Fletchers-Corner

Ich lese immer wieder wie wichtig eine Spannschnur bei stärkeren Bögen ist da sich die Wurfarme verdrehen können.Da ich bei meinem alten Bogen keine Spannschnur benötigt/benutzt habe, habe ich keinerlei erfahrungen im bezug auf die funktionsweise und aufbau solch einer schnur. Kann man sich so eine Spannschnur auch selber bauen .??

Meine Spannschnur ist ein Stück Paketschnur. Etwa 1,5x Sehnenlänge mit rechts und links ner Schlaufe. Die Spannschnur wird in zwei extra Kerben an den Wurfarmenden eingehängt dann stellt man sich mit dem Fuß in der Mitte drauf und zieht den Bogen soweit nach oben, dass man die Sehne einhängen kann. Mann kann sich natürlich auch eine Luxusspannschnur aus Dacron drehen und an den Enden so eine Art Ledertütchen anbringen, die man dann beim Spannen über die Wurfarmenden stülpt. Da spart man sich die zusätzlichen Kerpen.

Uli

hab ich das nu richtig verstanden ?? man legt den bogen auf den boden und zieht den an der spannschnur nach oben ???

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Rabe

@tarek

Andersrum Schnur am Boden - Bogen mit der Hand nach obenziehen. Dann klappts auch.

madbike

@ tarek


nein, anders rum:

Du hängst die Spannschunr über die Bogentips, steigst mit einem Fuß auf die Schnur (in Bogenmitte) und ziehst den Bogen nach oben - und zwar so weit, dass Du die Sehne in die zugehörigen Nock schieben kannst.

Nein umgedreht. Man hält den Bogen mit dem Bogenrücken nach oben waagerecht vor dem Körper, stellt sich mit dem Fuß auf die Mitte der Spannschnur und zieht den Bogen mit der einen Hand nach oben, während man mit der anderen Hand die Sehne in die Sehnenkerpe schiebt.

Uli

kk danke aber wie macht man die stulpen am ende? ich hätte immer angst das die vom bogen rutscht und das ein leerschuss wird wenn man den bogen hochzieht wie lang muss so eine stulpe sein und wie groß insgesamt kann mir einer vieleicht das mal auf einem bild zeigen ?

@ tarek

wenn du nicht zu weit ziehst, rutscht der Bogen auch nicht ab. Zieh halt nur so weit, dass die Sehne gerade indie Nocke rutschen kann.

Da mir meine Bögen zu wertvoll sind, als dass sie beim Spannen mal aus einer selbstbeauten Spannschnur rausrutschen würden, verwende ich nur eine gekaufte und auf die Bogenlänge abgestimmte Spannschnur. Basteln und selbst machen ok ... aber die paar "Europäer" gebe ich lieber aus und kann mich dann darauf verlassen, dass die Bogenenden nicht aus den Schlaufen rutschen. Zu einer selbst gemachten hätte ich nicht so ganz das Vertrauen, dass die auch hält. Es sei denn, ich hätte schon hundert davon gemacht und verkauft ...

Wie damit ein Bogen gespannt wird, wurde ja schon ausgiebig hier beschrieben ;-)

Ich hab mir aus den gleichen Gründen eine Spannschnur zugelegt. Ist von Paullet, aus Sattelleder und gar net billig. Allerdings legt sich das Lederteil mit Schnur beim Aufspannen so eng um das obere Bogenende, daß ich keine Chance habe, die Sehne in die Kerben zu schieben. Also mach ichs wie früher mit Beinschlaufe.

Bin ich zu blöd, gibts nen Kniff oder will jemand von euch die Spannschnur geschenkt?

Angus

Wenn du einen Langbogen mit speziell dafür gemachte Tips hast, genügt eine überlange Sehne. Diese wird genauso gemacht, wie diejenige zum Schießen. Kann natürlich weniger Stänge und auch billigeres Material sein.

Der Bogen auf deinem Userbild sieht nacht Recurve aus. Den spannst du am einfachsten mit einer Fußschlinge. Ich habe meine aus einem alten Rollladenband (3 l nach neuer Rechtschreibung?) gemacht, 2 Nieten durch fertig. Notfalls einfachen den Gürtel nehmen. Die Fußschlinge funktioniert auch bei meinem Longbow, der neigt allerdings auch bei konventioneller Spannweise (Durchsteigen) nicht zum Verdrehen der Wurfarme. Die richtige Spannmethode ist natürlich auch immer abhängig vom Zuggewicht des Bogens.
Sicher sollte es sein und die Wurfarme nicht verdrehen.

Sicher hast Du recht! Ich benutze bislang für meinen Jagdrecurve mit Longbowgriff einfach einen verknoteten Webriemen als Fusssschlinge und komme gut zurecht.

Also dann: wer braucht eine Spannschnur?

@ Angus : Das Problem hatte ich auch mit
der Spannschnur von Paulet . Ich habe die kleine Kappe einfach verkleinert (die Kappe in der Spitze eine zweite Naht damit sie nicht so tief auf den Wurfarm rutscht). Seitdem habe ich dieses Problem nicht mehr.