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Optimalpfeil für ...
Verfasst: 12.09.2010, 18:30
von löwe
Hallo @ all !
Als Frischling komme ich doch glatt mal mit ner Frage hier rein :
Was wäre der optimale Pfeil für folgenden Bogen
60" Länge
40lbs Zug
Auszug 28" (Testpfeile sind insges. 79cm lang = 31"?)
Wollte nicht erst ein Haufen Geld für Fertigpfeile ausgeben, da ich
so oder so die Pfeile irgendwann selber baue .... warum also warten.
Durchmesser des Pfeils, Spitzengewicht, Gesamtgewicht .. usw. wären
für mich also fragenswert. Mir schweb ansich vor den Pfeil ohne Plastik-
nocken, also gekerbt zu machen (kann schon nicht wegfliegen was nicht
angeklebt is). Da ich im Pfeilbau 0.0 Wissen und Erfahrung habe wäre ich
also für jeden Tip dankbar.
Befiederungsgerät bau ich mir selbst eins.
In diesem Sinne ... Thread eröffnet !
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 12.09.2010, 18:36
von walta
Hallo erstmal.
Zur Begrüssung schick ich dir ein paar Fragen:
Wie heisst denn du?
Wo wohnst denn du?
Wie alt bist denn du?
Wie lange schiesst denn du?
Und zu deiner Frage:
Welcher Bogen, welcher Bogentyp?
Schussfenster?
28Zoll - ist das dein Auszug?
Welches Material sollen die Pfeile haben?
Ich persönlich würde dir raten mit Fichte, 11/32 anfangen, allerdings mit Fertignocks und 6 Stück.
grüsse
walta
-----------
selfnockfan :-)
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 12.09.2010, 19:15
von löwe
Das ist ein Jagrecurve. Schußfenster ? <- wasdas
Das Pfeilmaterial sollte stabil und langlebig sein, und
dabei erschwinglich (Studentenniveau) bleiben. 28" is
mein Auszug (nicht der des Bogens...
Mein Nick is Löwe, ich komme aus dem nördlichen
Schwarzwald, und bin germanischer Herkunft.
Mit dem Bogen schieße ich jetzt das erste mal
wieder, nach toben in Wald & Wiesen als Kind.
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 12.09.2010, 19:40
von Indiaman
Das Günstigste sind Holzschäfte, solange man sie nicht verliert, oder kaputt schiesst.
Am Teuersten sind Carbonschäfte, vor allem wenn man sie am Anfang öfters verschiesst.
Ob für Dich jetzt Holz oder ein günstiger Carbon (z.B.Powerflight - den schiessen mittlerweile viele Schützen)
besser ist, kann ich nicht beurteilen...
(machst Du mehr Pfeile kaputt, dann Carbon - verlierst Du mehr Pfeile, dann Holz :-)) )
Was den benötigten Spine angeht, müsste man mehr über den bogen wissen.bzw. wie tief er eingeschnitten ist, welche Sehne usw.
Gruß,
Stefan
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 12.09.2010, 19:57
von löwe
Ich kann ja mal ein Bild davon hochladen ..... mom !
Um die Sache etwas einfacher zu machen :
Es ist ein Samick Lion als einteiliger Jagdrecurve, wie
gesagt 60" mit 40lbs.
Als Fenster wird schätze ich mal der Ausschnitt bezeichnet, durch den der Pfeil sich
bewegt .... Die Sehne war standartmäßig dabei, ist das dann eine Dacron/Fastflight?
So denn, sollten die Bilder allen Pfeilexperten ein Hilfe sein, auf das es wiederum mir
eine ist !
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 12.09.2010, 20:02
von Galighenna
Hallo löwe
Das hast du genau richig erkannt. Der Pfeil muss sich deshalb nicht so sehr um den Griff winden beim Lösen des Schusses. Das verbessert die Flugeigenschaften und sorgt dafür, dass der Bogen auch mit nicht ganz so exakt passenden Pfeilen nicht gleich völlig anders schießt.
Im Anhang noch ein Bild das ich ausgegraben hab:
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 09:38
von Sperber
Hallo Löwe,
um es kurz zu machen da ich einen vergleichbaren 40er Jagdrecurve habe:
- 5/16 Kiefernschäfte, Spinegruppe 40-45 auf ca. 29" kürzen und 100gr. Spitzen drauf + Federn, ausprobieren. Er wird funktionieren, danach kommt Feintuning wenn du entsprechend gut schiesst.
