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Bankirai
Verfasst: 05.10.2004, 06:39
von The lost Dutchman
Hat jemand Erfahrungen mit Bankirai Holz. Ich dachte es wäre vielleicht als Bauchholz brauchbar?
Ich bin ja ein Anfänger (2. Bogen) und habe schonmal gesucht nach Bankirai in den foren habe aber nichts brauchbares gefunden.
Verfasst: 05.10.2004, 08:26
von jaberwok
Hallo ! Frag mal den Henning, er benutzt glaub ich Bankirai im Core seiner ELB. Schreib Ihm doch mal eine IM.
Grüße Achim
Verfasst: 05.10.2004, 13:25
von Archiv
Hallo
Würde mich auch interessieren.
Ich habe grade einiges an Bangkirai für den Bau einer Dachterasse hier rumliegen.
Wenn es zum Bogenbau taugt, sollte ich vielleicht etwas sorgfältiger damit umgehen.
Jedenfalls ist das Zeug stahlhart und sauschwer.
so long
Verfasst: 05.10.2004, 21:19
von Azmodhan
Hallo...
bei Bankirai (oder Yellow Balau) fällt mir als erstes auch sauschwer ein, und ich muß auch sofort an Bongossi (Eisenholz) denken, das in ähnlicher Form als Konstruktionsholz verwendet wird.
Zum anderen meine ich mich zu erinnern, daß der Baum aus dem Bankirai gewonnen wird wechseldrehwüchsig ist.
Würde dafür sprechen, daß das Holz nix für einen Selfbow ist, vielleicht als Backing oder als Griffstück zu gebrauchen...
Gruß, Azmo
Bangkirai
Verfasst: 06.10.2004, 05:58
von husky
... denn so wird es richtig geschrieben(mal etwas gluckscheiß)
kommt aus indonesien.
farbe und struktur des holzes:
poren mittelgroß, zerstreut bis leicht zoniert und das holzbild nur wenig beeinflussend. - speicherzellen auch mit der lupe auf glatten querschnitten nur schwach erkennbar. - holzstrahlen fein, als kleiner spiegel noch wahrzunehmen. - harzkanäle mit meist kleineren querschnitten als die poren, weiß angefüllt und in schmalen ringen oder tangentialen bögen, in unregelmäßigen abständen angeordnet; auf längsschnitten teilweise gut erkennbar.
- faserverlauf mit unterschiedlich ausgeprägtem wechseldrehwuchs, auf radialen flächen eine meist matte, aber oft gleichmäßige glanzstreifung erzeugend.
gesamtcharakter:
stark nachdunkelnde und dann bräunliche, unauffällig strukturierte hölzer mit leicht glänzender und nur schwach poröser oberfläche (nach der bearbeitung)
biegefestigkeit (lufttrocken) ca. 142 N/mm2
druckfestigkeit (lufttrocken) ca. 76 N/mm2
eigenschaften:
die trocknung verläuft nur langsam und führt bei beschleunigung zur rißbildung und zum verziehen.
beim hobeln radialer flächen kann es durch wechseldrehwuchs zum ausreißen kommen.
hoffe das sind genug info´s, würde aber davon abraten sich aus dem holz einen bogen zu bauen, aussen man hat zuviel zeit übrig;-)
database
Verfasst: 06.10.2004, 18:17
von The lost Dutchman
Gibt es irgendwo vielleicht ein Database mit Holzdaten wie Druckfestikeit uzw. ?
@Husky: Ich bein ein verlorener Holländer, (Rechtschreibefehler ohne gewähr)
Verfasst: 07.10.2004, 07:43
von carpenter
Ich habe mal einen simplen Kinderbogen daraus gemacht. 4 mm Leiste, von der Breite entsprechend konisch bis zu den Tips und dann ein Griffstück draufgeleimt. Funktionierte gut, nur mein Tiller war nicht so gut, als ein Erwachsener gezogen hat waren dann Risse enstanden.
