Fletchers-Corner

ich seh es selbst. der tiller ist mist. lag wohl daran, dass der letzte bogen auch nichts geworden ist und ich es unbedingt schaffen wollte. so sehr,dass ich ungeduldig wurde. aber der bogen ist da gebrochen, wo er sich eigentlich noch mehr biegen sollte. die stelle ist hier rot makiert:

ich hab einfach immer mehr holz von der rot makierten stelle genommen. aber diese stelle wollte sich einfach nicht biegen! und ihrgentwann hat es dann gekracht

also. was hätte ich tun sollen damit sich die rot makierte stelle biegt??

PS: ich verspreche euch das ich mir in zukunft mehr zeit lasse. das ist anscheinend wichtig beim bogenbau

Eine Frage: Nachdem du etwas von Holz abgenommen hast, hast ihn dann direkt auf den Tillerstock getan und geprüft und wieder gehobelt? Wenn ja, dann liegt es vllt daran, dass man nach jedem Abtragen ja den Bogen ca. 15-20 ziehen muss, da er sich setzten muss, ansonsten kann man so viel abnehmen wie man will, ohne ziehne sieht man nix

ich zieh immer 40mal dran.

So wie ich das sehe hattest du an der rot markierten Stelle schon einen Knick, dadurch dass du da jetzt noch mehr Material abgenommen hast wurde es einfach zu schwach. Der Bogen soll sich über die WA länge bis 10 cm vor dem Tips gleichmäßig biegen. Kann dir leider nur wenig Tillertips geben bin da selber noch in der Lehre.
Schau am besten mal ins Wiki da is ne tolle Raben Tilleranleitung drin.

mfg woid

Was sein kann, ist, dass Du vielleicht zu sehr punktuell gearbeitet hast. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass manchmal eine größere Stelle abgetragen werden möchte (ganz zart in der Länge, nicht in der Tiefe), um in einem harten Bereich eine Biegung zu erreichen. Das wäre eine Möglichkeit.

Woidboy hat geschrieben:So wie ich das sehe hattest du an der rot markierten Stelle schon einen Knick, dadurch dass du da jetzt noch mehr Material abgenommen hast wurde es einfach zu schwach. Der Bogen soll sich über die WA länge bis 10 cm vor dem Tips gleichmäßig biegen. Kann dir leider nur wenig Tillertips geben bin da selber noch in der Lehre.
Schau am besten mal ins Wiki da is ne tolle Raben Tilleranleitung drin.

mfg woid

ich hab schonmal einen bogen gebaut,der tiller war aber auch nicht sehr toll. aber tillern kann man nicht durch lesen lernen. das muss man probieren. ich bin mir sicher das mein nächster versuch besser wird. und der fünfte wird schon fast perfekt. und der zehnte versucch wird wunderbar. das ist meine meinung

Hallo,
wie Woidboy schon geschrieben hat, der Bogen hat da ja schon einen Knick. Genaugenommen, biegt er sich fast ausschließlich an dieser Stelle. An allen anderen Stellen ist er noch recht steif, also müssten alle anderen Stellen, die stärker sind, geschwächt werden, ansonsten machts halt mal "knacks" - schade, aber wieder was gelernt (Ich verstehe nur nicht, warum du den ausgerechnet an der Stelle, wo er sich doch schon gebogen hat, noch weiter biegen wolltest).
Einfach die Finger vom griffnahen Bereich lassen. Fang beim nächsten viel weiter außen an, das ist einfacher und erhält hoffentlich auch noch etwas Zugkraft. Etwas mehr Geduld, dann wirst du auch belohnt.
Mein erster hat auch zu griffnah gebogen...1,80 m langer Kinderbogen
Grüßle

sag mal, hast du das mit mit nem messer genschnitzt? das kenne ich doch irgendwoher.....

Bogenschorsch hat geschrieben:sag mal, hast du das mit mit nem messer genschnitzt? das kenne ich doch irgendwoher.....

wie kommst du na auf ein messer?

naja ok wenigstens weiß ich jetzt wo das problem war.

der nächste wird bestimmt was

_Mongole_ hat geschrieben: ich hab schonmal einen bogen gebaut,der tiller war aber auch nicht sehr toll. aber tillern kann man nicht durch lesen lernen. das muss man probieren. ich bin mir sicher das mein nächster versuch besser wird. und der fünfte wird schon fast perfekt. und der zehnte versucch wird wunderbar. das ist meine meinung

Moin Mongole,

....Zeit, Zeit, und nochmal Zeit lassen.
Lass dir einfach über 10 Stunden Zeit für den Tillerprozess.

- Wenn nötig mit Messschieber die Dicken vergleichen.
- Keine "groben Werkzeuge".
- Raspel, Feile, Ziehklinge und Schmirgelpapier. Und selbst damit SEHR behutsam.
- Immer nur unter dem gewünschten Zuggewicht belasten. Und dann auch nicht zu lange halten.
- Immer nur eine Stelle bearbeiten und dann kritisch die dynamische Biegung beim Pumpen anschauen.
- Sehne kürzen wenn möglich.
- Immer nach Schwachstellen Ausschau halten.

wird schon werden, viel Erfolg
juma

Hier die Anleitung von Rabe.vielleicht hilfts.
Gruß
tscho

Nur so am Rande, hat nichts mit deinem Bruch zu tun, mir scheint deine Sehne etwas arg lang zu sein. Lag die dicht auf dem Bogenbauch auf oder hing die lose rum wenn du den Bogen nicht ausgezogen hast? Wenn die Sehne zu lang ist passt der Tiller später nicht auf Standhöhe, selbst wenn er vorher gut ausgesehen hat.

Xolgrim hat geschrieben:Nur so am Rande, hat nichts mit deinem Bruch zu tun, mir scheint deine Sehne etwas arg lang zu sein. Lag die dicht auf dem Bogenbauch auf oder hing die lose rum wenn du den Bogen nicht ausgezogen hast? Wenn die Sehne zu lang ist passt der Tiller später nicht auf Standhöhe, selbst wenn er vorher gut ausgesehen hat.

ne die sehne war nicht lose

tscho hat geschrieben:Hier die Anleitung von Rabe.vielleicht hilfts.
Gruß
tscho

tillern.xls

die anleitung ist gut. ist aber fast das gleiche wie im wiki^^

Hallo Mongole,

ich denke, dass dein nichtarbeitendes Griffstück im Veregleich zu den Wurfarmen zu groß ist, macht auf deinem Bild ca. 20% des ganzen Bogens aus. Dadurch reduzierst du die mögliche Auszugslänge und beanspruchst das Material in den Wurfarmen extrem.

Auch die Geometrie der Wurfarme sieht auf deinem Foto seltsam verdreht aus, mal sieht man den Bauch, mal den Rücken.

Das zusammen und der Versuch noch eine Kerbe weiter zu kommen ...