11/32 geht genauso ist aber bei dem Zuggewicht noch nicht erforderlich und bringt auch nicht mehr Stabilität
evtl. ist das Schneiden der Selfnocks einfacher weil sie dicker sind. Du wirst sicher noch einige andere Empfehlungen bekommen. Baue anfangs 3-4 Pfeile einer Bauweise und probier es aus, nur über Probieren wirst du DEINEN Pfeil finden.
Gruß Sperber
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 12:30
von arrowfan
Ich würde da etwas anderes vorschlagen:
40 # / 28", 125 gr. Spitze, Dacron Sehne, Pfeillänge 29"
==> 50-55 # in 11/32
Gruß Rolf
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 13:26
von Sperber
OK, da hat jetzt ein echter Fachmann gesprochen. Rolf dir möchte ich ungern widersprechen aber der Pfeil wird doch recht schwer, schätze mit Kiefer über 450gr. mit Zeder etwas weniger. Ist das nicht etwas heftig für so einen "leichten" Bogen? Andererseits wird so ein sattes Pfeilgewicht auch ruhig fliegen. Löwe wird da einiges ausprobieren und sicher das Passende finden.
Gruß Sperber
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 13:40
von löwe
Alloa ! Thx mal für die ersten Infos !
Komme mit diesem 5/16tel Mass nicht so ganz klar, gibet
das auch in mm, oder so ? Oder "darf" man das alles selbst
umrechnen? Seis drum ....
Habe mir mal ein Befiederungsgerät gebastelt !
Hat eine 9mm Kerbe als Pfeilführung, und eine
9mm Aufnahmenut für die Backen um die Feder
zu setzten. Der Rundstab dient als Pfeilersatz
fürs Bild. Schön is sie nicht, aber sollte ja auch
nur funktionieren für meine Zwecke.

Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 15:16
von arrowfan
@ Sperber,
kein Problem, kannst ruhig wiedersprechen. Nur so kann man was lernen, auch ich.
Du hast schon recht mit dem Gewicht, es gibt Unterschiede von fast 120 gr. bei Zeder
und 32" Schaftlänge. Ich hatte schon Schäfte von 440 gr bis 320 gr. bei gleicher Länge.
@ Löwe,
mit dem umrechnen das ist ganz einfach, 5/16" einfach mit 25,4 mm multiplizieren ==> 7,94 mm Durchmesser
11/32" x 25,4 mm = 8,73 mm .
Gruß Rolf
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 18:27
von löwe
@ arrowfan
d.h. mit meinen 9mm Pfeilaufnahme kann ich alle Schaftmasse
befiedernn ?! Dann bin ich ja ein richtig Glückskind !
Wollte die Pfeile auf 31" Länge bringen, damit ich noch ein wenig
Luft für die Schultern habe wenn ich mal 5cm mehr Auszug dazu bekomme ..
Gute oder weniger gute Idee ? Klar wird der Pfeil dadurch
nen Tick schwerer, aber damit auch Flugstabiler, oder ?
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 18:57
von walta
Der Befiederer ist süss. Bei Federnklammer aus Holz pass gut auf das kein Kleber draufkommt.
Ich würde für den Anfang eher einen 11/32er Pfeil empfehlen (5/16 und 11/32 sind leider die gängigen Masse für Pfeile. Wenn du 9mm Schäfte kaufen willst wird dich jeder verwundert ansehen) und den Spine etwas höher - aufs Gewicht würde ich einstweilen pfeifen. Die dickeren Schäfte sind einfach leichter zu befiedern und Nocksägen geht auch besser. Auf keinen Fall zu kurz absägen. (30 Zoll ist gut)
Mögliche Alternative wäre Aluminium - halten auch sehr gut - für den Anfang würden ja ein paar (4-6stk) genügen zum ausprobieren.
grüsse
walta
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pfeile sind verbrauchsmaterial :-)
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 19:38
von löwe
naja, die 9mm waren so ein Gefühlsmass .... damit der Pfeilschaft gut rein geht !
Dabei hab ich ja schonmal gut getroffen

Die Befiederungsbacken werd ich denke mal mit Packetband sichern, sollte doch
mal ein Tropfen Kleber dabeben gehen ist das leicht abgezogen, zwar die Feder
im Eimer, aber die Backe nicht !
Re: Optimalpfeil für ...
Verfasst: 13.09.2010, 20:46
von Ravenheart
...hier das Schussfenster-Bild von oben noch mal in besserer Qualität!
Rabe