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Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 18.01.2011, 22:14
von eddytwobows
Da ich seit wenigen Wochen der stolze Besitzer einer Modellbau- Drehbank bin, hab ich mir mal so gedacht : "...bauste Dir mal ne´anständige Heul,- bzw. Flötenspitze...!"
Gedacht, getan...also hab ich aus meiner Modellbaurestekiste ein Stück 20,5mm Aluwelle rausgekramt, in die Maschine eingespannt und einfach losgelegt, ohne Zeichnung und ohne große Vorlage...
Und siehe da... es kam sogar etwas funktionierendes dabei heraus... etwas gut funktionierendes... sogar etwas HERVORAGEND funktionierendes...
So ein richtig kleiner, fieser, lauter Krachmacher...^^
Aber hört und seht selbst...
Ein paar Daten:
Ausgangsmaterial: Aluwelle 20,5 mm
dA= 19,5 mm
dI= 16 mm
länge: siehe Fotos
Bohrung Flötenlöcher: 5,2 mm
Kleiner Tipp...
Wenn man die Flöte taktisch

anwenden will, bohrt man die Flötenlöcher nur mit 3,5 mm, dann heult er erst, wenn er wieder runterkommt...
Video:
http://www.youtube.com/watch?v=i7yj-4vUmpY
http://www.youtube.com/watch?v=h3kU-h9mXcY
http://www.youtube.com/watch?v=BzlsN-jyrrU
Kommentare und/oder Anregungen sind selbstverständlich erwünscht...
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 18.01.2011, 22:22
von eddytwobows
Und noch ein paar Detailbilder...
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 18.01.2011, 23:04
von Mike W.
Also wenn ich mal die Nachbarn ärgern will dann rufe ich bei dir an!
Hält das Alu den Aufprall aus oder verformt sich das beim Aufschlag?
lG Mike
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 18.01.2011, 23:07
von Ravenheart
Der Sound ist klasse, so weit man das aus dem Video entnehmen kann - anscheinend sogar besser als die käuflichen Teile!!
Ziemlich obergeil.....
Rabe
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 18.01.2011, 23:19
von eddytwobows
@Mike
Nö, da verformt sich garnichts... zumindestens solange man nicht auf massives wie Baum, Stein oder Straße schießt...
Nicht bei einer Wandstärke von knapp 2mm... und dabei ist das Teil noch nicht mal wesentlich schwerer als eine normale History Point 11/32 ér Spitze...
@Rabe
Sie ist defintiv lauter und hat einen satteren Sound als die üblichen erwerbaren "Messingpfeifer"...
(Bestellung bitte nur per PM...

)
LG
etb
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 19.01.2011, 06:49
von Markku
Moin,
was für ein Spaß
Will ich auch haben...
Hatte mir mal eine gebastelt, die war aber im Leben nicht annähernd so laut

Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 19.01.2011, 08:35
von klaus1962
@eddy
Super Sache !

zwei Daumen hoch
Kleiner Tipp falls Du eine leichtere Spitze machen möchtest.
Besorg dir für den Klangkörper-Teil einen Teflon- oder Polyamidrundstab. Dieses Material läßt sich auch hervoragend drehen. Das Zeug ist sehr widerstandsfähig (zäh) und wesentlich leichter.
Gruß
Klaus
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 19.01.2011, 10:15
von goasbeda
Was, kein Feingewinde zum Abschrauben der Kappe?????
Das muss besser werden!
Nee, Spaß beiseite, saubere Arbeit!!
Hab mir auch schon diverse Pfeifspitzen selbst gedreht, aber zugegeben noch keine so voluminöse.
Nach ein paar Versuchen aus Alu bin ich aber doch wieder zu Edelstahl zurückgekehrt.
Weil ich hab da so ein Talent, auf einer 300x300 Meter großen Wiese garantiert den einzigen Stein zu treffen der da knapp unter der Grasnarbe nur darauf lauert sich vor meinen Pfeil zu werfen.
Gruß....
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 19.01.2011, 12:09
von eddytwobows
@Klaus
Ich hab sogar noch ein Stück Polydingsbums 20mm rumliegen, allerdings denk ich, daß das Material erst ab einem Durchmesser so um die 35 mm für richtig große Orgelpfeifen gewichtsmäßig interessant wird...
Andererseits, wenn man ein Talent zum "Steinefinden auf der Wiese" wie goasbeda hat

