34&t=20547 schon was zum Bau gezeigt hatte, bin ich vor zehn Tagen endlich fertig geworden. Fotos habe ich allerdings erst heute gemacht, das Zubehör ist noch nicht ganz fertig, aber das seht ihr selber.
Inspirieren lassen hab ich mich vom Buch "Die Hornbogenarmbrust" von Holger Richter. Allerdings bin ich froh, nicht gleich mit einem Hornbogen angefangen zu haben, wenn ich schaue wie viel Zeit ich jetzt schon gebraucht habe.
Das Teil selber:
Bogen:
Eibe 96cm 130#@32cm mit Zwetschgenoverlays, verzeiht den mittelmäßigen Tiller, ist erst mein dritter Bogen.
Säule:
Birne mit Buchsintarsien
Nuss:
Vollkommen unautenthisch aus Pom aber doch ein praktisches und vor allem günstigeres Material als Geweih und leichter als Stahl. Zur Verstärkung der Abzugsrast habe ich ein Sägeblatt eingeklebt.
Nussbrunnen auch aus Buchs
Metallteile selbstgeschmiedet, vermutl. St37
Sehnen: Leinenschnur vom Baumarkt, 50 Strang, endlossehne, 20 Strang bei der Spannsehne
Finish: Die Einbindung und die Sehnen mit Bienenwachs eingeföhnt, sonst Leinölfirnis
Bolzen: Eichenzain, 38cm, 37g +-1g, 12mm auf 10 hinten runtergetapert, mit selbstgebauter Schaftfräse gefräst, war auch toll von einer Eichenbohle zum fertigen Bolzen zu kommen. Spitzen und Federn mit Heißkleber befestigt. Die Federn sind mir nach 5 Bolzen ausgegangen, da muss ich neue bestellen.
Was macht ihr gegen Mottenfraß an Federn? Hab gemerkt, dass sie sich über meine hergemacht haben.
Die ersten Schusstests waren begeisternd, aber auch ernüchternd. Die Seitenstreuung geht auf 20 m gegen Null (naja nicht ganz, muss noch die Sehnenmitte markieren, aber dürfte sich auf unter 10 cm reduzieren lassen). Mit der höhe ist das so ne Sache... Je nach Haltepunkt halt...
Spaß beiseite, ich hab keine Ahnung wie hoch die Streuung ist, weil ich noch keine Möglichkeit zum einspannen hatte.
Sonst GEE bei ungefähr 20 m, das heißt ich kann auf 20m Fleck halten, bei kürzerer Entfernung schießt sie hoch, danach drunter
Maximale Schussweite liegt bei 100-120 m, da hatte ich mir mehr erhofft, aber die Bolzen sind ja auch viel zu schwer.
Die Durchschlagskraft ist beachtlich, 1cm Pappelsperrholz wird durchschossen, im Hackschnitzelhaufen vergräbt sich der Bolzen ca. 60 cm tief.
Begeisternd, weil es einfach ein unglaubliches Gefühl ist, nach so viel Arbeit mit einer komplett selbstgebauten Waffe zu schießen.
Alles in allem bin ich sehr stolz, endlich eine "richtige" Armbrust hinbekommen zu haben; ich habe als 15 jähriger schon eine gebaut, die allerdings nicht wirklich schoss.
Danke an alle, die mich unterstützt haben, sei es durch Lob, Ratschläge oder Material.
Über Rückmeldungen jeder Art freue ich mich!
lg degenffe
Und hier die Bilder: