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Hobellade
Verfasst: 07.05.2010, 13:53
von Mordrag
Ahoi.
Da ich seid geraumer Zeit mit dem Gedanken spiele meine Schäfte selbst zu bauen, da der Verschleiss im Freundeskreis zunimmt, habe ich mich mal umgesehen.
Online kann ich nur EINE Hobellade finden die man bestellen kann.
Arrow-tec.de verlangt ca. 120 Euro für das Gerät. Man kann wohl verschiedene Schaftdurchmesser einstellen sowie tapern und barreln.
Genau das was ich benötige. Leider ist es das einzige Produkt und zudem noch sehr teuer.
Im Netz habe ich eine Bauanleitung für eine Hobellade gefunden. Allerdings nur für einen Schaftdurchmesser (11/32) und keine Vorrichtung zum Barreln.
Weiß jemand wo ich eine solche Hobellade noch herbekommen oder sogar selbst bauen könnte?
Re: Hobellade
Verfasst: 07.05.2010, 14:50
von laurin
hei,
Schäfte fräsen findest Du hier
www.fletchers-corner.de/index.php?topic=13258.0 - meines erachtens die genialste Methode
Hobellade, oder besser Schleiflade findest Du hier:
http://shop.strato.de/epages/Store.sf/? ... s/61052055
aber solche Teile baut man sich selbst. Das billigste und einfachste was ich je gesehen hab, waren zwei Dachlatten im entsprechenden Winkel auf ein Abfallbrett geschraubt. Schleifpapier dazwischen und den Schaft mittels Bohrmaschine reingeschoben.
Das ist so billig, da kannst Du leicht zig verschiedene Varianten bauen.
viel Erfolg
Re: Hobellade
Verfasst: 07.05.2010, 16:19
von EddieDean
Nicht reingeschoben.... drauf gedrückt...

Re: Hobellade
Verfasst: 08.05.2010, 10:47
von Mordrag
Ja das mit der Schaftfräse habe ich mir auch schon angeschaut. Allerdings eine für mich nicht durchsetzbare Methode, da ich kaum noch Platz in meiner Werkstatt habe und ich nicht ständig Lärm machen kann, da sie sich in einem Wohnhaus befindet.
Da ich daher meist von Hand arbeite, wäre eine Hobellade für mich die bessere Variante.
Re: Hobellade
Verfasst: 08.05.2010, 15:40
von Tyrdal
Kann man die Arrowtec-Hobellade überhaupt kaufen? Ich seh nicht mal den Preis auf der Seite.
Re: Hobellade
Verfasst: 08.05.2010, 15:56
von Mordrag
Den Preis gibt es auf Anfrage. Ungefähr 120 Euro + Versand.
Re: Hobellade
Verfasst: 08.05.2010, 17:05
von laurin
hallo,
eine Hobellade ist genauso leicht zu bauen. Ich hab sie mir aus Holz gebaut, da ich mit dem Hobelmesser nicht gern in die Nähe von Alu oder sonstigem Metall kommen will. Die Schaftauflage (Hartholzleiste mit gefräster Rinne) mittels Langloch und Flügelmuttern fixieren und Du hast unzählige Möglichkeiten (Schaftdurchmesser, tapern, barreln etc.). Bei solchem Werkzeug seh ich nur die Möglichkeit, Idee und Ausführung bezahlen oder selber machen. Wenn Du so eine Hobellade selber baust wirst Du sehen, das die Preise hierfür schon gerechtfertigt sind. Nur löhnst Du halt beim Eigenbau mit Deiner Arbeitszeit.
Schaftherstellen ist sehr aufwendig und die Resultate sind sind sehr unterschiedlich (spine/Gewicht), von daher auch viel Ausschuss dabei. Ich mach mir höchstens noch Hartriegelschäfte selbst, gut ausgesucht - und der Arbeitsaufwand hält sich in Grenzen. Der spine liegt in der Regel zwischen 50 und 60.
fröhliches schaffen
Re: Hobellade
Verfasst: 17.05.2010, 18:45
von michelchen
Hallo, kann mir das Schaftfräsen nicht ansehen, Rechner weiß nicht mit welchem Programm zu öffnen. Mach ich was falsch: klick auf den Link von Laurin...und dann?
Grüße Michel
Re: Hobellade
Verfasst: 17.05.2010, 18:47
von Mordrag
Dafür brauchst du den "Adobe Acrobat Reader". Einfach mal bei google eingeben und runterladen.
PS: Das Thema ist noch aktiv und ich bin noch auf der Suche

Re: Hobellade
Verfasst: 17.05.2010, 22:11
von michelchen
nabend, kann die Datei jetzt öffnen, nachdem ich den letzen Strich im dateinahme entfernt habe (umbenannt). Tip kam von einem Freund, warum das so ist, weiß ich leider nicht. Naja, sehe auf jeden Fall die Vorrichtung und find das auch sehr probierenswert.
Danke Michel
Re: Hobellade
Verfasst: 17.05.2010, 22:20
von Mutz
Hallo Michel,
was willst Du:
- Schäfte fräsen ... ?
- Schleiflade ... ?
- Hobellade ... ?
Ich habe mir aus Holzresten eine kleine Hobellade gebaut (so ähnlich, wie laurin es beschreibt), mit einem fein eingestellten Billig-Hobel von Baumarkt geht das Schäftehobeln ganz gut, zur Verfeinerung habe ich mir einen Holzklotz im Format des Hobels mit einem langen Streifen Schmirgelpapier umwickelt, das schmirgelt sehr präzise.
Selbst barreln ist kein Problem.
Und der technische Aufwand ist gering, keine Oberfräse oder Bohrmaschine nötig.
Mutz
Re: Hobellade
Verfasst: 18.05.2010, 22:36
von michelchen
Nabend, da ich Holzwurm bin, ne Oberfräse und BM habe, hat mich das ganze interessiert, vor allem, weil ich auch aufgeschnittenes sog. Zedernholz(Lawsons Scheinzypresse) habe. War ein Stamm aus einem Park in der Nähe. Zudem wächst bei uns, im Pfälzerwald auf "armen" Sandböden sehr engringiges Holz und unser kleiner Sägewerker im Dorf hat noch ne Menge Stapel gut abgelagerte Kiefer und Fichte. Die Geschichte mit der Hobellade werd ich mir noch ansehen, dachte nur mit dem E-Werkzeug gings schneller. Im Moment hab ich zwar keine Zeit aber die kommt wieder.
Grüße Michel