, wäre das auf jeden Fall eine Alternative...
@goasbeda
Jaha, zugegeben, ein Feingewinde wäre die eleganteste Lösung gewesen

, ich hab nur noch keinen Innengewindedrehmeißel...
Ich hatte Anfangs auch befürchtet, daß das säubern durch die 3mm Schrauben zu einer nervigen Fummellei ausarten würde, es hat sich aber dann erwiesen, daß es reicht, kräftig in die Flötenlöcher zu pusten, um den Klangkörper wieder sauber zu kriegen und wenn es dann doch mal etwas mehr Dreck reingedrückt hat, einfach nur die Flöte vom Schaft schrauben und da kräftig durchpusten...
LG
etb
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 22.01.2011, 22:40
von eddytwobows
@Klaus
Hab mir heute mal meine Polyamid Welle d=20mm vorgenommen um daraus eine noch etwas Voluminöser klingende Heulspitze zu machen. Habe denn Klangkörper etwas mehr als doppelt so lang wie bei der Aluflöte gemacht...
Hat soweit auch ganz gut geklappt... leider war es heute allerdings schon zu dunkel und auch zu nass, um noch ein ordentliches Tonvideo hinzukriegen, also gibts das morgen...
Aber ganz ehrlich gesagt... dieses Poly-Zeugs ist meine Sache nicht... beim bearbeiten fängt es irgendwann über kurz oder lang an zu schmieren, der Span läuft nicht mehr ordentlich ab und das Zeug fängt an sich wie ein Stück Gummi zu benehmen... Bohren geht ja noch einigermaßen, aber das Kegeldrehen ist dann schon hart an der Grenze zum abenteuerlichen...
Aber das Ergebniss kann sich durchaus hören lassen, ich denke mal, ich bin recht was nah dran an diesen hier :
http://www.youtube.com/watch?v=vHE0LnFzrRM
Wie gesagt, Video gibt es morgen, ich stell die Spitze dann auch noch in einem eigenen Thread vor.
LG
etb
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 23.01.2011, 20:42
von klaus1962
@eddy
Beim Drehen von Kunststoffen muß der Drehstahl einen steileren Schnittwinkel haben. Wenn Du das gleiche Messer wie bei Alu verwendet hast, ist dieses wahrscheinlich nicht geeignet und schmiert tatsächlich.
Zu Veranschaulichung eine grobe Skizze
Es gibt aber auf diversen Maschinenbauseiten genauere Winkelangaben.
Gruß
Klaus
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 23.01.2011, 20:50
von eddytwobows
Hmm, könnte daran gelegen haben... allerdings benutze ich Wendeplattenmeißel, die haben eigentlich von Haus aus einen größeren Anschnittwinkel...
Werd es aber trotzdem nochmal mit selbstzuschleifenden Drehmeißelrohlingen versuchen... ist ein guter Vorwand, sich welche anzuschaffen...
LG
etb
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 23.01.2011, 21:00
von klaus1962
Nein, die normalen HM-Wendeplatten (außer spezielle für zb. Holz) sind nix für Plastik. Davon habe ich auch ein Unzahl an Formen und keine funktioniert bei Kst.
Und normalerweise bringt der Halter die Wendeplatten sogar in eine Position mit negativen Schnittwinkel (ganz schlecht)
Am besten einen normalen HSS-Meissel nach Bedarf zuschleifen.
Zur Not (bzw. Probieren) geht auch ein kurzes Stück zugeschliffene 4-Kant-Feile oder das hintere Ende eine dicken Bohrers.
Gruß
Klaus
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 23.01.2011, 21:34
von eddytwobows
He, gute Idee das mit den Feilenresten und dem Bohrer...
Werd ich morgen gleich mal ausprobieren... abgebrochene Bohrer hab ich mittlerweile genug rumliegen, irgendwie kann ich da nix wegschmeißen...
LG
etb
Re: Aluflöte "Krawallus Infernalis"...^^
Verfasst: 26.01.2011, 14:52
von Don Koro
Mich hats fast vom Sessel geschmissen, als ich dieses Teil gehört habe! LOL kann ich da nur sagen ^^
Aber so ähnlich nur noch satter und mit mehr Bass klingt momentan mein Allerwertester...falsches Zeug gegessen -.-