Carpenter
Verfasst: 07.10.2004, 08:45
von Archiv
@ The lost Dutchman
Wenn du Informationen zu verschiedensten Hölzern suchst, dann schau' mal unter:
http://www.espen.de
Da gibt es einen Menüpunkt "Informationen" mit dem Unterpunkt "Hölzer im Überblick".
Holzdaten
Verfasst: 07.10.2004, 18:08
von Der schwarze Mann
Hier gibt´s auch noch viele Holzdaten.
Holzdaten
Was ist denn ideal?
Hohe Biegefestigkeit?
Hohe Druckfestigkeit?
Hohe Zugfestigkeit?
Niedriges Raumgewicht?
Fragende Grüße, Peter
Verfasst: 07.10.2004, 21:32
von Nacanina
Das kommt immer drauf an. Was willst du machen? Bogendesign?
Letzlich ist es immer ein Kompromiss.
"There are no dishes for free" J. Hamm (glaube ich).
Ideal ist natürlich ein leichtes Holz mit hoher Zug- Biege- und Druckfestigkeit. Aber das gibt es nicht. Auch nicht in den Tropen!
Bangkirai
Verfasst: 28.12.2006, 11:08
von magenta
Habe den alten Thread mal herausgekramt, um evtl. neuere Erfahrungen abzufragen.
Seht Euch mal diesen Bogen an:
Langbogen
Für den Bogenbauch wurde laut Hersteller Bankirai verwendet, Rücken aus Bambus.
Der Bogenbauer schreibt dem Holz ähnliche Eigenschaften wie Osage zu - ist da was dran? Ist Bankirai überhaupt zum Bogenbau geeignet, hat damit mittlerweilen mal jemand gearbeitet?
Klaus
Muss ich also doch mal versuchen
Verfasst: 28.12.2006, 21:22
von The lost Dutchman
Hallo,
Es seht so aus das das einfach mal ausprobieren muss. Ich probiere mal einen schmalen flatbow draus zu machen. Ich glaube ich hab noch einen Zaunpfosten in der Garage. :-)
Verfasst: 29.12.2006, 10:19
von Steini
Ich habe bisher aus Bangkirai nur zwei Treppenwangen und eine Gartenbank gebaut (Wenn wir alle vom selben Holz reden und es nicht div. Unterarten gibt). Das Holz ist
- extrem schwer
- extrem Harz-/Öl-haltig und "schwitzt" dieses noch lang aus
- daher ist es nur sehr schlecht dauerhaft zu leimen
- relativ spröde
- sehr hart
- kaum mit Sandpapier o.ä. zu bearbeiten, da die Härte in Kombintaion mit den Harzen das Papier praktisch sofort ruiniert
- auch Sägeblätter oder Bohrer sind schnell stumpf
- teilweise sehr drehwüchsig
Ich habe noch nicht versucht einen Bogen daraus zu bauen, halte das Holz aber für eher ungeeignet.
Steini
Verfasst: 29.12.2006, 18:55
von Delph
Moin!
Gehört zwar nicht hierher , aber es geht um Bangkirai: Ich habe vor es zum Pfeilspleissen als Vorschaft einzusetzen. Hat da jemand Erfahrung en oder ist generell davon abzuraten? Es ist immerhin hart und das hohe Gewicht reletiviert sich beim barreln. Dachte ich mir jedenfalls. Und wie sieht das mit dem ausölen und den Leimverbundungen aus?
Gruss und guten Rutsch ins Jahr 2007 :-)
Delph
Verfasst: 29.12.2006, 19:16
von shantam
ich hab das zeug heir rum liegen und überlege es für griffmittelstücke zu verwenden.
ich mache mir etwas sorgen ob das zeug nicht zu kurzfaserig ist also zu schnell bricht,drum werde ich ein paar bruchtest machen.
könnte ich von berichten auf wunsch
shantam