Erster Bogenbauversuch - was kommt nach der groben Form?
Verfasst: 14.11.2011, 18:50
Hallo Community,
Ich bin noch ein Neuling im Bogenbau und versuche mich gerade an meinem Ersten. Da ich jetzt an einem Punkt bin, wo ich befürchte, mein Bogen könnte brechen, wenn ich nicht weiß was ich tue, wende ich mich mit ein paar Problemen an euch und hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben, da meine Anleitung aus dem Internet doch eher dürftig ist.
Ich habe mir im Januar eine weiße Birke mit etwa 15 cm Durchmesser gefällt, diese entrindet und einmal gespalten. Aus der einen Hälfte habe ich eine grobe Form des späteren Bogens herausgearbeitet, wobei die Holzschicht direkt unter der Rinde meinen Bogenrücken bildet (Winterring). Nun hat mein Bogen folgende Maße (ich habe auch ein paar Bilder hochgeladen).
http://www.myimg.de/?img=281020111010d0744.jpg
http://www.myimg.de/?img=28102011101196bbf.jpg
http://www.myimg.de/?img=281020111012c32c9.jpg
http://www.myimg.de/?img=28102011101315b76.jpg
http://www.myimg.de/?img=281020111014a4a71.jpg
http://www.myimg.de/?img=281020111015cb366.jpg
http://www.myimg.de/?img=281020111016ced4d.jpg
Gesamtlänge: 1.40 m;
Länge: Mittelstück/Griff = 6 cm, Wurfarme = je 50 cm, Endstücke = je 16 cm;
Breite: Mittelstück/Griff = 3,5 cm, Wurfarme = 5,5 cm, Endstücke = auf 2 cm abfallend;
Dicke: Mittelstück/Griff = 2,5 cm, Wurfarme = 1,4 - 1,6 cm und Endstücke 2,2 cm.
Nun zu meinen Problemen/Fragen/Befürchtungen.
Ich bin gerade dabei mit einer Feile langsam Holz vom Bogenbauch der Wurfarme abzutragen, damit sich der Bogen langsam anfängt zu biegen. Mit etwas Kraft lässt er sich auch schon um 1-2 cm durchbiegen. Nun habe ich mich gefragt, ob ich schon mit dem Tillern anfangen sollte oder ob sich der Bogen doch viel mehr biegen lassen sollte?
Und wenn ich noch weiter Holz vom Bogenbauch abnehme, muss die Dicke der Wurfarme kontinuierlich bis zu den Endstücken abnehmen? oder muss die Dicke am ganzen Bogenbauch einigermaßen konstant sein?
Ich befürchte auch leider, dass mein Bogen etwas zu kurz geraten ist mit 1.40 m, denn ich selbst bin 1.65 m groß. Denkt/Wisst ihr,ob es möglich ist trotzdem noch einen gut funktioniernden Bogen daraus zu machen?
Ein weiteres Problem ist, dass einer der Wurfarme eine leichte Verdrehung um etwa 15 - 20° hat. Stellt dies ein Problem dar? oder lässt sich diese Drehung später am fertigen Bogen durch eine angepasste Abschussweise des Pfeiles ausgleichen? Lässt sich solch eine verdrehung mit Wasserdampf beheben?
Ein letztes problem habe ich bezüglich einer Verkernung/Verhärtung (ich habe leider den fachausdruck nicht gefunden) in einem der Wurfarme. Eine runde schware Stelle, die sehr hart und widerspenstig ist. Stellt diese einen Schwachpunkt im Bogen dar oder sollte ich mir darum keine Sorgen machen?
Das ist jetzt ganz schön viel... ich hoffe trotzdem ihr könnt mir weiterhelfen und mir ein paar erfahrungsgemäße Ratschläge geben.
Ich bedanke mich schon vielmals im Voraus für eure Bemühung.
Beste Grüße
Patrick
Ich bin noch ein Neuling im Bogenbau und versuche mich gerade an meinem Ersten. Da ich jetzt an einem Punkt bin, wo ich befürchte, mein Bogen könnte brechen, wenn ich nicht weiß was ich tue, wende ich mich mit ein paar Problemen an euch und hoffe ihr könnt mir ein paar Tips geben, da meine Anleitung aus dem Internet doch eher dürftig ist.
Ich habe mir im Januar eine weiße Birke mit etwa 15 cm Durchmesser gefällt, diese entrindet und einmal gespalten. Aus der einen Hälfte habe ich eine grobe Form des späteren Bogens herausgearbeitet, wobei die Holzschicht direkt unter der Rinde meinen Bogenrücken bildet (Winterring). Nun hat mein Bogen folgende Maße (ich habe auch ein paar Bilder hochgeladen).
http://www.myimg.de/?img=281020111010d0744.jpg
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Gesamtlänge: 1.40 m;
Länge: Mittelstück/Griff = 6 cm, Wurfarme = je 50 cm, Endstücke = je 16 cm;
Breite: Mittelstück/Griff = 3,5 cm, Wurfarme = 5,5 cm, Endstücke = auf 2 cm abfallend;
Dicke: Mittelstück/Griff = 2,5 cm, Wurfarme = 1,4 - 1,6 cm und Endstücke 2,2 cm.
Nun zu meinen Problemen/Fragen/Befürchtungen.
Ich bin gerade dabei mit einer Feile langsam Holz vom Bogenbauch der Wurfarme abzutragen, damit sich der Bogen langsam anfängt zu biegen. Mit etwas Kraft lässt er sich auch schon um 1-2 cm durchbiegen. Nun habe ich mich gefragt, ob ich schon mit dem Tillern anfangen sollte oder ob sich der Bogen doch viel mehr biegen lassen sollte?
Und wenn ich noch weiter Holz vom Bogenbauch abnehme, muss die Dicke der Wurfarme kontinuierlich bis zu den Endstücken abnehmen? oder muss die Dicke am ganzen Bogenbauch einigermaßen konstant sein?
Ich befürchte auch leider, dass mein Bogen etwas zu kurz geraten ist mit 1.40 m, denn ich selbst bin 1.65 m groß. Denkt/Wisst ihr,ob es möglich ist trotzdem noch einen gut funktioniernden Bogen daraus zu machen?
Ein weiteres Problem ist, dass einer der Wurfarme eine leichte Verdrehung um etwa 15 - 20° hat. Stellt dies ein Problem dar? oder lässt sich diese Drehung später am fertigen Bogen durch eine angepasste Abschussweise des Pfeiles ausgleichen? Lässt sich solch eine verdrehung mit Wasserdampf beheben?
Ein letztes problem habe ich bezüglich einer Verkernung/Verhärtung (ich habe leider den fachausdruck nicht gefunden) in einem der Wurfarme. Eine runde schware Stelle, die sehr hart und widerspenstig ist. Stellt diese einen Schwachpunkt im Bogen dar oder sollte ich mir darum keine Sorgen machen?
Das ist jetzt ganz schön viel... ich hoffe trotzdem ihr könnt mir weiterhelfen und mir ein paar erfahrungsgemäße Ratschläge geben.
Ich bedanke mich schon vielmals im Voraus für eure Bemühung.
Beste Grüße
Patrick