Fletchers-Corner

Hallo alle zusammen.

Was benutzt ihr so um eure Holzschäfte zu Beizen, Lackieren, oder einölen?
Und welche Produkte sind ungeeignet, da sie die Schäfte zu schwer machen würden?

Danke für eure Antworten.
vanDietzingen

Man kann eigentlich alles mal ausprobieren. Hast du einen Holzbogen aus 'saugfähigem' Holz, würde ich Leinölfirnis empfehlen. Das hebt die farbe und konserviert den Bogen recht gut.

vanDietzingen hat geschrieben:Und welche Produkte sind ungeeignet, da sie die Schäfte zu schwer machen würden?

Bleiblech, Vergoldung, Beton......

Mal im Ernst, schon mal überlegt, wie dick so ein GETROCKNETER Lack ist? Wie viel "Masse" der hat?
Da braucht man schon eine SEHR genaue Waage...

Rabe

(....der nur Acryl-PU-Lack verwendet!)

Sorry, aber Vergolden mit Blattgold geht! Wiegst fast nix - nur wetterfest ist das nicht.

also ich versuch glaub ich den nächsten pfeil mal mit beton zu versiegeln, danke für die idee rabe xD

@Kra: Ich wusste, dass das kommt....
(Ich meinte natürlich ganz "A" Goldblech-Beschläge a la Tut-Euch-AmRum (oder wie der heißt...) )...

Rabe

Hi,
also für meine Pfeilschäfte verwende ich Parkettlack. 3 mal drauf auf den Schaft (immer wieder zwischenschleifen) und gut ist.
Der trocknet schnell ein. Auserdem kann man dann auch die Federn mit Sekundenkleber nach dem lackieren draufkleben. Mit Leinölfirnis geht das nach meiner Erfahrung nicht. Da must man erst kleben, dann ölen.
Tschüss, Peter (pgj)

p.s. den Parkettlack habe ich noch vom Korklaminatverlegen übrig, daher nehm ich den.

ravenheart hat geschrieben: @Kra: Ich wusste, dass das kommt....
(Ich meinte natürlich ganz "A" Goldblech-Beschläge a la Tut-Euch-AmRum (oder wie der heißt...) )...

Rabe

Blattgold kann in Stärken von 100 bis 1000 Atomlagen dünn hergestellt werden. Ein Gramm Gold ergibt bei der üblichen Dicke von 100 Nanometern eine Fläche von etwa einem halben Quadratmeter. Im römischen Zeitalter betrug die Dicke noch etwa drei Mikrometer, im 14. Jahrhundert einen Mikrometer.

WIEVIEL "A" willst du's denn? auch 3 Mikrometer Blattgold... wird sich nicht sonderlich auf das Pfeilgewicht auswirken.

kra hat geschrieben:Sorry, aber Vergolden mit Blattgold geht! Wiegst fast nix - nur wetterfest ist das nicht.

Und wo wir grad dabei sind.

Man unterscheidet zwischen der wetterfesten Ölvergoldung (Klebemittel ist das so genannte Mixtion, ein trocknendes Öl bestehend aus Leinöl, Bleiglätte und Terpentinöl), der Leimvergoldung (Klebemittel: organischer Leim auf Kreidegrund) oder der Polimentvergoldung (Kreidegrund sowie mit organischem Leim versetzter feiner Bolus, die sich hervorragend mit Poliersteinen auf Hochglanz polieren lässt).

Wetterfest gibts auch Kommt nur drauf an, wie mans anbringt. Gegen Kratzer ist das zeug aber alles andere als resistent.

Quelle ist übrigens beidesmal Wikipedia Falls jemand nachlesen will

Edit: ach mist.. jetzt hab ich 2 posts aufgemacht, kann ein Mod die bitte zusammenfügen?
(Erledigt! Rabe)

Hallo,

ich verwende die Beize aus dem schwedischen Möbelhaus. Dann Mattlack drauf und gut ist.

Gruß
Tom

Ich muß jetzt mal noch ne Frage los werden.

Ich habe meine Pfeileschäfte gebeizt. Farbe Kirschbaum. Sieht soweit ganz gut aus. Nur bekomme ich immer noch rötliche Finger, wenn ich die Pfeile, z. B. bei der Federwicklung in die Hand nehme. Ist es ausreichend, wenn ich sie mit Bienenwachs versiegle oder muß und sollte ich sie lackieren? Es nervt ja, mit roten Fingern durch die Gegend zu laufen.

Danke Euch.

Ob, Bienenwachs reicht bin ich mir nicht sicher. Ich versiegele gebeizte Schäfte immer mit PU-Lack oder Holz-Öl. Je nachdem wie schnell die Pfeile fertig sein müssen. Öl favorisiere ich.

Ich empfehle mein allseits beliebtes Leinölfirnis. Ist nach etwa einem Tag ausgehärtet, klebt auch nicht an/in der Scheibe fest, schützt vor Feuchtigkeit und eine Flasche reicht für deinen Lebensvorrat an Pfeilen.

Also ich hab einen Bekannten der kann Gold aufdampfen. Er hat mir mal erklärt wie das geht, hab aber nicht wirklich kapiert. Der macht das im Mycrometerbereich. Keine Ahnung ob sowas Wetterfest ist, kann ihn ja mal fragen.

:-)

Zur Frage: wenn du etwas gesucht hättest würdest du erkennen das du von 10 Experten mindestens 15 Antworten kriegst. Was du letztendlich nimmst ist von deinen Vorlieben und Geschmack abhängig und was dir gefällt.

@silver: Wenn es heiss wird schmilzt dir deine Wachs von den Schäften runter (passiert mir regelässig bei meinem Wachsgehärteten Armschutz :-)

Ach ja - derzeit verwende ich Hartwachs vom Bodenversiegeln (für die Schäfte).

walta

Danke Euch für die schnellen Antworten.

Leinölfirnis und Holzöl habe ich noch zu Hause. Mit Ersteren hatte ich auch schon andere Schäfte und meinen Bogen eingerieben. Bisher waren die Schäfte aber natur. Ich werde es mal ausprobieren, um zu sehen, was mir persönlich am Besten zusagt. War mir bei Öl einfach unsicher, ob der Schutz ausreicht.

Da werden meine ersten richtigen selbstgemachten Pfeile bald fertig sein. *freu*

Holzöl finde ich optisch am schönsten. Mußt nur 3-4 Schichten auftragen und das dauert dann je nach Öl ein paar Tage.